32:unlove you
Falls ihr wünsche habt, welche ihr im Buch lesen wollt. Hinterlässt es hier in den Kommentaren!
"Bist du wirklich sicher, dass es eine gute Idee ist wenn du heute schon wieder in die Schule gehst?", fragte Stiles während er sich am Hinterkopf kratzte und mich anschaute während ich mein Frühstück in mich hinein schaufelte.
Ich hatte seit meinen Abflug aus Brasilien nichts mehr richtiges gegessen. Im Flug hatte ich nur Brot da ich das Flugzeugessen nicht ausstehen konnte, den Zuckermangel in meinem Körper hatte ich mit Softgetränken ausgeglichen.
Ich nickte nur während ich kaute.
"Meinst du nicht es wäre einfach besser wenn du dich heute noch etwas ausruhen würdest? Ich meine, du bist erst vor ein paar Stunden angekommen." Ich zuckte mit den Schultern bevor ich den Kopf schüttelte: "Es ist schon in Ordnung Stiles. Es gibt da nichts mehr gefährliches da draussen. Das Biest ist weg, die Doktoren auch und Theo ist weiss Gott wo. Ich werde schon klar kommen."
Ich griff nach der Kornflakesschachtel, die neben mir stand und füllte Kornflakes in die übrige Milch von der ersten Portion. "Wenn du willst, könnte ich einfach nach Hause gehen sobald es mir nicht mehr gut gehen würde. Falls mich die Müdigkeit einholt.", schlug ich dem bleichen Spasst vor. Ich wusste das er nicht locker lassen würde, also war ein Kompromis die einzigste Option.
Ja, es gab da eine Zeitverschiebung von 4 Stunden aber ich glaubte nicht, dass es mir gross was ausmachen würde aber so wie ich es Stiles versprochen hatte konnte ich immer noch nach Hause gehen falls der Jetlag mich doch einholen würde und ich nur noch ins Bett wollte.
"Okay... und du musst mir direkt schreiben sobald du die Schule verlassen würdest!" Ich nickte nur Lächelnd. Natürlich musste der Herr auch noch zu jeder Zeit wissen wo ich war.
"Mach dir nicht soviel Sorgen, Stiles. Mir geht es gut.", ich legte ihm die rechte Hand auf die Schulter als ich an ihm vorbei lief um die leere Schüssel in die Spüle zu stellen. "Ich wäre sonst nicht hier, wäre ich noch nicht sicher mit mir selbst und wenn du mir nicht glaubst kannst du gerne Cora anrufen."
Stiles nickte nur: "Ja ja, ist gut. Ich glaube dir. Ich wollte nur sicher gehen."
Ich hätte nie gedacht ich würde nervös sein wenn ich wieder zur Schule gehen würde. Doch ich überraschte mich selbst, als ich aus dem Jeep stieg und mein Puls sich leicht verschnellerte als ich langsam auf die Schule zu ging. Ich spielte leicht mit den Ärmel meines weissen Shirts und folgte Stiles.
"Lydia wird sich freuen dich wieder zu sehen.", meinte Stiles zu mir als er Lydias blauen Toyota entdeckte, der gerade in den Parkplatz einbog. Und schon waren da meine Schuldgefühle. Ich hätte da sein müssen um sie aus dem Eichenhaus zu holen. Schuldig biss ich mir auf meine Unterlippe während ich angespannt meine Haare versuchte zu richten obwohl da wahrscheinlich nichts zu richten gab. Sie lagen mir einfach glatt auf den Schultern. "Sie hat nach dir gefragt als sie wieder bei sich war, nachdem wir sie aus dem Eichenhaus geholt haben.", fügte Stiles hinzu als wir stehen blieben und darauf warteten das Lydia ihre Sachen nahm und aus dem Auto ausstieg.
"War sie wütend, dass ich nicht da war um sie zu retten?", wollte ich wissen, von einem Bein aufs andere hüpfend und zu Stiles hoch blickend. Dieser zog seine Augenbrauen zusammen ehe er den Kopf schüttelte. "Nein, war sie nicht. Scott und ich haben ihr alles erzählt. Wie es dir so ging und was alles passiert war. Hayden und Liam, der Supermond, deinen Zusammenbruch. Alles. Sie sagte, sie hatte für eine Zeit da so ein Gefühl... Sie hatte sorgen um dich gehabt aber meinte es wäre dann plötzlich nicht mehr da gewesen... Sie hatte es also sofort verstanden."
Ich nickte und war etwas erleichtert das der Rotschopf es verstehen konnte. Es war nicht mit Absicht, dass ich ging bevor sie aus dem Eichenhaus war aber zu dieser Zeit konnte ich einfach nicht anders. Ich war fertig mit allem. Als ich eine Autotür zu knallen hörte, richtete ich meine Aufmerksamkeit von Stiles ab und blickte in die Richtung von der ich die Absatzschuhe kommen hören konnte. Lydia hatte ihre Tasche an ihrer Seite und blickte auf den Boden als sie in unsere Richtung lief. Es dauerte einen Moment bis sie vom Boden hoch blickte, doch als sie es tat und mich entdeckt hatte verschnellerten sich ihre Schritte. Auf ihrem Gesicht war ein erfreutes kleines Lächeln zu sehen, was ich nur erwiedern konnte.
"Kayla!" Sie grinste mich an als sie mich stürmisch in den Arm nahm. Ich lachte während ich ihre Umarmung erwiederte. "Seit wann bist du wieder hier?", fragte sie als sie sich von mir gelöst hatte und mir ins Gesicht schaute. Sie studierte mich.
"Seit heute früh.", antwortete ich knapp und strich mir die Haare hinter mein Ohr, welche während der stürmischen Umarmung in mein Gesicht geflogen waren.
Sie blickte zu Stiles, wahrscheinlich fragend ob er davon schon länger gewusst hatte und einfach nichts erzählt hatte. "Es war eine spontane Entscheidung, Stiles wusste nichts davon. Nicht mal ich wusste, dass ich zurück kommen würde, bis ich im Flieger sass.", ich lachte.
"Du siehst wirklich gut aus.", meinte die erdbeer Blonde und ich konnte an ihrer Stimme heraus hören, dass sie nicht von meinen Haaren, meiner gebräunten Haut sprach oder meinem Aussehen sondern von meiner Gesundheit - Physisch und Psychisch - und ich konnte an ihrem intensiven Blick sehen dass sie es von ganzen Herzen meinte. Lydia grinste mich an ehe sie meine Schultern etwas drückte: "Es freut mich so, dass du zurück bist."
"Mich auch.", erwiederte ich und meinte es auch so. Es tat so gut ihr Gesicht zu sehen. Ich blickte hoch und schenkte auch Stiles ein Lächeln. So fühlte sich zu Hause an.
"Lass uns rein gehen. Vielleicht siehst du ja Scott noch bevor der Unterricht beginnt und unsere Wege sich wieder trennen.", schlug Lydia vor und liess von meiner Schulter ab. Ich nickte unbewusst und folgte der kleinen Banshee die Treppen hinauf zum Eingang der High School.
Die Eingangstür öffnend, erschlug mich... nichts. Alles war genau gleich, wie bevor ich gegangen war. Die Schulgänge waren überflutet von Jugendlichen und Lehrern. Einige Gesichter kannte ich aus verschiedenen Schullektionen, andere waren bis heute noch fremd - wenn nicht sogar fremder wie zuvor. Wahrscheinlich sah ich für die Meisten auch nicht mehr all zu bekannt aus.
"Scott ist bei seinem Spinnt.", wies mich Stiles hin und deutete den Gang entlang zu Scott, der sich gerade in der selben Sekunde zu uns drehte. Wahrscheinlich hatte er Stiles seinen Namen sagen hören mit seinem Werwolf gehör. Und schon hatte der Alpha ein Lächeln im Gesicht. Dieses typische Lächeln welches er immer auf hatte. Dass Lächeln welches mir so unglaublich vertraut war.
"Na, hast du deinen Lieblingsbeta vermisst?" Ich fühlte die Vibration seiner Brust als er mich Lachend an sich zog. "Seit wann bist du denn hier?", fragte er in meine Haare während er mich für eine Sekunde hielt bevor er mich wieder los liess. "Seit einigen Stunden.", antwortete ich knapp achselzuckend.
"Bist du dir sicher, dass du nicht lieber im Bett liegen solltest?", wollte Scott wissen und studierte mich. "Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen - macht euch alle keine Sorgen. Ich bin für alles gefasst.", sagte ich und lächelte den Wahren-Alpha unterstreichend an. Es war klar, dass mich alle, nach meine Ankunft, fragen würden ob es mir wirklich gut ging und ob ich schon fit genug war um direkt in die Schule zu gehen, weswegen ich nicht so einfach die Augenrollte wenn mich wieder jemand fragte.
"Für wirklich alles?", hörte ich Lydia leise und unsicher fragen. Ich wandte mich zu ihr und hob fragend die Augenbrauen, auf was sie versuchte hinzudeuten worauf sie nur abwehrend die Hände hob. Achselzuckend drehte ich mich von ihr weg. "Ich werde dann mal gehen, es wird eh gleich Klingeln.", meinte ich und wie auf ein Zeichen war die erste Klingel zu hören. Ich warf einen kurzen Blick über meine Schulter bevor ich weg lief und das Zimmer aufsuchte in der ich meine erste Stunde hatte. Ich suchte meine üblichen Platz auf und bereitete mich vor, mit Schulstoff überhäuft zu werden von dem ich keinen blassen Schimmer mehr hatte.
Als endlich die Klingel zur Mittagspause ertönte war ich Müde und erschöpft und hungrig. Mit schnellen Schritten lief ich zu meinem Spinnt und warf meine Tasche in den Spinnt bevor ich richtung Kafeteria lief. Ich wollte gerade durch die Tür der Kafeteria laufen als ich in eine Person reinlief und etwas zurück geworfen wurde. Genervt hob ich mein Telefon vom Boden auf und blickte dann hoch zur Person die für das Verantwortlich war.
(hört ab hier das Lied: Unloving you - Alex Aiono)
In diesem Moment wusste ich auf was Lydia am frühen Morgen hingedeutet hatte ohne richtig hinzudeuten. Einige Sekunden starrte ich Stumm in seine atemberaubenden blauen Augen während mein Herz begann zu rasen und meine Augen sich begannen zu verdunkeln, nicht mit wut sondern mit trauer. Und plötzlich holte ich aus.
Es war schon fast theatralisch wie die wenigen Menschen um uns nach Luft schnappten als meine Hand auf seiner Wange aufprallte. Ein lautes Klatschen war zu hören und dann war es einfach Still. Und wenn ich Still meine, meine ich wirklich Still. Kein Mucks war zu hören, alle starrten uns beide nur an. Es war so still, dass ich glaubte meinen eigenen Herzschlag hören zu können.
Schwer atmend blickte ich in seine Augen, die in meine zurück Blickten. Schock war zu erkennen darin aber auch was anderes. ... Liebe?
Mein Herz schlug fest gegen meinen Brustkorb und in meinem Kopf ging es wild umher. Er sagte nichts. Ich sagte nichts. Wir schauten uns nur an.
So wie ich ihn kannte, suchte er wahrscheinlich gerade nach Worten um sich zu entschuldigen, um mir zu sagen, dass wenn er es rückgängig machen könnte, dann würde er dies tun. Und gerade dann als er seinen Mund öffnen wollte um was zu sagen, tat ich was, was selbst mich Überraschte.
Meine Hände lagen unvermutet an seiner Wange und ich näherte mich ihm. Meine Augen schlossen sich im gleichen Moment wie sich unsere Lippen berührten. Ein Feuer brachte in mir aus.
Seine Arme schlangen sich um meine Taille. Mein Brustkorb war an seinen gedrückt. Ich konnte förmlich seinen kräftigen und schnellen Herzschlag gegen meinen Brustkorb schlagen fühlen. Und in diesem Moment, gab es einfach nur uns. Es gab keine Vergangenheit und auch keine Zukunft. Es gab nur das jetzt. Wie meine Haut - mein ganzer Körper auf ihn reagierte. Wie ich Ruhe fand und im selben Moment innerlich ausrastete.
"Du bist so ein Arschloch!", war das erste was mein Mund sagte als wir uns von unserem Kuss gelöst hatten. "Ich habe wirklich versucht dich nicht mehr zu lieben. Ich habe mir wirklich mühe gegeben. Habe versucht dich zu vergessen.", begann ich und spürte wie sich ein bekanntes Gefühl in mir aufbaute.
"Aber mit jeder Nacht war ich näher an der bitteren Wahrheit, dass ich dich nicht einfach nicht mehr lieben konnte."
Ich lachte zynisch als ich Kopf schüttelnd auf meine Füsse blickte. "Mein Herz ist ein mieser Verräter." Ich biss mir auf meine Unterlippe.
"Weisst du, wie ich gegen das Gefühl angekämpft habe? Doch jedes verdammte Mal als ich dachte es würde besser gehen - ich würde dich langsam vergessen - taucht da eine Erinnerung oder ein Traum von uns auf, wie du mich zum lächeln bringst oder zum lachen oder einfach zum verdammten Augenrollen. Du bist so ein verdammter Wichser."
Liam wollte was sagen doch ich unterbrach ihn mit einer einfachen Handbewegung. "Ich habe so fest gehofft ich könnte aufhören dich zu Lieben, denn du hast mir so verdammt weh gemacht. Du hast mich wortwörtlich ausseinander genommen und dass ist nicht mal das Einzige. Du hast mich Eifersüchtig gemacht und du hast mich an mir zweifeln lassen, du hast mich denken lassen ich wäre nicht gut genug. Ich bin gut genug. Ich bin mehr als das. Und ich weiss, dass selbst du das weisst.", ich blickte tief in seine Augen. Meine Sicht wurde schwummrig und trotzdem konnte ich erkennen, dass auch Liam's Augen gerötet und voller Tränen waren. Er biss auf seine Lippen um sein um diese vom Zittern abzuhalten.
"Fuck!", schrie ich, noch immer die Tränen zurückhaltend.
"Ich liebe dich Kayla Channary Hale. Und es tut mir so verdammt leid. Kayla, ich... Es tut mir leid.", meinte Liam leise und griff vorsichtig nach meiner Hand. Ich nickte, denn dies war mir klar. Dies war allen klar. So glaubte ich es zu mindest.
"Ich...", doch mir fiehl nichts mehr ein. Ich hatte alles gesagt, was ich zu sagen hatte. Ich hatte all meine Gefühle ausgeschüttet. Ich hatte die Worte gesagt über die ich so lange nachgedacht hatte. Die Wahrheit zu dem was ich fühlte und gefühlt hatte.
Das ganze zwischen uns war für eine Zeit gut und dann auch eine Weile einfach okay, doch irgendwann musste die Waage wieder in die andere Richtung kippen. Es war die 'Regression zur Mitte', so schön wie es Deaton einst zu Scott gesagt hatte und dann dieser uns das kurz vor dem Schulanfang gesagt hatte.
"Ich sollte dich nicht mehr Lieben. Das wäre gesunder Menschenverstand."
Anzahl Wörter: 2282
Ich weiss nicht, ich bin irgendwie stolz auf mich.
Ihr habt keine Ahnung seit wann ich diese Idee im Kopf hatte... jedesmal als ihr sagtet, ihr wolltet die Beiden wieder zusammenhaben war ich kurz davor euch von dieser Szene zu erzählen, weil ich mich so wahnsinnig darauf gefreut habe.
Also ab hier, könnt ihr gerne eure Wünsche zu Liam und Kayla hinterlassen! (Bitte!)
Falls ihr irgendwelche Fragen habt, oder einfach lust habt mit mir zu Kommunizieren fühlt euch frei in den Kommis mich anzuschreiben :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top