Mondscheinsonate

Autor: AnnieLXXVI
Titel: Mondscheinsonate
Kategorie: Übernatürliches

Insgesamt: (109,5/135P)

Erste Erscheinung: (19/30P)
-Cover (4/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?)
-Titel (2/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (1/1P)
-Klappentext (12/20P)
(Will man das Buch lesen?)

Kurzes Fazit:
Der Titel gefällt mir super, er klingt mysteriös und weckt sofort eine gewisse Spannung, bisher kommt die Bedeutung davon zwar noch nicht zum Tragen, doch man kann sich denken, dass er mit Claire und ihrem Klavierspiel irgendwie verbunden sein muss. Beim Cover stören mich die drei schwebenden Personen ein wenig, vor allem, da das so überhaupt nicht zum Klappentext passt, in dem nur eine Person erwähnt wird, abgesehen davon gefallen mir die Villa im Mondlicht im Hintergrund und auch die Schriftart ziemlich gut und scheinen zu Titel und Beschreibung zu passen.
Der eigentliche Klappentext klingt in meinen Augen etwas zu abgehackt und wirkt durch den uneinheitlichen Satzaufbau unzusammenpassend. Der Textausschnitt ist mir etwas zu lang und insgesamt nicht spannend genug, auch wenn der letzte Satz definitiv Fragen aufwirft. Außerdem ist mir hier eine Wortwiederholung aufgefallen („zucken“) und es wird schon ziemlich viel verraten.

Das erste Kapitel oder Prolog (18/20P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es
mehr als ein großes "Erklärkapitel"
=> will man weiterlesen?)

Kurzes Fazit:
Das Spuken ist anschaulich beschrieben, auch wenn nicht klar wird, aus welcher Sicht davon erzählt wird, da der alte Mann sagt, er habe nie einen Geist gesehen. Dadurch wird eine gewisse anfängliche Spannung erzeugt, auch wenn man nicht genau weiß, worauf es hinausläuft  man will mehr wissen. Auch die erste Begegnung mit den drei Figuren ist gut gelungen, alle drei haben einen eigenen Charakter und das Gespräch wirkt sehr realistisch. Man fragt sich, wie es mit den Figuren und dem Haus weitergeht und welche Rolle sie spielen.
Der zweite Teil des letzten Satzes stört mich persönlich. Die Aussage würde besser wirken wenn es hieße: „…hat ihn da mal jemand so angeschaut? Er kann sich nicht erinnern.“
Abgesehen davon ein guter Einstieg, der Lust macht, weiterzulesen.

Sonstiges: (31/35P)
-Schreibstil (14/15P)
-Wortschatz (9/10P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetztung (4,5/5P)
-Kapitelaufbau (3,5/5P)
(Formatierung etc.)

Kurzes Fazit:
Sehr schöne und anschauliche Beschreibungen, die einem die Bilder und Situationen direkt vor Augen malen. Kaum Wortwiederholungen, allerdings kommt es in ein paar Fällen vor, dass zwei Sätze hintereinander ähnlich aufgebaut und formuliert sind.
Es waren kaum Rechtschreibfehler zu finden, oder vielleicht habe ich sie im Flow auch einfach überlesen.
Am Anfang wurde ein Datum angegeben, als die beiden das Haus gekauft haben, danach ist nur noch von „heute“ die Rede. Da wäre es sinniger vielleicht „vor x Jahren“ zu benutzen, damit man sich unter den Zeitverhältnissen auch etwas vorstellen kann, als Leser.

Geschichte: (41,5/50P)
-Roter Faden/ Logik (5,5/6P)
-Aufbau°/ Spannung (6/6P)
-Kreativität/ Idee (5,5/7P)
-gelungene, bewegende Dialoge (6/8P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (12,5/15P)
(Einführung/Ausarbeitung – glaubhaft, realistisch-/Details/sich evt. Anbahnende Entwicklungen)
- Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (6/7P)

Ausführliches Fazit:
Die Geschichte folgt einem roten Faden und ist bisher sehr schlüssig aufgebaut. Es gibt einige Zeitsprünge in extra Kapiteln, deren Position in der Geschichte bisher eher willkürlich wirken und mehr über den Charakter Claire erzählen. Keins der Ereignisse wirkt unlogisch im Ablauf und auch die Reaktionen der Charaktere ergeben Sinn.
Von Anfang an gibt es eine Spannung, die dadurch entsteht, dass das erste Ereignis bereits unerwartet ist. Von da an reißt die Spannung kaum ab, dadurch, dass man immer mehr über die Ereignisse bei dem Anschlag erfährt und es sich aber noch nicht abzeichnet, wer dafür verantwortlich ist und warum es passiert ist und solange diese Frage ungeklärt ist, kann man kaum aufhören, zu lesen.
Die Idee ist sehr gut ausgearbeitet. Zwar ist der Gedanke eines Spukhauses nicht neu, aber die Art und Weise, wie es aufgebaut ist, und dass es sich bei dem Geist um die verstorbene Frau von Oliver handelt finde ich sehr originell und was der Grund für ihr Geisterdasein ist weiß ich noch nicht, aber ich bin überzeugt, dass es genauso interessant ist.
Die Dialoge sind sehr realistisch und lebensecht und man kann sich sehr gut hineinversetzen. Die Reaktionen und Aussagen passen sehr gut zu den Charakteren und auch die Sprache passt. Sie sind insgesamt von der Länge passend, allerdings fand ich zum Beispiel Kats Erklärung über die Geschichte des Court of the two sister zwar gut, aber etwas zu lang. Die Informationen sind zwar gut, aber sie scheinen nicht wirklich relevant.
Schon von Anfang an konnte ich sehr gut mit Kat mitfühlen und ihre Reaktion auf die körperlose Geisterstimme war gut nachvollziehbar. Dazu kommt ihr Neugier als Antrieb und später die Sorge um Oliver und die machen ihr Handeln realistisch. Man lernt sie in den ersten Kapiteln schon sehr gut kennen und ich finde du hast einen tollen und liebenswerten Charakter geschaffen und ich wüsste nicht, was man bei ich noch besser machen könnte. Selbst in der Szene, wo sie die Kugel aus Olivers Schulter entfernt, was sie ja eigentlich nicht kann, merkt man, wie sehr sie sich bemüht und es wirkt nicht so weit hergeholt, dass sie es trotzdem hinbekommt.
Von der Großmutter bekommt man zunächst nicht viel mit, aber besonders im Umgang mit Oliver lernt man sie sehr gut kennen und sie wird immer besser vorstellbar, je weiter man liest.
Oliver wirkt zuerst total hilflos und präsentiert sich dann in den folgenden Kapiteln als totaler Idiot, wobei man seine Beweggründe immer besser nachvollziehen kann, je mehr man über seine Vergangenheit erfährt. Er ist sehr realistisch ausgearbeitet und man kann ihn sich sehr gut vorstellen. Was mich allerdings etwas gestört hat, ist, dass es ihm nach dem Schuss in seine Schulter, wobei er anscheinend sehr viel Blut verloren hatte, schon wieder so gut ging, was mir medizinisch etwas unrealistisch erscheint.
Besonders mit Blick auf die Hintergründe der Figuren, kann man ihr Handeln gut verstehen, Kat, die neugierig ist und natürlich zu allem Nachforschungen anstellen will und Oliver, der sehr verletzt ist und kein Vertrauen fasst und deswegen manchmal sehr heftig reagiert.

Ich finde die Geschichte bisher wirklich toll und alles, was mich am Anfang beim Klappentext noch etwas skeptisch gelassen hat, hat sich mit den ersten Kapiteln gelegt und ich denke, ich werde auf jeden Fall noch weiterlesen, weil ich auf den Ausgang der Geschichte gespannt bin.

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