Through the Dark | Larry AU
„Hey Li. Was geht?“ begrüße ich meinen besten Freund. Wir stehen mit dem Rest unseres Englischkurses vor irgend so einer Spielhalle und warten darauf, dass unser Lehrer uns mitteilt, wie der Plan für die nächsten Stunden aussieht.
„Alles wie immer. Der Gips juckt.“ erwidert Liam und deutet mit einer Kopfbewegung auf seinen Unterarm, der in einem dicken Gips steckt. Liam hat sich vor knapp zwei Wochen beim Fußball spielen so richtig hingelegt und das hat sein Arm leider nicht mitgemacht. Ein wenig Mitleid habe ich schon. Ein Gips bei durchschnittlich 30° Außentemperatur ist einfach echt unangenehm.
„Du wirst's schon überleben. Immerhin...“ grinse ich, werde in diesem Moment aber von unserem Lehrer unterbrochen. „Da jetzt alle da sind, können wir auch rein. Wir werden heute in einen Escaperoom gehen.“
Leises Gemurmel breitet sich aus und auch ich werde Liam einen Blick zu. „Na super. Ein Escaperoom. Da werde ich aber Spaß haben.“ raune ich Liam zu, der ein Lachen unterdrückt. „Schon klar, Tommo. Aber vielleicht wird's ja wirklich ganz lustig.“ Ich verdrehe die Augen. Bisher war ich noch auf keinem Schulausflug, der wirklich lustig war.
Doch jetzt kommt Bewegung in unseren Kurs und wir folgen unserem Lehrer in die Spielhalle.
Drinnen angekommen schaue ich mich gelangweilt um, bis mein Blick schließlich an einem gewissen Lockenkopf hängen bleibt. Harry Styles. Wir gehen seit der Oberstufe in den gleichen Englischkurs und seitdem hat der Grünäugige mit den dunklen Locken mir den Kopf verdreht. „Starrst du schon wieder deinen Angebeteten an?" reißt mich Liam in diesem Moment aus meinen Schwärmerein. „Lass mich doch...“ zische ich genervt. Ich hasse es, wenn er mich damit aufzieht.
Liam lacht leise und legt einen Arm um meine Schulter. „Ach Lou... Du kannst einem schon fast leid tun. Seit zwei Jahren in den gleichen Typen verknallt und der hat bisher höchstens zwei Mal mit dir gesprochen..“ Mürrisch versuche ich mich aus Liam's Griff zu lösen, scheitere aber kläglich. Liam lacht wieder.
„Drei Mal. Aber vielen Dank für's dran erinnern.“ knurre ich und werfe meinem besten Freund einen bösen Blick zu. Er hat natürlich Recht. Seit wir in einem Kurs sind hat Harry wirklich genau drei Mal mit mir gesprochen. Zwei Mal, weil er sein Buch vergessen hat und Liam und ich uns auch eins teilen konnten und ein Mal, weil er noch einen Klausurbogen mehr brauchte und ich gerade welche übrig hatte.
Es ist nicht so, dass Harry besonders beliebt ist und ich nicht, wie man das immer in den Highschoolfilmen sieht. Es hat sich einfach nie mehr zwischen uns ergeben, als diese "Klassenzimmerkommunikation". Wir sind wohl einfach zu verschieden.
Ich spiele für mein Leben gerne Fußball, während Harry eher der kreative Typ ist. Er ist ein Naturtalent im Zeichnen. Während ich liebe Filme und Serien schaue, liest er jeden Fantasyroman, den er in die Finger kriegt. Und...
„Erde an Louis.“ Liam schnippt vor meinen Augen und reißt mich so aus meinen Gedanken. Halleluja... Ich weiß echt zu viel über diesen Jungen. „Bin voll bei dir.“ murmele ich abwesend. „Wenn das so ist, hast du ja auch mitbekommen, dass Harry und Niall in einem Team mit uns sein werden.“ grinst Liam und ich merke, wie mir das Blut aus den Wangen weicht. „Das ist nicht dein Ernst.“ keuche ich und Liam lacht laut auf.
„Oh doch... Und sie kommen auch gerade zu uns.“ Wie in Zeitlupe drehe ich mich um und tatsächlich... Harry kommt zusammen mit seinem besten Freund Niall direkt auf uns zu. „Hey.“ begrüßt er uns freundlich.
„Ähh... Hi.“ stottere ich, werde aber zum Glück von Niall unterbrochen. „Naaaa? Schon motiviert?“ ruft der gebürtige Ire laut und im Augenwinkel sehe ich, wie Harry die Augen verdrehte. Gott, sieht das süß aus.
„Absolut. Was denkst du denn?“ erwidert Liam, der sarkastische Unterton ist nicht zu überhören. Niall und er sind seit einigen Jahren Nachbarn, weshalb sie sich relativ gut kennen und auch ich habe ein paar Kurse mit dem Blonden zusammen. Nur Kontakt zu Harry habe ich über ihn trotzdem nie knüpfen können.
„Wir sind als zweites dran.“ informiert uns Harry jetzt und blickt auf seine Uhr, die mit einem schmalen Lederarmband an seinem Handgelenk befestigt ist. „Also in knapp 10 Minuten.“ Ich seufze leise und wippe auf meinen Fußspitzen auf und ab. Ich hasse warten und das ich zusätzlich neben Harry stehe, macht es nicht gerade besser.
Liam und Niall unterhalten sich über irgendetwas, von dem ich aber den Anfang verpasst habe, weshalb ich einfach schweigend in der Gegend herum starre und hoffe, dass Harry nicht bemerkt, wie nervös er mich eigentlich macht. Dem Himmel sei Dank sind die 10 Minuten irgendwann vorbei und wir werden von unserem Lehrer aufgerufen.
Bei ihm angekommen, erklärt uns einen junge Frau, die neben ihm steht, wie dieser Escaperoom genau funktioniert. Letztendlich ist es aber einfach nur unsere Aufgabe, wie der Name schon sagt, so schnell wie möglich aus dem Raum, oder den Räumen wieder herauszukommen. Mir ist es ein Rätsel, wie die junge Frau vor mir so lange brauchen kann, um das zu erklären, aber irgendwann endet sie schließlich doch und bringt uns zu dem Raum.
„Viel Spaß. Solltet ihr Hilfe brauchen oder sollte es ein Problem geben, ruft einfach. Ich hör euch schon.“ sagt sie noch, bevor sie die Tür hinter uns abschließt.
Einen Moment stehen wir einfach nur schweigend im Raum und starren uns an. Harry steht ziemlich nah an mir und mein ganzer Körper kribbelt. Als ich zu Liam sehe, zieht dieser nur eine Augenbraue in die Höhe und grinst mich wissend an. Ich verdrehe die Augen. Wie sagt man so schön... Man hat manche Menschen als Freunde und braucht keine Feinde mehr? Liam zählt in diesem Moment definitiv zu diesem Typ Mensch.
„Also Jungs. Ich würde sagen wir suchen einfach mal und sammeln alles, was man irgendwie abnehmen kann, hier in der Mitte.“ sagt Niall und wir stimmen ihm zu. Mich macht die Nähe zu Harry ziemlich nervös, weshalb ich irgendwie versuche mich von ihm fernzuhalten. Aber in dem kleinen Raum ist das alles andere als leicht.
Abgelenkt durch meine Versuche, Abstand zwischen mich und den Grünäugigen zu bringen, finde ich fast gar nichts, außer einer kleinen Statue mit drei Zahlen auf dem Boden und einem Buzzer, der aber außer ein paar kurzen Liederschnipseln keine weiteren Hinweise liefert.
Zu meinem Glück sind meine Teamkollegen deutlich erfolgreicher und nach knapp 30 Minuten knieen wir zu viert in der Mitte des Raumes und puzzeln ein paar Kartenteile zusammen, die Liam und Niall gefunden haben. Harry kniet mir gegenüber und ich muss mich immer wieder von seinem Anblick losreißen. Es sieht aber auch einfach zu süß aus, wie er dort kniet und konzentriert die Puzzleteile zusammenschiebt.
„Ich hab's!“ schreit Liam plötzlich, springt auf und läuft zu einer der Wände. Dort hockt er sich auf den Boden und drückt auf verschiedene Punkte an der Wand, bis sich plötzlich ein Hebel aus der Wand schiebt. „Sehr geil, Liam!“ lobe ich meinen besten Freund begeistert, der mir ein breites Lächeln schenkt. Auch die anderen sind begeistert und Niall betätigt schnell den Hebel.
Für einen Moment passiert nichts. Dann öffnet sich auf der anderen Seite des Raums eine kleine Tür. Wir sehen uns an. Die Tür ist vielleicht einen Meter hoch und 80cm breit. Dahinter lässt sich nur ein schwach beleuchteter Gang erkennen.
„Okay...“ sagt Niall langsam und mustert uns dann. „Zwei von uns müssen da jetzt rein.“ Ich schlucke. So ganz geheuer ist mir das nicht. „Ich kann nicht!“ wirft Liam mit einem Blick auf seinen Gips ein. Da hat er allerdings Recht. Mit einem gebrochenen Arm krabbeln ist sicher nicht so sinnvoll. „Ich kann auch nicht. Ich habe Klaustrophobie.“ sagt Niall und ich könnte schwören, dass ich schon wieder blass werde.
Panisch sehe ich Liam an, der aber nur kaum merklich mit den Schultern zuckt und mir dann aufmunternd zulächelt. „Dann gehen wohl Louis und ich.“ sagt Harry in diesem Moment. Die Art, wie er meinen Namen ausspricht, jagt mir eine Gänsehaut den Rücken hinab.
„Geht das für dich klar?“ wendet sich der Lockenkopf an mich und meine Atmung verschnellert sich, als Harry mich direkt ansieht. „Klar.“ stottere ich hastig und Harry lächelt mir leicht zu. „Gut. Dann gehst du vor. Du bist kleiner und schmaler.“
Normalerweise wäre ich jetzt an die Decke gegangen. Kommentare über meine Größe kann ich gar nicht ab. Aber bei Harry stört es mich irgendwie nicht so sehr. Ich schlucke nochmals und gehe dann zu der Tür. Dort knie ich mich auf den Boden und krabbel vorsichtig in den schmalen Tunnel hinter der Tür.
Dieser ist nur spärlich beleuchtet, aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich den Boden und die Wände nicht genau erkennen kann. Solange es nicht vollkommen dunkel ist.
Auch das leise Atmen von Harry und seine raschelnden Klamotten, die ich direkt hinter mir wahrnehmen kann, machen es mir relativ leicht.
Plötzlich endet der Tunnel und ich komme in einen größeren Raum. Ich kann gerade noch erkennen, das sich die Decke direkt über meinem Kopf befindet, wenn ich knie, als es plötzlich schwarz um mich wird. Erschrocken schnappe ich nach Luft und blinzele ein paar Mal heftig, in der Hoffnung, dass es wieder hell wird. Aber das passiert nicht. Stattdessen spüre ich die Panik in mir aufsteigen. Mit Dunkelheit konnte ich noch nie umgehen.
„Harry?“ wimmere ich und spüre bereits die ersten Tränen über meine Wangen laufen. Irgendwo in meinem Kopf ist mir die Situation unendlich unangenehm. Was Harry jetzt wohl von mir denkt... Aber die Panik überwiegt. „Louis?“ höre ich Harrys Stimme, einige Meter von mir entfernt. „Ist alles gut bei dir?“ Wimmernd schüttelte ich den Kopf, was Harry natürlich nicht sehen kann. „Ich kann nicht... Dunkel... Ich muss was sehen.“ schluchze ich und schnappe nach Luft.
„Alles ist gut, Louis. Ich bin sofort bei dir.“ höre ich Harrys Stimme aus der Dunkelheit. Er klingt besorgt. Im nächsten Moment legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich zucke zusammen. „Ich bin's nur.“ lacht Harry leise und ich schluchze wieder auf. Ich habe das Gefühl nicht atmen zu können. Auch Harry scheint das zu bemerken.
„Pass auf Louis... Du musst jetzt ganz tief ein und aus atmen. Kannst du das?“ Ich versuche es, muss aber sofort wieder keuchend nach Luft ringen, als mich das Gefühl zu ersticken wieder übermannt. Inzwischen hat Harry einen Arm um mich geschlungen. In einer anderen Situation wäre ich vermutlich ausgerastet, aber dafür habe ich jetzt keinen Kopf. „Louis!“ wiederholt Harry jetzt etwas heftiger. „Atme mit mir! Klar?“
Harry versucht mir vergeblich einen Atemrhythmus vorzugeben, doch anstatt das ich mich beruhigen, werde ich nur noch hektischer. Immer mehr Tränen laufen über meine Wangen. „Ich muss hier raus. Ich muss...“ wimmere ich immer wieder. „Louis, du musst ruhig werden.“ ruft Harry, inzwischen schon ziemlich verzweifelt und ich spüre, wie er seine Hände auf meine Schultern legt.
„Okay... Ich wollte das hier schon länger machen, aber irgendwie habe ich mir das etwas anders vorgestellt.“ sagt er leise. Im nächsten Moment spüre ich seine Lippen auf meinen. Die Welt um mich herum scheint in weite Ferne zu rücken. Ich kann sogar die Dunkelheit um mich herum und die Panik ausblenden. Zaghaft erwidere ich den Kuss und spüre Harrys Hand in meinem Nacken, die mich vorsichtig näher zu ihm zieht. Wie von selbst rutsche ich auf seinen Schoß, oder zumindest vermute ich das. Sehen kann ich immerhin nichts.
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns von einander. „Besser?“ flüstert Harry leise. Immer noch zitternd und völlig erledigt lehne ich meinen Kopf gegen das, was ich als Harrys Schulter einordnen kann. Aber zumindest kann ich wieder ruhig atmen.Ich spüre, wie er vorsichtig mit einer Hand durch meine Haare fährt.
„Ich... Du bist mir aufgefallen, als wir vor zwei Jahren in den gleichen Kurs gekommen sind, Louis. “ sagt er schließlich leise. „Wie, aufgefallen?“ wispere ich. Meine Stimme zittert immer noch. „Ich weiß nicht. Du hast einfach irgendwas an dir... Ich... Ach keine Ahnung.“ Harry will sich von mir lösen, doch ich kralle ich mich in sein Shirt. „Nein. Lass mich nicht los.“ wimmere ich, wieder der Panik nahe und reiße die Augen auf.
Sofort legt Harry seine Hand wieder auf meinen Rücken und streicht behutsam auf und ab. „Alles gut, Louis. Ich bin bei dir!“ wiederholt er wie ein Mantra, bis ich wieder halbwegs entspannt bin. Ich schließe wieder die Augen. Ich kann es einfach nicht ertragen trotz offener Augen nichts zu sehen.
„Du bist mir auch...aufgefallen.“ murmele ich schließlich gegen Harrys Schulter. „Bin ich das?“ Der Lockenkopf lacht leise. „Mmhh...“brumme ich. Langsam gewöhne ich mich an die Dunkelheit. Zumindest mit geschlossenen Augen lässt es sich aushalten. Vorsichtig rutsche ich schließlich von Harrys Schoß, taste aber zeitgleich nach seiner Hand, die ich, als ich sie finde, sofort fest umklammere. Mein Teampartner lacht leise, erwidert aber den Händedruck.
„Ich lass dich schon nicht los.“ sagt Harry und ich kann das Lächeln in seiner Stimme hören. „Versprochen?“ frage ich und komme mir wie ein kleines Kind vor. Aber ich muss das jetzt einfach hören. „Versproche.“ erwidert Harry und ich kann hören, dass er es ernst meint.
„Wollen wir dann jetzt versuchen hier wieder raus zu kommen?“ fragt Harry dann. Ich bejahen das flüsternd. Zu mehr bin ich nicht in der Lage. Vorsichtig krabbelt Harry voraus und ich bleibe direkt hinter ihm, seine Hand fest umklammert.
Irgendwann schiebt Harry plötzlich seine Finger zwischen meine. „So ist das etwas angenehmer.“ murmelt er und ich drücke seine Hand feste, was er erwidert. „Ich hab was.“ sagt Harry dann und im nächsten Moment sehe ich einen kleinen Lichtstrahl. Harry öffnet eine weitere kleine Tür auf und schiebt sich hindurch. So schnell es geht folge ich ihm und kann ein erleichtertes Seufzen nicht unterdrücken, als ich ins Helle krabbele. Einen Moment bleibe ich einfach auf dem Boden vor der Tür sitzen. Harry hat seine Hand inzwischen aus meiner gelöst und ist aufgestanden, um sich im Raum umzusehen. Dann dreht er sich zu mir um.
„Gehts wieder?“ fragt er leise und ich werde rot. „Das...ich...tut mir leid. Ich habe einfach Panik bekommen.“ murmele ich beschämt. Jetzt, wo wir wieder im Hellen sind, komme ich mir lächerlich vor. „Das ist doch nicht schlimm, Louis.“ sagt Harry leise und setzt sich neben mich auf den Boden. „Doch. Das ist kindisch.“ sage ich leise und drücke meine Handballen auf meine Augen.
Plötzlich legen sich schlanke Finger um meine Handgelenke und schieben meine Hände von meinem Gesicht. Als ich die Augen öffne, blicke ich direkt in die grünen Augen von Harry, der sich jetzt vor mich gekniet hat. „Hör mir jetzt bitte zu. Jeder hat Angst vor irgendetwas. Und daran ist nichts kindisches. Du musst dich dafür nicht schämen, Louis.“ sagt er und sieht mich durchdringend an.
„Aber ich...“ beginne ich, werde aber zum verstummen gebracht, als Harry wieder seine Lippen auf meine legt. Diesmal hält der Kuss nur kurz an, aber trotzdem brauche ich einen Moment, bis ich wieder im hier und jetzt bin. „Irgendwie muss ich dich doch dazu bringen, mir zuzuhören.“ nuschelt Harry und will wieder von mir wegrücken.
Schnell ziehe ich ihn zu mir und nehme all meinen Mut zusammen. „Ich hab verstanden. Und... Und vor allem hab ich mich in dich verliebt. Schon vor zwei Jahren, um genau zu sein.“ Harry starrt mich perplex an. Einen Moment habe ich Angst das falsche getan zu haben. Dann sieht er mich direkt an.
„Okay... Das kommt jetzt irgendwie sehr unerwartet und passt so gar nicht in die Situation, aber... Ich... ich fühle genauso, wie du.“ Ich atme erleichtert und noch ziemlich zittrig aus. „Ähm und was...was heißt das jetzt?“ stottere ich. Harry lacht leise. „Ich würde dich gerne auf ein Date einladen. Um dich ein bisschen besser kennenzulernen. Und dann, denke ich... Kann da was aus uns werden.“
Sanft lehnt er seine Stirn gegen meine. „Das fände ich sehr schön.“ flüstere ich und verliere mich in seinen Augen, bis wir plötzlich von einem dumpfen Scheppern unterbrochen werden. Hastig fahren wir auseinander und schauen zur Wand links von uns. „Harry, Louis? Lebt ihr noch?“ hören wir dumpf Niall's Stimme. Mir fällt wieder ein, wo wir uns befinden. Hastig springe ich auf und laufe zu einer Tür, die in die Wand eingelassen ist. Harry folgt mir und bleibt dicht hinter mir stehen, als ich die Tür öffne. Uns gegenüber stehen Liam und Niall, die beide wenig begeistert aussehen.
„Wieso hat das so lange gedauert?“ mault der Ire, während Liam mich skeptisch mustert. „Alles gut, Lou?“ fragt er leise.
In diesem Moment spüre ich, wie Harrys Finger sich sanft in meine schieben. Ich lächele Liam zu. „Alles bestens.“ Er scheint nicht ganz überzeugt, belässt es aber dabei und wendet sich Niall zu, der schon begeistert an irgendwelchen Knöpfen herum hantiert.
„Alles bestens, also...“ flüstert Harry mir belustigt zu und ich nicke und blicke auf unsere verflochten Finger. „Mit dir schon.“ Und das ist das erste Mal, dass ich Harry Styles mit knallroten Wangen erlebe. Und zwar meinetwegen.
20. Oktober 2020
All the Love aada2018
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