Zouis - Aufklärung für Freddie
Und der 2. OS für heute.
Freue mich auf eure Kommentare ;)
Louis Pov
An der Küchenanrichte angelehnt und mit einer Tasse Tee in der Hand, beobachtete ich meinen Sohn beim Frühstücken. Immer wieder sah er auf sein Handy, wobei er jedesmal lächelte
"Was hatten wir zum Thema Handy am Esstisch?", erkundigte sich meine Ehemann, Zayn. Freddie schien ihm jedoch gar nicht zu zuhören, da er bereits in der nächsten Sekunde wieder sein Handy in der Hand hatte. Fassungslos sah Zayn den Teenager an und dann zu mir. "Kannst du auch mal bitte was dazu sagen?", bat er mich. Der Bitte kam ich zwar sofort nach, doch sicherlich nicht so, wie Zayn es gemeint hatte.
"Wie heißt sie?", erkundigte ich mich.
"Wie heißt wer?", hakte Zayn verwirrt nach, während Freddie errötete und mich ertappt ansah.
"Na die Person, wegen der Freddie sein Handy nicht mehr unbeobachtet lassen kann, weil vielleicht eine neue Nachricht kommen könnte", klärte ich Zayn auf, ehe ich mich meinem Sohn wieder zu wandte. "Name? Alter? Kennen wir sie? Hast du ein Bild? Ist sie in deiner Klasse?..."
"Dad", unterbrach Freddie meine Fragerei. "Ihr werdet sie schon noch kennenlernen, okay?"
"Okay, heute Abend?", schlug ich vor.
"Ich meinte ...", setzte der 17-Jährige an, wurde jedoch von mir unterbrochen.
"Sehr gut. Sag ihr, sie kann zum Abendessen kommen." Mit diesen Worten verließ ich die Küche, bevor noch Jemand Einwand erheben konnte.
"Tja, hättest du dich an die Kein-Handy-beim Essen-Regel gehalten, wäre das wahrscheinlich nicht passiert", hörte ich noch Zayns Kommentar, ehe ich grinsend nach oben ging.
Nach der Schule versuchte Freddie mich noch einige male dazu zu überreden, das Essen zu verschieben, doch blieb ich stur und bestand auf das Kennenlernen seiner Freundin. Schließlich ergab er sich. Statt weiter zu diskutieren begann er sein Zimmer aufzuräumen, was Zayn unruhig werden ließ.
Mein Ehemann betrat die Küche, wo ich gerade damit beschäftigt war das Abendessen zu zubereiten.
"Freddie räumt sein Zimmer auf", berichtete er.
"Ich weiß", gab ich zurück und sah nur kurz zu ihm
"Bleibt seine Freundin etwa über Nacht?" Unwissend zuckte ich mit den Schultern. "Was wenn sie Sex haben?" Ich stoppte in meiner Bewegung und ließ meinen Blick langsam zu Zayn gleiten. "Ich bin noch nicht bereit dazu Opa zu werden." Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, weswegen Zayn eine Augenbraue hochzog. "Was hast du vor?"
"Du willst kein Opa werden und ich möchte ihnen heute Nacht eigentlich auch nicht beim Sex zu hören, das klingt als müssten wir etwas Aufklärungsunterricht betreiben."
"Du willst Freddie also vor seiner Freundin blamieren?"
"Das klingt so negativ, wie du es ausdrückst. Ich möchte eine frühe Schwangerschaft vermeiden, damit sie ihre Zeit zu zweit genießen können und sich erstmal auf die Schule, sowie auf die Ausbildung konzentrieren können."
"Nenn es wie du möchtest, ich bin dabei", grinste Zayn.
"Das wollte ich hören, sonst gebe es nämlich eine weitere Person, die keinen Sex bekommt."
"So, so, du wolltest mich also erpressen?", stellte der Schwarzhaarige fest.
"Du drückst das immer alles so negativ aus. Ich hätte dich motiviert, damit du meiner Meinung bist."
"Manchmal bist du wirklich ein Spinner, Lou."
"Vorsichtigt Freundchen, sonst überlege ich mir das mit der Motivation nochmal." Lachend schlang Zayn die Arme von hinten um mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich liebe dich doch, mein Schatz."
"Das klingt schon besser." Gespielt empört sah Zayn mich an, ehe er mir in die Seite kniff.
"Wie heißt das?", hakte er nach.
"Ich liebe dich auch, mein liebster Ehemann", gab ich von mir nachdem ich theatralisch aufgeseufzt hatte.
"Du sagst das, als wäre es so schrecklich mit mir."
"Och manchmal...", begann ich, wurde aber durch Zayn unterbrochen.
"Louis", sagte er warnend, wobei er jedoch grinste. Lächelnd drehte ich mich zu ihm um, legte die Arme um seinen Nacken und küsste ihn kurz.
"Ich würde niemanden lieber meinen Ehemann nennen dürfen als dich. Ich liebe dich, Zayn." Zärtlich küssten wir uns, wobei wir leider im nächsten Moment bereits von der Türklingel unterbrochen wurden.
"Ich geh!", ertönte im Flur Freddies Stimme. Wir gaben dem frischen Pärchen ihre Zeit im Flur, die sie vermutlich für eine letzte Krisenbesprechung nutzten. Es dauerte eine ganze Weile bis sie endlich zu uns in die Küche kamen.
"Das ist Isabelle, meine Freundin. Isabelle, meine Väter, Louis und Zayn", stellte Freddie uns vor.
"Freut mich Sie kennenzulernen", begrüßte Isabelle uns.
"Du kannst uns ruhig duzen", stellte ich schnell klar, wobei ich sie anlächelte und damit begann ein vorerst entspannter Abend. Ich musste zugeben, dass mein Sohn einen guten Frauen-Geschmack hatte,sowohl optisch, wie auch vom Charakter. Isabelle war schlank, hatte braune Locken und dazu ebenfalls braune Augen. Ihr Make-up war eher schlicht gehalten und ihr Kleidungsstile sportlich. Sie schien ziemlich was auf den Kasten zu haben und allein die Tatsache, dass sie Fußball spielte, hatte mich eigentlich schon von ihr überzeugt. Doch all das hielt Zayn und mich nicht von unserem Plan ab.
Nach einem gemütlichen Abendessen waren wir rüber ins Wohnzimmer gegangen, wo wir es uns bequem gemacht hatten und uns noch etwas unterhielten. Zayn und ich tauschten gelegentlich Blicke aus, die Freddie scheinbar nervös machten, da er uns genau im Auge behielt. Er schien etwas zu ahnen. Als ich mich schließlich grinsend räusperte, sah er mich warnend an.
"Lass uns nach oben", wandte er sich schnell an Isabelle, die etwas überrascht wirkte.
"Wartet doch noch einen Moment, wir wollten noch etwas mit euch besprechen", funkte ich dazwischen bevor Isabelle antworten konnte. Zayn sprach weiter.
"Es ist ja wirklich schön, dass ihr nun zusammen seid und wir freuen uns auch für euch, aber ihr solltet vorsichtig sein, wenn es um bestimmte Dinge geht, also genauer gesagt, wenn es um Sex geht..."
"Nein!", rief Freddie, bevor Zayn weitersprechen konnte.
"Das ist die richtige Einstellung gegenüber Sex", kommentierte ich Freddies "Nein", wofür ich von diesem nur einen bösen Blick erhielt. Den Moment nutzte Zayn, um sich wieder zu Wort zu melden.
"Lieber einmal jetzt drüber sprechen, als wenn es zu spät ist, dann hilft das nämlich auch nicht mehr gegen eine ungewollte Schwangerschaft oder gegen irgendwelche Krankheiten. Sollte es also irgendwann dazu, dass ihr ..." Erneut wurde der Schwarzhaarige von unserem Sohn unterbrochen.
"Sowas lernt man in der Schule, Dad und sowas weiß man ab einem bestimmten Alter eigentlich auch."
"Wenn ihr Sex habt, solltet ihr unbedingt an das Kondom denken. Für euer erstes Mal habt ihr alle Zeit der Welt, ihr braucht nichts zu überstürzten, egal was irgendwelche Mitschüler oder so sagen", sprach Zayn einfach weiter, als hätte es Freddies Zwischenkommentar nicht gegeben. Isabelle hingegen saß mich hochroten Kopf daneben und wollte wahrscheinlich am liebsten im Erdboden verschwinden. Ich übernahm das Reden.
"Euch macht keiner Druck, ihr bestimmt das Tempo und wenn ihr erst in zwanzig Jahren miteinander schlafen wollt, ist das auch völlig in Ordnung. Nur wichtig ist, dass ihr verhütet ..."
"Es reicht jetzt wirklich", versuchte Freddie uns erneut zu stoppen.
"Wir möchten doch nur, dass euch bewusst ist, wie wichtig Verhütung ist und dass ihr, nur weil ihr jetzt zusammen seid, nicht sofort etwas überstürzen müsst", sagte ich. Plötzlich erschien auf Freddies Lippen ein Grinsen, welches meinem eigenen ähnelte, wenn ich eine nicht ganz so nette Idee hatte, weswegen ich böses ahnte.
"Ach?", begann er. "Wie lange waren Mom und du denn zusammen bei eurem ersten gemeinsamen Mal? Und wie war das nochmal mit der Verhütung? Oder funktioniert so ein Kondom erst, wenn man in einer Beziehung ist?" Sprachlos starrte ich ihn an und leider fiel auch Zayn nicht schnell genug ein Konter ein, so dass Freddie und Isabelle die Situation nutzen konnten, um nach oben zu flüchten. Einen Moment herrschte noch schweigen, ehe Zayn sich mir zuwandte.
"Er hat recht. Das beste Beispiel für richtige Verhütung bist du nicht, eher ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man nicht aufgeklärt wird", grinste mein Ehemann, weswegen ich ihn böse ansah.
"Du kannst in den nächsten Tagen mal eine ganz neue Art der Verhütung kennenlernen. Ohne Sex nämlich keine Schwangerschaft", gab ich zurück, stand auf und ging Richtung Treppe.
"Auch mit Sex würde es bei uns keine Schwangerschaft geben, da Männer, falls es dir noch nicht bekannt ist, nicht schwanger werden können", lachte der Schwarzhaarige. Als Antwort zeigte ich ihm lediglich den Mittelfinger und begab mich ins Schlafzimmer, wo ich mich einige Minuten später nur in Boxershorts unter die Bettdecke kuschelte. Kaum lag ich, betrat auch schon Zayn unser Zimmer. Er zog sich ebenfalls bis zur Boxer aus, kam zu mir unter die Decke und zog mich sanft an sich. "Ich bin froh, dass du beim Aufklärungsunterricht nicht anwesend warst, sonst hätten wir jetzt nicht unseren Freddie." Bevor ich noch etwas erwidern konnte, küsste er mich zärtlich. Ich ließ das Thema damit auf sich beruhen und genoss stattdessen lieber den Kuss.
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