Tag 10
Wichtig: In diesem Kapitel kommt Cybermobbing vor. Wenn ihr damit (und mit Schimpfwörtern) nicht klar kommt, überspringt bitte das Kapitel!
Gestern hatte ich Lukas bis tief in die Nacht alles erzählt und mich bei ihm ausgeweint. Er hat mich getröstet, und mir versprochen, bis zu seinem Tod bei mir zu bleiben. Dafür war ich ihm unfassbar dankbar. Mittlerweile hatte ich mich an die ganzen Blicke gewöhnt, und auch mein Gips war nun nicht mehr nötig. Endlich gute Nachrichten. Der Schultag verlief normal, zum Glück war mein Klassenlehrer heute krank und ich musste ihn nicht sehen. Mitten in der Stunde habe ich eine Nachricht bekommen, ich beschloss, sie mir nach der Schule anzusehen. Ich machte mir schnell Mittagessen zuhause und aß alleine. Der Gedanke an meinen Hund kam wieder hoch, doch ich schob ihn schleunigst beiseite. Danach ging ich in mein Zimmer und wollte meine Hausaufgaben anfangen. Doch erst las ich die Nachricht: Sie war von einem Unbekannten. Du Opfer. Ähm. Okay. Danke. Ich kannte die Person nicht, wieso sollte mich dann ihre Meinung interessieren? Ich fing an, doch nach drei Minuten empfing ich wieder eine neue Nachricht. Wieder unbekannt. Haha schau dich mal an wie du aussiehst du Opfer. Kannte mich die Person? War es jemand aus meiner Klasse? Egal, weiter. Und schon wieder eine Nachricht von Unbekannt. Eigentlich wollte ich sie nicht einmal anschauen, doch ich tat es trotzdem. Diesmal waren es mehrere Nachrichten.
Du Schwuchtel
Stirb einfach
Keiner wird dich vermissen
Das war genug. Es reichte mir. Die Person hatte keine Ahnung davon, wie es mir ging. Wer bist du? Fragte ich nun und die Antwort kam ziemlich schnell: Zum Glück nicht du.
Ich blockierte ihn, aber leider kann man Nachrichten nicht aus dem Gedächtnis löschen. Ich dachte nach. Keiner wird dich vermissen. Wirklich? Hatte er Recht?
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