17.) Kritisch (Nadia)
17.) Kritisch (Nadia)
Es war morgens und ich saß immer noch so da, wie beschrieben und starrte auf die Wand. Ich sah Tara auf mich zukommen und setzte mich wie ein normaler Mensch hin.
"Chibs ist stabil aber kritisch." Sagte Tara und setzte sich zu mir. "Er ist auf den Hinterkopf gefallen. Das hat eine Hirnblutung ausgelöst. Ein großer Blutklumpen. Ein Gehirnteil blutet heftig. Aber wenn die Blutung abklingt, ist es nicht lebensbedrohlich. Wir können es nur beobachten."
"Und wenn es schlimmer wird?" Fragte ich und fing wieder an zu weinen.
"Müssen wir operieren und den Druck verringern."
"Ihr schneidet seinen Kopf auf?" Fragte ich fassungslos.
"Dazu wird es hoffentlich nicht kommen." Sagte Tara.
"Ich sollte nach Hause."
"Klar." Nickte Tara. "Soll ich einen der Jungs rufen."
"Nein, nein." Winkte ich ab. "Hab mir schon 'nen Taxi bestellt."
Ich wollte mich gerade auf den Weg ins Krankenhaus machen, die Spusi war weg und ich hatte nichts zu tun. Bis die anderen plus Happy auf ihren Harleys den Hof befuhren.
"Wo willst du hin?" Fragte Jax.
"Zu Nadia." Antwortete ich.
"Wir haben nen Laptop von AJ Weston. Passwort geschützt. Knack das Ding." Befahl Clay.
Ich schluckte um nicht einen Anfall zu bekommen.
"Ich ruf Nadia an und frag wie es Chibs geht." Sagte Opie.
Ein Taxi erhaschte meine Aufmerksamkeit. Und der der anderen. Keine Sekunden später stieg Nadia aus.
Ich eilte sofort auf sie zu- das Taxi verließ den Hof.
"Hey, Baby. Wie geht es ihm?" Fragte ich und sie fing an zu weinen.
"Sein Zustand ist stabil, kritisch. Er ist auf den Hinterkopf gefallen. Hat eine Hirnblutung."
Ich zog sie in eine Umarmung und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
Während Nadia auf der Couch eingemummelt schlief, suchte ich mit Happy im Laptop von Weston nach irgendwas brauchbarem.
Wir saßen am kleinen Tisch bei der Couch, weil ich Nadia nicht aus den Augen lassen wollte.
"Sie hat Ähnlichkeiten mit ihm." Bemerkte Happy.
"Hm?" Fragte ich verwirrt.
"Deine Old Lady und Chibs."
"Hm." seufzte ich.
"Der Ring an ihrem Finger ist keine Deko, huh?"
Ich blickte zu den anderen die vertieft im Gespräch waren und an der Theke saßen.
"Nö." Sagte ich kopfschüttelnd.
"Ihr wisst das ihr das nicht lange für euch behalten könnt."
"Es war nur Elvis."
"Ja, aber ihr tragt beide Ringe. Also muss es euch was bedeuten, auch wenn sie in Wirklichkeit keine Ortiz ist."
"Ja. Das ist uns auch klar. Aber es ist eben ein Symbol für uns."
Happy nickte. "Bist du ihr treu?"
"Natürlich bin ich das. Ich weiß, wie es ist betrogen zu werden -das hab ich schon mehr Mals mitbekommen- und das wollte ich nie einer Frau antun. Nadia erst gar nicht."
"Glaubst du sie ist treu?" Hakte Happy nach.
"Ja. Sie kennt und hasst das Gefühl ebenfalls."
Happy nickte. "Du hast dir echt eine wunderschöne Frau geangelt. Du hast Glück. Jetzt noch ein Baby. Man, du wirst ja endlich erwachsen und sesshaft."
"Ich weiß, dass sie die richtige ist, der ich in 40, 50 Jahren mein Gebiss zum über die Nacht einlegen geben werde."
Happy lachte leise und klopfte mir auf die Schulter.
"Ich wünsch euch das."
"Danke."
"Ich wünsch euch 'ne Tochter. Ganz sicherlich nicht noch mal ein zweiter Juice. Das hält Charming nicht aus."
"Wieso sagen das alle. So schlimm bin ich nicht."
"Sicher?"
"Wieso hält sie es dann mit mir aus?" Stellte ich die Gegenfrage und blickte auf Nadia. Happy lachte wieder und ich wandte mich dem Computer zu.
Nach ein paar Stunden hatten wir endlich was.
Und Bingo.
"Wir haben was. Denke ich. In Westons Kalender steht für heute Abend eine Verabredung. Sie ist mit dem Kürzel "EZ, MCC" versehen."
"Ethan Zobell." Sagte Tig.
"Morada Christian Center, Alhambra." Meinte Clay. "Dann fahren wir mal. In Zivil."
"Ich hol die Knarren." Sagte Opie und stand vom Stuhl auf.
"Juice du fährst." Meinte Clay zu mir, als ich wieder zu Nadia blickte, die sich zwar bewegt hatte, aber trotzdem weiterschlief. Sie drehte sich mit dem Rücken zu uns und zog die Decke bis über ihren Kopf.
Ich blickte wieder zu Clay. "Klar." Nickte ich und zog meine Kutte aus, die ich zusammenknüddelte und Nadia als Kissen unter dem Kopf legte.
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange, als ich hörte wie Happy und Bobby miteinander sprachen.
"Wie gut, dass Clay Jax diesbezüglich Bescheid gegeben hat." Sagte Happy.
"Tja, die merken nicht, dass sie kurz davor sind ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Es geht hier um den Club und nicht um ihre Zickerein. Die müssen endlich mal wieder an einem Strang ziehen."
Ich stieg in den schwarzen 'Familien-Van' und setzte mich am Steuer. Clay setzte sich neben mich auf den Beifahrersitz.
"Was geht hier ab?" Rief Jax von der Werkstatt aus und blickte zu uns.
"Ich denke wir wissen wo Zobelle ist!" Rief Bobby als Antwort auf Jax' Frage. "Christian Center, Morada."
Bobby und Happy fuhren hinten mit. Opie und Tig auf ihren Harleys hinter her.
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