sieben
Neujahrsabend.
chillten wieder alle zusammen. Feierten. Tranken. Was wäre denn sonst die Option?
Familie kam für die wenigsten in Frage.
Joris hatte eine nette Familie, erinnerte ich mich da, ich war schon öfters dort — manchmal tagelang.
Ryan und Sol hatten sich irgendwie durch mich kennengelernt und waren seit 'nem guten Monat sowas wie zusammen.
Keine Ahnung man.
Ganz komisch.
Ich konnt' mich mit dem Gedanken trotzdem nicht wirklich anfreunden. Schwul.
Sol hatte Mal gemeint, dass er ja davor auch schon so war und ich da auch keine Probleme mit ihm hatte. Also hab' ich genickt, hatte er ja auch Recht mit.
Stellte sich heraus, dass das eh das geringste Problem war. Malek konnte nämlich für 'ne gute Stunde nicht aufhören zu kotzen.
Bis Blut kam.
Bis er einfach umkippte und neben der Toilette lag.
Bis wir immernoch nicht wussten was er eigentlich genommen hat.
Es fühlte sich an, als wäre das nicht mehr echt, was hier passiert.
Ein Spiel. Das ist nicht ernst, nein.
Das kann es nicht sein, wir waren zwar nicht unsterblich, aber wir verreckten ganz sicher nicht so.
Wir starben wann wir es wollten.
Wie wir es wollten.
Sol schien der Einzige klar genug um den Notruf zu wählen.
Karim wusste — wieso auch immer — wie eine stabile Seitenlage geht.
Und als wir die Sirenen hörten
rannten wir alle trotzdem.
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