KAPITEL 28

** NEWT'S SICHT **

Das Motorrad brummte unter uns, während wir vorwärts transportiert wurden. Katie lag in meinen Augen und schlief seelig. Mit einem kleinen lächeln auf meinen Lippen sah ich mich um. Wir hatten uns so aufgeteilt, dass wir alle auf den Motorrad passten. Minho saß hinter Mia, die andauernd genervt auf seufzte, da Minho sie anflirtete.

,,Halt jetzt den Mund !",brüllte Mia ihn an und schlug seine Hände von ihrer Hüfte runter.

,,Kratzbürstig. Gefällt mir",jaulte dieser. Ich prustete los und konnte nur mein Kopf über ihn schütteln. Mia schrie verzweifelt auf und gerade als sie was sagen wollte, bremste Ryder abrupt.

,,Was ist los ?".

,, Da vorne ist eine Gebäude. Wir könnten uns da eine Weile verstecken",meinte dieser und deutete mit seinem Finger auf die Stelle. Das Gebäude war fast vollkommen im Sand versunken. Man erkannte nur die großen Fenster, die das Licht reflektierten.

,,Wir können doch nicht jeden Tag Pause machen. Was ist mit unseren zwei Wochen ? Wir müssen den sicheren Hafen finden !",warf Winston ein. Bratpfanne stimmte zu und nickte.

,,Die zweite Phase wurde abgebrochen. Sie suchen Katie",murmelte Ryder und sah auf seine digitale Uhr.

,,Woher willst du das Wissen ?",misstraute ihm Gally. Ryder erhob sein Arm und drehte seine schwarze Uhr zu uns. Mit seinen eleganten langen Finger klopfte er darauf und plötzlich strahlte ein grünes Licht empor. Meine Augen weiteten sich, da ich so etwas zum ersten mal sah.

,,Was ist das ?",rief Minho erschrocken und fiel vom Motorrad.

,,Das ist ein Digitaluhr, die 3-D Strahlen aussenden kann",lachte Mia. Mein Blick wanderte wieder zu den Buchstaben.

Phase 2 abgebrochen. Gesucht Katie Agnes !

Alle sogen scharf die Luft ein, während meine Finger in ihr Fleisch bohrte und ich somit versuchte, halt zu finden. Erneut tippte Ryder auf seiner Uhr herum und plötzlich verschwanden die verstörenden Wörter. Katie's Augen flackerten auf und sie windete sich in meinen Armen.

,,Wo sind wir ?",fragte sie verschlafen. Ihre Augen blinzelten mehrmals.

,,Wir befinden uns vor einer Gebäude. Ein bisschen Pause würde uns nicht schaden",lächelte ich sie an, worauf sie es schnell erwiderte und ihr Kopf an mein Brust vergrub. Mein Herz stotterte und ich seufzte, als ich das altbekannte Gefühl spürte, dass nur Katie entfachen konnte. Mein linke Hand fand sich in ihren Haaren wider und ich drückte sie enger an mich.

Langsam rollten wir zu dem Gebäude und Mia blieb ruckartig stehen. Alle stiegen aus, jedoch blieben Mia und Ryder auf den Motorrädern. James musterte die eine eingeschlagener Fenster und sah runter.

,,Das ganze Sand, der vom Wind verweht wurde, hat sich aufgetürmt und so können wir hinein rutschen",murmelte er nachdenklich.

,,Na also. Auf was wartet ihr ?",spottete Minho und wollte hinein klettern, als Thomas ihn aufhielt.

,,Es ist zu dunkel. Da unten könnte sonst was sein. Vergisst nicht, Wir sind nicht das einzige Lebewesen hier draußen",fauchte er minho an. Dieser riss sich los und verdrehte seine Augen.

,, Thomas du hattest schon mehr Eier gehabt ! Leute vergisst auch nicht, dass wir gegen diesen ekligen Griewers gekämpft haben. Was tun uns schon ein paar Cranks ?",knurrte er und stieg unter den gebrochenen Glas Scherben und rutschte den Sand Hügel runter ins Finsternis. Dieser Junge war doch einfach nur dickköpfig !

Als kein Geräusch kam und wir immer ungeduldiger wurden, streckte sich Katie und lief auf den Sand Hügel zu. Meine Augen weiteten sich und ich griff bestimmt ihr Oberarm.

,,Was hast du vor ?",knurrte ich besorgt und zog sie von den zersplitterten Fenster weg. Sie runzelte ihr Stirn.

,,Ist es nicht offensichtlich ? Ich gehe da runter",meinte sie.

,,Du gehst nirgendwo hin",blaffte ich und wirbelte uns herum. Meine Hand ruhte auf ihrer Hüfte und ich drückte sie gegen einen noch stabilen Fenster, während die anderen nacheinander in das Gebäude rutschten. Katie sah mich mit großen Augen und offenen Mund an, was mich leicht schmunzeln lässt.

,,Ich werde nicht zulassen, dich wieder zu verlieren, Prinzessin",flüsterte ich ihr lachend zu und musterte ihr Gesicht. Ihre braunen leicht welligen Haaren wurden vom Wind verweht. Ihre Lippen waren spröde und doch strahlen ihre Augen je denn mehr. Ihr blasses Gesicht wurde schlagartig rot und sie senkte peinlich berührt ihr Kopf und ließ ihre Haare wie eine Wand vor fallen.

Ich stieß mich von ihr ab, wendete mich von ihr und lief auf die Dunkelheit zu. Erst als ich merkte das Katie mir nicht folgte, drehte ich mich zu ihr um. Meine Hand erhob sich.

,,Kommst du ?".

Sie lief auf mich zu, streckte ihr Hand aus und verschränkte es mit meinem. Kleine zärtliche Stromschläge zippten durch mein Arm über mein Körper. Katie sah unverändert auf unsere Hände und fing an sanft zu lächeln. Als ich mich zusah bemerkte ich, dass keiner mehr draußen war, sondern in diesem Gebäude.

,,Na dann mal los !".

Plötzlich schlug Kälte mir ins Gesicht und ich fing an zu frösteln. Katie lief stumm hinter mir her, während wir das Gebäude betraten. Sachte setzte ich mich hin und rutschte den Hügel herunter.

,,Minho, Teresa, Tommy ! Wo seit ihr ?",sagte ich in die völlige Dunkelheit. Ich musste ein paar mal blinzeln, um überhaupt etwas ausfindig machen zu können.

'Aris !!! Wo seit ihr ?'-fragte ich in meinen Gedanken. Ich spürte seine Anwesenheit, genau wie die von Katie, doch er antwortete nicht.

' Aris !'-brüllte ich. Funkstille.

' Wo sind sie ?'- murmelte Katie, da sie Angst hatte die unangenehme Stille zu unterbrechen.

'Ich weiß es nicht. Wir sollten dennoch weiter laufen. Vielleicht ist ihnen etwas passiert'- raunte ich ihr zu und stolperten voran. Sie nickte.

Die stille war erschreckend. Es schien, als ob kein Lebendes Wesen hier unten wäre, wobei eine Horde Jugendliche hinein gestürzt sind. Es müsste laut toben und in jeder Ecke jemanden reden hören. Doch es war still. Zu still. Urplötzlich blieb Katie stehen und klammerte sich an mich.

' Hast du das gehört ?', stotterte sie.

' Nein, da war nichts '-schwächte ich ihre Angst, umarmte ihre Taille und lief weiter. Wieder blieb sie stehen.

' Newt, da ist was !'.

Auch ich hatte es dieses mal gehört. Ich schleuderte herum und kniff meine Augen zu, als ich in die pechschwarze Finsternis sah. Augenblicklich erschien ein kleines blasses Lichtstrahl. Aus einem wurden es fünf und es schwangen hin und her. Lautes Gekreische und Gestöhne drang in mein Ohr. Ich blieb wie angewurzelt stehen.

,,Newt, rennt !",brüllte eine Stimme, doch das Gestöhne und Gefauche schlang es in sich hinein. Mein Herz raste.

,,Newt !",schrie Katie mir ängstlich ins Ohr und ich taute auf. Grob packte ich Katie's Hand und rannte mit ihr los.

Das Toben und die tausende von Schritte, die das Boden beben ließ spornte mich mehr an und ich kämpfte mich mit Katie voran.

' Wir werden sterben !'-hörte ich Aris in mein Kopf schreien. Hinter uns polterte es und die Taschenlampen, die die Lichter hinter uns trugen und erleuchtete uns den Weg, obwohl sie ganz hinten waren.

' Nicht heute, Aris ! Wir haben vieles überstanden. Das werden wir auch überstehen'.



Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top