KAPITEL 8

* KATIE'S SICHT *

Stöhnend öffnete ich meine Augen. Ich zischte, als ich das pochen und zerren an mein Nacken spürte. Verwirrt sah ich mich um. Nichts außer Dunkelheit. Ich lag auf etwas weichem. Mein Nacken zeigte zum Himmel und ich lag auf mein Bauch. Kraftlos hievte ich mich langsam auf. Ich musste in ein Zimmer gebracht worden sein, während ich ohnmächtig war.

Meine Hände tasteten die Wände ab, um ein Lichtschalter zu finden. Die raue Oberfläche strichen meine Fingern. Plötzlich fühlte ich etwas kaltes und glattes, was mir signalisiert dass das der Lichtschalter war. Ich schaltete den Schalter um. Ein summen ertönte und das blitzen des Lichtes wurde ich halb blind. Ich lehnte mich gegen die Wand und ließ mich an ihr nieder.

Mir fiel auf was ich trug. Ein schönes unschuldiges hellblaues Kleid kurvte mein Körper. Blut zierte mein kleid. Man sah kaum noch das blaue. Seufzend lehnte ich mein Kopf gegen die Wand, als unerwartet ein Schmerz aufblitzte. Meine Hände fuhren zu mein Nacken. Ich keuchte schmerz erfüllt auf und nahm mein Hand weg. Ich sah mir meine Hände an und meine Augen weiteten sich, als ich Blut mit etwas schwarzem sah.

Panisch stand ich auf wackeligen Beinen auf und rannte auf die nächstbeste Tür. Sie öffnete sich mit ein Schlag und ich stolperte in ein Raum. Es war ein Badezimmer. Ich stellte mich vor dem Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Als ich mein blassen, blutigen und mit Kratzer übersäten Gesicht sah, fingen an meine Knie zu zittern. Meine Beine wurden zu Pudding und ich krallte mich an den Waschbecken, um nicht ein zu knicken.

,,Was haben sie nur mit mir gemacht ?",flüsterte ich, trat ein Schritt zurück und betrachtete mein Körper. Man konnte kaum etwas von mein weißen Teint sehen. Ich war getränkt mit mein Blut. Unerwartet zippte mein Nacken und ich zischte auf. Mein Kopf drehte sich von automatisch nach links und ich versuchte das schmerzen zu identifizieren.

Eigentum von A.N.G.S.T. Gruppe A, Proband A-53 "Die Verräterin !".

Ich schluckte hart und starrte die schwarzen Buchstaben an, die mich höhnisch angrinsten. Meine Hände fingen an zu zittern und ich strich mir meine wirren und matten Haare aus meinem Gesicht. Lila Blutergüsse zeichneten sich an mein Handgelenke und mein Körper ab. Meine Atmung beschleunigte sich und ich war kurz davor, eine Panikattacke zu erleiden. Ich zitterte heftig und konnte mich nur schwer auf den Beinen halten.

Urplötzlich hörte ich wie die Tür zu mein Zimmer aufging und hielt abrupt mein Atem an. Mein Herz raste und meine Ohren spitzten sich. Leise und bedachte Schritte waren zu hören. Auch wenn sie leise waren, waren sie schwer und voller Dominanz ! Mein Blick wanderte panisch durch den Badezimmer und ich fasste mir ein Haar-Spray und eine Bürste in die Hand. Zögerlich und mit rauschenden Blut setzte ich mich in Bewegung. Ich lief auf Zehnspitze und stellte mich hinter die Tür des Badezimmers. Das Blut rauschte in mein Ohr, was mir erschwerte den Eindringling zu hören.

Ich setzte noch ein Schritt nach hinten, damit ich ganz verdeckt war. Doch das Holz gab unter meinen Füßen nach und quietschte ohrenbetäubenden. Ich schlug mir meine Hände vor dem Mund und kniff meine Augen zu, als ich wahrnahm wie der Typ auf mich zu kam. Der Typ blieb vor der Tür stehen. Mein Herz setzte ein Schlag aus. Und dann ging alles ganz schnell.

Die Tür verschwand plötzlich und vor mir stand er. Meine Augen weiteten sich und ich schüttelte ungläubig mein Kopf. Seine blonden Haare standen in alle Richtungen und blau/Grüne Ader wanderten wie Schlingen um sein ganzen Körper.

,,Das kann nicht sein ! Du bist Tod ! Du bist doch Tod !",kreischte ich außer mich und wich von ihm weg. Was ich nicht bedacht war, dass die Badewanne hinter mir stand. Ich stolperte hinein und starrte wie hypnotisiert in seine wahnsinnig Blutunterlaufen. Wie konnte er Leben ? Das konnte nicht sein !

Er grinste gefährlich und knurrte mich lauthals an. Ich taute aus meiner Schock-Starre, erhob das Haarspray und sprühte ihn somit an. Er brüllte und strauchelte rückwärts, während ich mich aus der Wanne hievte und in mein Zimmer rannte. Die Tür war zu, doch ich wollte mein Glück versuchen und rüttelte an dem knauf. Abgeschlossen !

Zwei Hände packten meine Hüfte, hoben mich hoch und schleuderten mich gegen eine Wand. Ich schrie auf, als ich gegen die harte Wand traf und diese runter fiel. Ich fing mich mit mein Händen ab und stöhnte vor Schmerz, als mein Schulterblatt zuckte. Ein animalisches kreischen ertönte von ihm. Er packte mich grob an mein Knöchel und zerrte mich mit sich. Seine dreckigen Fingernägel bohrten sich in mein Fleisch.

Als mein Körper Adrenalin frei ließ, hörten die Schmerzen auf und ich fing an mich gegen ihn zu wehren. Ich fasste die Bürste fester und rammte es in sein Bauch. Ein keuchen entwich seinen geschwollenen Lippen und seine kalten Augen blicken mich wütend an. Er ließ mich los, sank auf seine Knie und hustete. Ich nutze die Chance, rappelte mich auf und stieß mein Fuß in sein Bauch.

Ein schmatzendes Geräusch entstand und sein Bauch schlang mein Fuß in sich. Sein Körper sah verrottet aus und gab unter meinen triten nach. Augenblicklich packte er mein Fuß und sah mich mit sein fiesen lächeln an.

,,Denkst du wirklich, dass du mich so nieder zwingen kannst ?",knurrte er außer sich. Seine Stimme war kalt und spöttisch. Mein blut gefror in mein Adern und ich betrachtete ihn sprachlos. Er verdrehte mit ein Ruck mein Fuß und kickte mich von sich weg. Ein knacken ertönte und ich kreischte ununterbrochen. Die Schmerzen leckten sich durch mein ganzen Körper und ich zuckte zusammen, als er sich neben mich kniete und mich aus sein toten Augen betrachtete.

,,Wie ?",fragte ich atemlos und Tränen sammelten sich in meine Augen. Er schüttelte amüsiert seinen Kopf und krallte sich an mein Hals. Ich keuchte und strampelte.

,,So naiv und dumm ! Sieh dich um. Wir leben auf einer Welt, die von der Sonne verbrannt wurde und nur Kinder überlebten. Alle anderen sind Cranks, genauso wie ich ! Und das verwirrt dich ? Das ich wieder da bin ?",höhnte er und drückte fest zu.

,,Wie konnten sie dich beleben ?",fragte ich erstickt und fühlte schon förmlich, wie ich blau anlief.

,,Wer sagt, dass ich je Tod war ?",lachte er laut auf und erhöhte den Druck. Ich geriet langsam in Panik und ohne groß zu überlegen schnellte mein Knie in die Höhe. Er grunzte, bevor er auf den Boden fiel.

,, Du Verräterin !",knurrte er zwischen zusammen gebissenen Zähen und krümmte sich auf den Boden, während er sein Allerwertesten hielt. So schnell ich konnte stand ich auf und rannte auf die Tür. Ich warf mich ohne Pause gegen es, bis es knarrend aufging. Mit Hoffnung in der Brust rannte ich raus, doch hörte, wie er sich aufrappelte und hinter mir her rannte.

,,Es gibt kein entkommen, Katie".

Ich ignorierte ihn, wischte das Blut von mein Gesicht, was mir nichts nütze, da ich schon voller Blut war und stolperte voran. Ich glaubte mein Fuß war gebrochen. Also humpelte ich auf den gesunden.

,,Willst du es riskieren ? Du weißt du kannst uns nicht entwischen. Nicht vor uns und auch nicht vor der Wahrheit !",versuchte er es erneut.

,,Halt die Klappe. Halt einfach die Klappe du mieses Stück Klonk ! Du warst einer von uns !",kreischte ich weinend zurück und versuchte alle Türen zu öffnen.

,,Wenn du gehst und nicht mit uns kooperierst werden sie alle sterben".

Ich blieb ruckartig stehen. Auch er kam zum stehen. Mein rücken zeigte auf ihn und ich starrte mit geöffnetem Mund und großen Augen auf den Ausgang.

Sie alle werden sterben

,, Lass uns ruhig reden",startete er. Gefährlich langsam drehte ich mich zu ihm um und dolchte ihn mit meinen eisigen Augen.

,,Gut ! Lass uns reden !!"....

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top