15.) burning tires (Nadia)
15.) Burning Tires (Nadia)
"Es ist ein Baby. Entweder kommt es mit vollen Haar, wie es seine Mutter hat, oder mit nem Iro auf die Welt. Da gibt es nichts zu diskutieren." Sagte Tig. Ich saß neben Juice auf der Harley und er hatte sein Kinn auf meine Schulter abgelegt. Er versteckte meine Hand mit dem Ring unter seiner, was ich ziemlich niedlich fand.
"Werden wir sehen." Bemerkte Bobby.
"Hoffentlich wird das ein Mädchen. Zuckersüße Nadia in Mini. Einen Juice in klein kann ich nicht noch ertragen." Meinte Piney.
"Vielleicht kommt er auch nach mir!" Rief Chibs und stieg in einen grauen Familien-Van.
"Wieso nach dir!" Rief ich und blickte zu Dad.
"Die Telford-Gene gewinnen immer!" Rief Dad lachend zurück. "Ich sag dir, das wird ein Junge, ich hab's im Urin!"
"Ihr seit euch alle so sicher, dass es ein Junge wird..." Sagte Tara, die mit einer gebrochenen blauen Nase bei Jax auf den Schoß saß.
Alle anderen nickten, auch Juice und Jax.
"Einen Jungen kann man wenigstens ganz viele Pussys schenken." Sagte Tig.
"Mein Gott, ich hoffe das Baby wird dich vollkotzen, sobald du es immer im Arm hälst." Murrte Juice.
"Ja, am besten direkt in den Mund, damit du mal aufpasst was du laberst." Fügte ich hinzu.
"Wobei, ich würde dir mein Kind erst gar nicht anvertrauen." Sagte Juice nach reiflicher Überlegung.
"Ihr haltet zusammen, als wärt ihr schon Jahre verheiratet." Lachte Bobby.
Oder 48 Stunden, dachte ich.
"Ich bin sicher, das liegt am Baby, was aus Juicys Ei in Nadias Ei gewandert ist." Sagte Jax. "Wann erfährt ihr was es wird?"
"Wenn wir Glück haben und das Baby richtig liegt, dann beim nächsten Ultraschall in zwei, drei Wochen." Meinte ich.
"Wir hätten es schon das letzte Mal sehen können, aber sie oder er, hat die Hände davor gehabt." Fügte Juice hinzu.
"Chibs als Opa. Glaubt ihr das Kind wird ihn je verstehen?" Fragte Tig.
"Ich bin dabei ein Übersetzungsbuch zuverfassen. Chibs-Englisch, Englisch-Chibs." Meinte ich trocken.
Die anderen lachten.
"Ich hoffe es enthält das Wort Muschis."
"Schlag dann unter 'M' nach, Tig."
Ein lauter Knall ließ uns alle zusammenzucken. Ich spürte Hitze und als ich mich umdrehte, sah ich einen riesigen Feuerball.
Ich suchte den Platz ab und sah einen grauhaarigen Mann, schwarz gekleidet, wenige Meter vor dem brennenden Familienvan liegen.
"Oh nein!" Fluchte Clay.
Ich sprang von der Harley und lief zu Dad.
Ich kniete mich neben Dad und schüttelte ihn wie verrückt.
"Dad! Dad!? DAD!!"
Hinter seinem Kopf, hatte sich eine Blutlache gebildet. Ich fühlte seinen Puls. Konnte nichts wahrnehmen. Ich riss ihn die Kutte auf und zog den grauen Schal ab, ehe ich Pops Hemd ausriss.
"Ruft 'nen Gottverdammten Krankenwagen!" Brüllte Clay. Ich fing bitterlich an zu weinen, und noch bevor ich Dad eine Herzdruckmassage verpassen konnte, wurde ich hochgehoben und weggerissen. Ich sah zwar nur verschwommen, aber ich sah das die Pfütze Blut an Pops Hinterkopf größer wurde.
Ich nahm Juices Aftershave war und ich griff mich an seinen Oberarmen fest, drückte mein Gesicht in seine starke muskulöse Brust.
Er schlang die Arme um mich herum und setzte mich in Bewegung. Er brachte mich ins Clubhaus. Setzte mich auf der Couch ab, kniete sich vor mich.
Ich hörte Sirenen. Polizei, Krankenwagen.
Ich sprang auf und wollte nach draußen. Juice hielt mich fest.
"Wir fahren gleich ins Krankenhaus. Okay." Beruhigte er mich und drückte mich auf die Couch zurück.
Ich ließ meinen Kopf hängen und brach schlurchzend in Tränen aus.
"W-er macht so was?" Brachte ich hervor.
"Ich bin der Meinung, dass es dieselben wie bei Otto waren."
"Otto?"
"Die haben ihn das Auge ausgestochen. Im Knast. Arier. Zobells Leute."
"Wieso habt ihr den nicht schon nach Otto gehandelt, dann wäre das nicht passiert!" Schrie ich sauer.
"Das ist nicht so einfach."
"Juice, Kapelle!" Rief Clay.
Ich blickte auf und die Jungs blickten zu mir.
"Nadia, lass uns ins Krankenhaus fahren." Sagte Tara zu mir und kam auf mich zu.
Juice wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Aber es kamen immer wieder neue hinter her.
"Ich komm nach. So schnell es geht."
Juice drückte mir einen Kuss auf den Mund und überließ mich Tara.
Ich saß im Wartezimmer des Krankenhauses, wartete auf Neuigkeiten von Dad oder irgendwelchen Ärztn. Tara fragte sich rum und ließ mich alleine.
Ich hatte mich auf einem Sessel in der Notfallaufnahme breit gemacht und streichelte über meinen Bauch, weil mir ziemlich unwohl war.
Die Füße baumelten von der Armlehne und mein Kopf bettete auf der Rückenlehne.
Und weinen, das tat ich immer noch bitterlich. Vermutlich war meine ganze Schminke schon aus dem Gesicht verlaufen. Mein Gesicht fühlte sich angeschwollen an. Meine Augen brannten vor Müdigkeit und Trauer und Wut.
Selbst bis in den Morgenstunden gab es nichts Neues von Dad.
Tara wollte mich nach Hause bringen, aber ich blieb lieber hier. In der Nähe bei Dad. Gefasst auf alles.
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