K a p i t e l | 19
Song:
All For You - The Light The Heat
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Das war also der Plan. Wir würden in das best gesicherte Gefängnis in New York einbrechen. Aber Lokis Freiheit war es wert.
Die ganzen nächsten Tage konte ich nicht schlafen, und als es dann endlich soweit war, war ich ein totales Nervenbündel. Was wenn die uns schnappten und wir plötzlich mit Loki zusammen im Gefängnis steckten? Damit war keinem geholfen.
"Vielleicht sollten wir sie besser hierlassen.", bemerkte Steve, während unserer Vorbereitungen. Steve und Bucky hatten sich bereit erklärt uns zu helfen. Jedoch erst, nachdem Tony sie gefühlte drei Tage bearbeitet hatten. Steve qar nicht wohl dabei, gestand er mir. Doch mir und Loki zuliebe würde er es tun. Und dafür war ich ihm unendlich dankbar.
Tony stopfte einen Sender in den Rucksack. "Als ob sie sich davon aufhalten lassen würde"
Und damit hatte er Recht. Ich hatte zwar unendlich Schiss, doch ich wollte auch unbedingt bei Lokis Rettungsaktion dabei sein. Kurz vor sieben fuhren wir los, damit wir noch genug Vorbereitungszeit hatten, wenn wir bei Rikers Island eintrafen.
Die Fahrt dauerte jedoch länger als gedacht und so mussten wir uns beeilen, als wir ankamen. Es hatte inzwischen zu regnen begonnen und dunkle Wolken zogen sich über den New Yorkee Himmel. Ich schauderte.
Steve und Bucky bezogen Stellung an einem der Notausgänge im hinteren Bereich des Westflügels. Sie würden uns über Funk mitteilen, wenn sich jemand näherte. Wir alle trugen einen Stöpsel ihm Ohr, sogar ich, und ich fühlte mich bei der ganzen Aktion hier wie bei Mission Impossible. Nur dass es hier ernst war.
Tony checkte noch einmal schnell die Scans und Daten, die Friday gerade aktualisiert hatte und wir betraten das Gefängnis.
Es war dunkel. Nur einzelne Notleuchten glimmten über den Türrahmen und verströhmten eine unheimliche Atmosphäre. Was zum Teufel taten wir hier bitte!? Wenn meine Eltern das rausbekamen!
Wir schlichen durch die Gänge. Dank Friday erfassten uns die vielen Überwachungskameras nicht. Als wir an einer Abzweigung ankamen, hab Tony uns ein Zeichen und Clint und Natasha blieben zurück. Zwei Gänge weiter blieben Rhodey und Bruce stehen und standen Schmiere.
Ich wurde immer aufgeregter. Mein Herz klopfte bis zum Hals und meine Handflächen waren schwitzig. Dass ich in dunkler langer Kleidung steckte machte die Sache auch nicht besser. Tony zeigte nach vorne den Gang hinab und ich nickte. Obwohl ich keine Ahnung hatte, was er mir damit sagen wollte.
Wir scglichen weiter und kamen an eine Reihe Türen. Alle mit der Aufschrift 'administrative segregation'. Einzelhaft. Die Türen waren außerdem mit Nummern versehen 237-242 oder so etwas.
Tony sah sich um und öffnete die Tür zu Nummer 231-236. Weitere Gänge und weitere Türen später standen wir vor Nummer 235. Lokis Zelle.
Mein Herz drohte aus meinem Körper zu springen, so aufgeregt war ich. Tony kramte den nachgemachten Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Es war eine massive Eisentür mit typischem Schieberiegel.
Der Raum dahinter war gerade mal so groß wie eine Abstellkammer. An der hinteren Wand, uns gegenüber war ein vergittertes Fenster. An der rechten Wand war ein Waschbecken montiert und daneben ein einfacher Toilettensitz aus Metall. Ein kleiner Tisch mit Stuhl war in der hinteren Ecke aufgestellt, auf dem sich zwei Bücher befanden. Links daneben stand ein schmales Einzelbett, auf dem Loki lag.
Als sich die Tür öffnete richtete er sich erschrocken auf. Doch als er uns erkannte, änderte sich seine Miene über Erfreut bis Verwirrt. "Was macht ihr denn-"
"Shhht! Bist du verrückt!?" Tony sprang vor uns hielt ihm den Mund zu. Loki starrte ihn böse an. "Das ist ne geheime Berfreiungsaktion du Trottel! Also halt die Klappe, oder willst du, dass wir hier alle bei dir bleiben?"
Loki packte Tonys Hand und zog sie von seinem Gesicht. "Ist ja schon gut." Dan fiel sein Blick auf mich. "Was tust 'du' hier?", fragte er, während Tony sich an den Fesseln zuschaffen machte. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich helfe.", flüsterte ich.
"Das ist viel zu gefährlich! Du-"
Doch Tony unterbrach ihn.
"So, fertig. Und jetzt nichts wie weg hier! Friday hat ungewöhnliche Aktivitäten unbekannter Herkunft festgestellt."
Loki sah mich verwirrt an und ich lächelte nur ebenso verwirrt.
Tony ließ die Fessel auf das Bett fallen und seufzte erleichtert. Er tat zwar immer, als würde er sich nicht viel aus Loki machen, doch ich wusste, dass Tony ihn ins Herz geschlossen hatte.
Loki stand auf und sah ungläubig auf die Fesseln. Dann kam er herüber und umarmte mich fest. Ich glaubte ein leises "Dankeschön" zu hören und lächelte in seinen gelben Overall.
"Kommt jetzt!", Tony zog an meinen Shirt. Widerwillig ließ ich Loki los, der noch schnell einen Kuss auf meine Lippen drückte.
"Wir müssen hier weg." Tony klang ungewohnt nervös und so schlichen wir uns aus der Zelle hinaus in die Freiheit.
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