Wenn Götter den Glauben verlieren
Autor: Joe_Molao
Titel: Wenn Götter den Glauben verlieren
Kategorie: Action
Insgesamt: (49,5/135P)
Erste Erscheinung: (7/30P)
-Cover (0/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?)
-Titel (1/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (1/1P)
-Klappentext (5/20P)
(Will man das Buch lesen?)
Kurzes Fazit:
Das Cover erschließt sich mir nicht, ohne den Inhalt zu kennen. Den Fantasyaspekt erkenne ich gar nicht. Es wirkt wenn dann, wie ein spirituelles Buch. Deshalb empfehle ich dir schon hier das Genre deutlich zu machen. Du hast das Buch bei dem Award auch in dem Gerne Action gelistet, was das Cover für mich auch überhaupt nicht ausstrahlt. Es wird ruhig und erdend, aber nicht actionreich oder abenteuerlich.
Bis Kapitel 15 Erschließt sich der Titel noch nicht. Es deutet sich aber an, das er passend ist.
Dein Name ist zwar abgebildet, aber doch sehr klein. Etwas größer finde ich besser.
Inhaltlich finde ich den Klappentext ganz gut, wobei ich ihn ab der Hälfte zu unkonkret finde. Ich wünsche mir auch, dass Fragen aufgeworfen werden, deren Antworten ich nur durch das Lesen des Buches erhalte.
Was mir am meisten aufgefallen ist, sind die Bandwurmsätze, die ich alle mehrfach lesen musste, damit ich sie verstehe. Hier empfehle ich dringend einfache Sätze. Wenn du zu komplizierte Satzkonstruktionen kreierst, verschreckst du leider Leser. Das ist der 2. Eindruck deines Buches. Hier musst du zeigen, was du zu bieten hast.
Das erste Kapitel oder Prolog (5/20P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es
mehr als ein großes "Erklärkapitel"
=> will man weiter lesen?)
Kurzes Fazit:
Mir gefällt es sehr gut, dass du mir einem philosophischen Satz startest und deinen Lesern einen schönen Denkanstoß mit gibst.
Danach ging es auch gut weiter. Du hast ihre Eindrücke geschildert, die sie beim Aufwachen umgeben.
Dann bist du allerdings in ein Erklärkapitel abgerutscht, was ich sehr schade fand. Ich empfehle hier die Infos mehr in die Situationen einzubetten. Vielleicht wird sie melancholisch, weil sie was aus ihrer Vergangenheit entdeckt. Aber ihr leben chronologisch ruterzurattern passt in der gegebenen Situation nicht. Ich würde es dann wenigstens etwas auflockern und immer wieder an ihre jetzt Situation (also den jetzigen Moment) anknüpfen /zurückkommen.
Was mir am Ende des Kapitels fehlt, ist der Rückbezug zum Jetzt. Dann hast du wenigstens einen Rahmen für deine Szene.
Ich persönlich hätte hier schon aufgehört weiterzulesen, weil du für mich leider keine Spannung erzeugen konntest.
Ich mag es, (wie du bereits gelesen hast lieber,) wenn diese Infos, die man am Anfang zwingend braucht, in die Handlung eingebunden und nicht plakativ abgearbeitet werden. So wirfst du mich aus der Geschichte und ich frage mich am Ende, wofür ich die Szene, die du begonnen hast, brauche, wenn sie offensichtlich nicht weiterverfolgt wird.
Das ist jetzt alles sehr direkt und ungeschönt formuliert. Deshalb bitte ich dich das nicht persönlich sondern rein professionell zu sehen.
Sonstiges: (20,5/35P)
-Schreibstil (5/15P)
-Wortschatz (7/10P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetztung (4/5P)
-Kapitelaufbau (4,5/5P)
(Formatierung etc.)
Kurzes Fazit:
Dein Wortschatz ist prinzipiell überdurchschnittlich. Was mich allerdings irritiert hat ist, dass du gelegentlich altertümliche Wörter und Redewendungen benutzt, die nicht mehr in die heute Zeit passen. Nur sehr wenige Leute (ältere Leute, aber normal keine 21-jährigen) benutzen die. Da deine Story aber im 21. Jhr. spielt (Stand Kapitel 4), finde ich diese Wortwahl nicht passend und empfehle dir hier andere Phrasen zu wählen.
Denn diese Auswahl an Begriffen, hat mich im Lesefluss auf diese Weise gestört, dass ich für einen kurzen Moment aus der Geschichte katapultiert wurde. Auch wenn ich diese altertümliche Sprache liebe, empfehle ich die Verwendung nur sporadisch und gezielt (als STILMITTEL), wenn deine /solange deine Geschichte in der heutigen Welt spielt.
Die Sprach spiegelt nämlich automatisch auch Die Zeit/die Gesellschaft/politische Entscheidungen wieder. Das darf man nicht unterschätzen. (Heute haben wir ja zum Beispiel: Lehrer*in, während das früher eher Magister hieß)
Dein Schreibstil selbst ist meistens sehr direkt, wodurch sich klare Bilder vor meinen Augen abspielen, ohne dass ich das Gefühl habe mir aktiv etwas vorstellen zu müssen. Das ist eine große Leistung.
Dann wiederum hast du teils ewig lange Bandwurmsätze, die mich komplett rausgeworfen haben. Da ich weiß, dass du die aber gar nicht brauchst, weil du dich auch super kurz fassen kannst, empfiehlt sich, das durchweg anzuwenden.
Trotzdem haben einige Situationen nicht genug Zeit, sich zu entwickeln, weil sie zu schnell abgehandelt werden. Das hab bei mir immer wieder zu Verwirrung geführt.
Fehler habe ich nur sehr sporadisch gefunden. Das hast du auch hervorragend gemacht.
Kapitelaufbau war für mich auch beinahe perfekt. Teilweise empfehle ich noch öfter mit einem Cliffhanger zu enden.
Geschichte: (17/50P)
-Roter Faden/ Logik (1/6P)
-Aufbau/ Spannung (0/6P)
-Kreativität/ Idee (4/8P)
-gelungene, bewegende Dialoge (3/8P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (7/15P)
(Einführung/Ausarbeitung -glaubhalft,realistisch-/Details/
sich evt. anbahnende Entwicklung )
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (2/7P)
Ausführliches Fazit:
Mein großes Problem an deiner Geschichte ist, dass ich sie keiner Zielgruppe zuordnen kann.
Ist sie für 12 Jährige? Dann würde ich dir in dieser Kategorie nahezu alle Punkte geben?
Oder ist sie für 21jährige? Dann passt nämlich so gut wie gar nichts.
Jetzt hast du ein großes Mischmasch, dass mich total verwirrt.
Abgeleitet davon, wie Mateo und Renée reden, und vor allem, wie Renée denkt, wirken sie nicht ansatzweise wie Erwachsene. Schätzungsweise wie 14, maximal 15 Jahre. Das ändert sich auch nicht im Verlauf der Geschichte und hat bei mir immer wieder für Verwirrung gesorgt. Deshalb ist für mich die Logik immer wieder flöten gegangen. Weil ich nicht verstanden habe wie sich 21 Jährige (und da meine ich jetzt ALLE aus der Gruppe) wie 12 bis 14 Jährige verhalten, reden und denken. Da fehlen die Lebenserfahrungen, um Situationen zu bewerten und sich angemessen zu verhalten. Auch anhand der Art wie sie Sprechen, kann ich nicht ablesen, dass sie wertvolle Erfahrung gesammelt haben. Und gerade beide den Geschwistern, die so viel Erlebt haben und so vielen herausfordern Situationen durch die vielen Reisen ausgesetzt waren, merke ich nicht an, dass die sich irgendwie an nach der Pubertät entwickelt haben/wissen wer sie sie sind/wissen was sie wollen. Gerade Renée ist für mich sehr undurchsichtig und verhält sich mehr wie ein Spielball für andere. Auch wie sie sich im Bezug auf Konstantin verhält wirkt sie wie ein verliebter Teene, der nicht weiß wohin mit sich.
Ich habe ja auch einige Kommentare direkt in der Geschicht geschrieben, deshalb fasse ich mich jetzt kürzer.
Ich verstehe nicht die Beweggründe unserer Protagonisten, nicht warum sie sich über Casso so aufregen, obwohl sie selbst entschieden haben, auf die Insel zu gehen.
Was mir auch in den ersten 15 Kapitel fehlt, sind die Herausforderungen für unsere Geschwister. Sie kommen von einer heilen Welt in die Andere. Auch innere Konflikte gibt es nur SEHR kurzweilig. Das gibt mir nicht genug, um mich für sie langfristig zu interessieren. Konflikte treiben voran, ohne Sie fehlt der Sinn für die Szene.
Aus Malvan geht auch alles furchtbar schnell. Du wirfst zwischendurch einige Fragen auf und schaffst hier eine neue komplizierte Welt. Die Antworten und Erklärungen dazu kommen aber so schnell und kurz oder gar nicht oder es gibt plötzlich nicht fundierte Hypothesen, die dann einfach als wahr hingenommen werden, dass ich Mühe hatte durchblicken.
Ich finde deine Story unglaublich schwierig, wie ein Urwald, den ich nicht richtig durchdringen kann und blindlings hindurchgezuogen werde.
Ich muss zu viel Eigeninitiative einbringen, um alles zu verstehen. Mir als Leser ist es aber lieber, wenn ich an die Hand genommen werde und mich der Autor wie ein Kind in die wundersame neue Welt einführt. (Natürlich ohne dass ich das Gefühl habe, ein Kind zu sein.) Dann dürfen auch gerne undurchsichtige Situationen auftreten, in denen ich auch mal Eigenleistungen erbringen muss. Aber nicht durchweg und auch nur gezielt.
Trotzdem, deine Idee an sich finde ich gut. Und gerade alles um Malvan ist mir im Großen und Ganzen neu. (;
Wenn du den Figuren insgesamt mehr Platz gibt und dir erlaubst, dass die Figuren mehr nachdenken und wahrnehmen können, dann habe ich als Leser auch mehr Zeit mich in die Geschichte, den Ort und die Figuren einzufinden.
Dann werden Handlungen und Ideen /Gedanken nachvollziehbar und ich kann mich beim Lesen einfach wohlfühlen.
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Abschließend will ich noch sagen, dass ich deine Zielgruppe für diese Geschichte im Alter von 12 bis 13 Jahren ansiedeln würde. Das passt vom Schreibstil dann wieder und auch wie es aufgebaut ist /die Figuren verhalten.
Aber auch nur wenn die Figuren entsprechend jung sind.
Abgeleitet nur vom Alter der Figuren nämlich würde ich die Zielgruppe auch auf 18 bis 22 datieren. Doch dafür passt das Gesamtkonzept einfach nicht.
Und bei 12 bis 13 Jährige passt es einfach besser, wenn die Charaktere auch dementsprechend alt sind.
Ich empfehle deshalb die Geschichte daran anzupassen, denn so geht dein Konzept leider in keine der beiden Richtungen auf.
Alles was ich geschrieben habe, ist natürlich nur meine subjektive Meinung zu deiner Geschichte und dient lediglich dazu, dir hilfreiches Feedback zu geben. Ich will deine Geschichte keineswegs in eine schlechtes Licht rücken. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht sehr viel Überarbeitungspotenzial.♡
Ich wünsche dir alles Gute, für deine Schriftsteller Karriere! Mach immer weiter, dann wird es sich automatisch verbessern, unabhängig von meinen Kritikpunkten.
Liebe Grüße
M.C.
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