Mir geht es jetzt schon lange nicht mehr gut. Und nach dem Ereignis vom zwölften Tag setzte ich mich an meinen Schreibtisch und schrieb alles auf, was die letzten Tage passiert war. Und wenn man das hier ließt, ist es vorbei mit mir. Und man kann nichts mehr tun. Morgen würde Lukas seinen Geburtstag feiern, was endlich ein Grund für mich zum Freuen war. Am Tag davor ging ich deswegen in ein Geschäft in meiner Nähe, in das ich schon öfters mal gehen wollte, jedoch nie die Zeit dazu fand. Von außen sah es gemütlich aus und man wünschte sich sofort, dort zu wohnen. Kleine Blumentöpfe hingen von einem Fenster herunter und gaben dem Geschäft eine schöne Atmosphäre. Und als ich das Geschäft betrat, war ich direkt verzaubert. Doch ein Blick auf die Öffnungszeiten verriet mir, dass ich mir beeilen musste. Ich sah mich etwas um und erblickte schließlich das perfekt Geschenk. Einen kleinen Teddybären, der die Regenbogenflagge in der Hand hielt und mich so ansah, dass ich ihn direkt nahm und nie wieder loslassen wollte. Er war perfekt. Ich ging zur Kasse und zog direkt Blicke auf mich. Doch mir gefiel es, die Leute zappeln zu lassen und ihnen mit keinem Blick etwas zu verraten. Und als ich an der Kasse stand, fragte mich der Mann, ob der für meine Freundin sei. Ein paar lächelnde Blicke sahen den Bären an. "Nein, für meinen Freund." Zack, Stille. Wortlos kassierte der Mann und gab ihn mir in eine Tüte. Als ich gehen wollte trat er noch nach: "Und gute Besserung!" und den Blicken nach sollte dieser Satz witzig sein. Und noch nie so sehr habe ich mir gewünscht, ihn tatsächlich anstecken zu können.