5.) Gemma (Nadia)
5.) Gemma (Nadia)
Ich fuhr durch Charming und hörte Musik. Als ich an einer verlassenen Lagerhalle blickte, sah ich Gemmas Auto dort stehen. Was machte sie hier?
Perplex hielt ich neben Gemmas Auto und zog die Waffe hervor, die mir Juice vor ein paar Monaten geschenkt hatte.
Gemmas Auto war leer und die Motorhaube kalt. Sie war wohl länger hier.
Ich ging die Stufe zur Ladefläche herauf und blickte mich um. Niemand.
Ich klopfte wie verrückt an die Tür. "Gemma!" Schrie ich. "Bist du da drin?"
Ich zog an der Kette, die die Tür verschloss, doch da tat sich nichts.
"Nadia?!" Hörte ich jemanden rufen. Gemma.
Dann kam mir eine Idee. Ich ging zwei große Schritte zurück und zielte mit der Waffe auf das Schloss. Ich schoss einmal und dann das zweite Mal. Die Tür schlug Funken und sprang leicht auf.
Ich zog die Tür auf und trat in die Lagerhalle. In der Faden Dunkelheit blickte ich mich nach Gemma um, konnte aber nur leises Gewinner heraushören.
Und dann sah ich sie. Zusammengekauert auf den Boden in Wolldecken liegend. Um sie herum lagen ihre Klamotten, sie atmete schnell, ihre Lippen waren aufgeplatzt. Blutige Schleifspuren waren auf den Boden.
"Oh mein Gott." Sagte ich fassungslos.
"Ich will hier weg!" Sagte Gemma völlig verängstigt und mit zitternde Stimme.
Gemma hatte sich in Juice riesen Hoody eingewickelt der in meinem Wagen herumlag. Sie sagte nichts, als ich sie durch Charming fuhr, blickte nur auf die Straße.
"Woher wusstet du das ich da bin?" Fragte Gemma und redete dann doch endlich.
"Ich war auf dem Weg nach Hause. Hab dein Wagen da gesehen und dann hab ich nach geguckt."
"Hm." Machte Gemma und schwieg wieder.
"Du musst mir schon was sagen, Gemma." Sagte ich besorgt, beunruhig und ungeduldig.
"Wohin fährst du?"
"St. Thomas." Antwortete ich.
"Nein." Murrte Gemma.
"Du musst ins Krankenhaus."
"Nein!"
"Was soll ich denn tun, Gemma?"
Sie blickte zu mir. "Gib mir dein Handy." Befahl seinen streng und für einen Moment war sie nicht die verlorene Gemma.
"Handtasche." Sagte ich und zeigte auf die Tasche auf dem Armaturenbrett.
Gemma lehnte sich schmerzstöhnend nach vorne und wühlte in der Tasche herum bis sie mein Handy hervor zog. Sie blickte auf mein Sperrbildschirm. Ein Foto von Juice und mir. Dann wählte sie irgendeine Nummer.
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