24.) Dickschädel (Nadia)

24.) Dickschädel (Nadia)

"Dein Dad ist heute Morgen aus dem Krankenhaus entlassen worden?" Fragte Lee mich, die auf den Sprung zur Arbeit war.
Ich stand in der Küche, während ich die Steaks briet. Dad war schon ein Schlingel. Nur um nicht nach Stockton verlegt zu werden, hat er so getan als ging es ihm beschissen. Und jetzt die Wunderheilung, nach einer Woche. Schotten killt halt nichts so schnell.
"Ja, endlich." Sagte ich erleichtert.
"Du und Juice wart die letzte Woche nur hier in der Wohnung."
"Ich weiß, wollten eben alleine sein."
"Okay, habt ihr den letzten Sexmarathon gebrochen."
"Wir können auch was anderes machen, außer Sex haben." Stellte ich klar.
"Ahja. Bis heute Abend, Süße."
"Ja, bis heute Abend, Schatz." Sagte ich und dann fiel die Tür zu.
"Mein Duschgel war leer, hab deins genommen." Hörte ich Juice sagen, als er nur mit einem Handtuch bekleidet in die Wohnküche kam.
Ich hab seinen Haaren eine Woche gegeben, jetzt war der Iro Weg und die dunkelbraunen fast schwarzen Haare überall auf den Kop, ungefähr fast zwei Zentimeter lang und von den Tribals war auch nichts mehr zu sehen.
Eine seiner linken Rippen war immer noch leicht angeschwollen und grün.
"Ich riech es." Sagte ich, als ich mein Duschgel nach Erdbeeren roch, nachdem Juice sich neben mich gestellt hatte. "Was macht deine Rippe." Fragte ich und wandte mich vom Steak zu meinem Freund.
"Geht's besser. Du scheinst ja auch nicht mehr zu kotzen, wenn du Fleisch brätst."
"Tja, ich besser mich." Grinste ich und Juice drückte mir einen Kuss auf den Mund.
"Glaubst du Chibs taucht hier gleich auf. Er riecht es doch immer meilenweit, wenn es Steak gibt, das von dir kommt."
Juice legte eine Hand auf meine Hüfte.
"Sobald ich 'Essen ist fertig' rufe, ja." Lachte ich. Da das Steak eh schon fertig war stellte ich die Pfanne auf ein ausgeschaltes Feld und wandte mich Juice zu.
"Was? Fragte er grinsend.
Ganz vorsichtig zog ich ihm das Handtuch weg und ließ es auf den Boden sinken.
"Was frag ich überhaupt?"
"Das frag ich mich gerade." Lachte ich.
Juice küsste mich sofort und drängelte mich zur Couch.
Er ließ sich vorsichtig drauf fallen und zog mich auf sich.
Er hatte zwar noch Schmerzen im Rücken, aber sonst heilten die Stichwunden gut ab. Dachten wir, bis Juice über Schmerzen im Rücken klagte.
"Von dir rechts etwas unten?" Fragte er und meine Hand wanderte seinen Rücken herunter, während ich immer noch auf seinem Schoß saß. Als ich auf seinem Rücken fasste und Juice vor Schmerzen wimmerte, war meine Hand blutig.
"Wir sollten ins Krankenhaus." Bemerkte ich und hielt ihm die Hand hin.

Ich roch Steak als ich im Van saß und durch Charming fuhr. Aber das beste Steak der Welt von Nadia musste erstmal auf mich warten.
Ich fuhr um eine Kurve und machte eine Vollbremsung als ein Auto vor mir hielt.
"Arschloch!" Schrie ich sauer und riss meine Sonnenbrille von der Nase.
Als ich in den rechten Rückspiegel blickte und einen schwarzen Geländewagen wahrnahm, aus dem diese rotblonde ATF-Bitch ausstieg, war ich bedient. Was tauchte diese Hure auch hier auf. Trat meiner Kleinen in den Bauch, hatte dadurch fast eine Fehlgeburt. Es ging hier um meine Tochter, um mein Enkelkind.
Und diese Art von dieser Stahl. Sie war zwar heiß, aber ich konnte ihre verfickte Arrogante Art nicht leiden. Ich hasste diese Frau abgrundtief, dafür das sie meiner Tochter weh getan hat.
Ich sprang aus dem Van und tigerte herum. Als ich Stahl sah, kriegte ich mich gar nicht mehr ein.
"Du dämliche..."
Ich wurde an den Armen gepackt und herumgeschleudert. "Fass mich nicht an."
Und Zack- da lag ich auf der Motorhaube des Autos, das mir die Kreuzung Schnitt.
"Passt auf seinen Kopf auf." Sagte Stahl und ich atmete schwer.
"Los hoch mit ihm."
Ich wurde hoch gerissen und umgedreht. Stahl blickte zu mir und ich hätte ihr am liebsten auf die Fresse gehauen, so wie's Otto vor ein paar Monaten getan hat.
Ich richtete meine Kutte und schnaubte sauer.
"Alles klar?" Fragte Stahl mich und Strich sich die Haare hinter die Ohren. "Mannomann. Man sprengt sie in die Luft, Jax zieht Leine. Sie werden von ihren restlichen Freunden weder beschützt noch zurückgehalten. Ihre Tochter ist schwanger von einen ihrer Member-Brüder."
"Ich weiß, das ich Opa werde. Das hätten Sie..."
"Was?" Fragte sie scharf.
"Sie erinnern sich an Bobbys Festnahme, wo Sie meiner Tochter in den Magen getreten haben? Sie hätte wegen Ihrer Fahrlässigkeit fast das Kind und dazu auch noch ihr Leben verloren. Seien Sie froh, dass alles gut gelaufen ist."
Stahl schaute komisch. "Das tut mir leid. Was wird es? Eine kleine Nadia, oder ein kleiner Juan?"
"Was wollen Sie?" Fragte ich sauer.
"Wenn Sie schon so Fragen. Jimmy O'Phelan."
Ich rümpfte die Nase.
"Ich weiß, dass Sie sich lange kennen. Ich weiß auch, dass er sie damals aus der IRA ausgeschlossen hat. Er hat all die Jahre Ihre Frau gevögelt -tut es immer noch- und er zieht Lily groß. Ihre andere Tochter. 15 ist sie. Weiß Lily, dass sie eine große Schwester hat?"
Sie blickte auf meine Narben. "Das geht auch auf sein Konto. Damit sie ihn ja nicht vergessen."
"Toll. Danke für die kleine Reise in meine Vergangenheit. Wars das dann? Bei meiner Tochter gibt es Steak."
"Sie hassen ihn. Wir beide wissen, er ist der Teufel, also... Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen."
Sie steckte ihre Visitenkarte in die Brusttasche meiner Kutte.
"Ihre Frau weiß wer Nadia ist, hm."
Ich nickte leicht.
"Jimmy wird sich darüber freuen. Denken Sie darüber nach."
Damit ließ sie mich und ihre Gefährten hier stehen.

Ich betrat wenig später die irische Bar und da sah ich schon Fiona stehen.
"Schön das du da bist." Sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Ich drückte sie von mir weg.
"Was ist los, Fi?" Fragte ich.
"Nadia sieht dir verdammt ähnlich. Sie hat sich die Freiheit genommen, und sich mir vorgestellt, damit ich weiß, das sie deine Tochter ist. Hübsches Mädchen. Unglaublich. Du warst grimmig, deswegen das Lily nach mir kommt. Aber Nadia, sie sieht aus wie du. Wie konntet du mir das antun?"
"Du warst zu der Zeit bei Jimmy. Was hätte ich tun sollen, huh?" Stellte ich die Gegenfrage.
"Das Tattoo. Nadia '87, wo du mich angelogen hast. Es ist für sie?"
"Ja." Nickte ich. "Ist es nur deswegen?"
"Nein, komm mit."
Fiona ging durch die Bar und ich folgte ihr zögerlich.
Sie blieb stehen und entschuldigte sich dann bei mir.
Und da saß er: Jimmy O'Phelan, der irische Pisser höchstpersönlich.
"Filip. Setz dich."
Einer von Jimmys Leuten brachte Fiona von uns weg.
Ich zögerte einen Moment und setzte mich dann gegenüber von Jimmy.
"Willst du ein Drink?" Fragte er.
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Ich bin nicht wegen der Sons in den Staaten. Es geht um eine Vertriebstransaktion. Das es hier so verfahren ist, habe ich nicht gewusst."
"Edmond und Cameron würden ohne deine Erlaubnis nicht mal pissen gehen."
"Du siehst was passiert, wenn man die Dinge schleifen lässt. Es läuft nur rund, wenn ich das kläre. Das habe ich jetzt hier gelernt."
Ich schaute genervt weg.
"Ich will mit Clay reden. Dann finden wir eine Lösung."
"Ich soll dich befürworten?"
"Wir sind mit den Sons tief verbunden. Das Belfaster Chapter ist seit '87 unser Partner. Das will ich nicht gefährden."
"Ich bin nicht dein Laufbursche."
"Doch, Filip, bist du. Ich hab dich verbannt und enteignet. Du tust was ich sage. So sieht es aus."
"Leck mich, Jimmy." Sagte ich und stand auf.
"Lily sieht immer mehr aus wie Fiona. Grandios. Sie macht gerade diese wundervolle Entwicklung durch. Tolle Kurven. Die Brüste wachsen. Passt richtig gut. Fiona kommt in die Jahre. Kann eigentlich nicht mehr mithalten. Aber bei Lily, da geht mir manches durch den Kopf. Unanständig. Richtig fürchterlich. Aber dann wiederum denke ich, sie ist nicht meine Tochter. Wäre also keine Sünde... Oder wie wäre es mit deiner anderen unehelichen kleinen Sünde: Nadia. Ist zwar schwanger, aber die sind ja besonders empfindlich. Da kann man mehr rumspielen, bei dem klasse Hintern und diesen wunderbaren Brüsten..."
Meine Hand schoss über den Tisch und ich packte Jimmy an Kragen.
Sein Mitläufer hielt mir die Knarre an den Schädel.
"Steck die Waffe weg."
Ich ließ Jimmy los und richtete meine Kutte.
"Du machst das Treffen mit Clay klar. Dann löst sich alles in Wohlgefallen auf."
Jimmy stand auf und verließ mit seinem Laufburschen die Bar. Ich blieb noch kurz sitzen, atmete tief durch und platzte dann auch nach draußen.

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