7. Kapitel


Mein Magen knurrt. Na toll, jetzt hab ich Hunger. Mein Wecker sagt mir, dass es erst 5:37 Uhr ist. Was soll das?

Also quäle ich mich aus meinem Bett und versuche nicht von der Leiter zu fallen. Wie sind meine Brüder auf die Idee gekommen, mir ein Hochbett zu kaufen? Ich bin die Tollpatschigkeit in Person und dann DAS. Nun ja, ich will mich ja nicht beschweren, aber ich glaube, dass ich bestimmt die nächsten Tage Bekanntschaft mit meinem Teppich machen werde.

Leise tapse ich in mein Ankleidezimmer und suche nach der Jogginghose, die ich gestern anhatte. Aber sie bleibt unauffindbar. Genervt schnappe ich mir eine schwarze Leggings und ein Hollister Tshirt mit passender Strickjacke.

Mit Klamotten, Unterwäsche und Socken trotte ich ins Bad. Bevor ich mich jedoch umziehe, nehme ich erstmal ein entspannendes Bad. Meine Brüder haben zum Glück alle einen tiefen Schlaf, sodass ich sie hoffentlich nicht aufwecken werde.

Mit geschlossenen Augen liege ich in der Badewanne und entspanne mich. Es tut gut, mal Ruhe zu haben. Sonst platzen meine Geschwister immer ins Bad und das nervt!

Langsam wird das Wasser kalt. Also steige ich aus der Wanne, trockne mich mit einem flauschigen Handtuch ab und ziehe mich an. Danach föhne ich mir noch die Haare und putze mir die Zähne.

Dann schlüpfe ich in meinem Zimmer in meine bequemen Einhornhausschuhe und schleiche leise über den Flur und die Wendeltreppe herunter.

Ein paar Kartons stehen noch im Flur rum, doch das stört mich nicht sonderlich, denn ich habe die nötigsten Sachen schon rausgeholt und mein Zimmer verschönert. Außerdem hätte ich nicht sonderlich viel Lust gehabt, um die Zeit noch meine Zahnbürste und so zu suchen.

Ich schließe die Küchentür und fange an den Tisch im Wohnzimmer zu decken. Die perfekte Köchin bin ich nicht, aber meine Brüder freuen sich auch über Aufbackbrötchen. Da fällt mir ein, dass wir gar keine Brötchen haben. Mist! Was mache ich denn jetzt? Meine Brüder sind richtige Fressmaschinen, von dem bisschen Brot, welches Michi noch mitgenommen hatte, werden die nicht satt.

Vollkommen genervt gehe ich nach oben und ziehe mir eine Jeans an. Wieder unten schlüpfe ich aus meinen Hausschuhen und ziehe mir meine Winterjacke an. Bevor ich losgehe, hinterlasse ich jedoch einen Zettel, damit meine Brüder sich keine Sorgen machen und die Polizei anrufen.

Für den Notfall, dass ich keinen Bäcker finden sollte, nehme ich mein Handy mit und setze mir meine Mütze auf. Einen Schal brauche ich nicht oder besser gesagt: Ich hab keinen Schimmer wo er ist.

Dick eingepackt und höchst motiviert (man bemerke die Ironie) mache ich mich auf den Weg durch den Schnee.

Zuerst laufe ich kreuz und quer durch die Straßen, bis es mir zu dumm wird und ich Google Maps öffne. Wenigstens etwas Glück habe ich, denke ich, als mir Google anzeigt, das der Bäcker nur fünf Minuten entfernt ist. Ich folge der Route und lande vor einem kleinen Laden.

Doch alles ist dunkel. Ein Zettel klebt an der Tür, auf dem etwas auf Schwedisch steht. Na super! Bäcker zu= keine Brötchen und ich im Nirgendwo.

Verzweifelt drehe ich mich und gebe bei Google ein weiteres Mal „Bäcker" ein. Doch dies ist anscheinend der einzige in diesem Dorf.

Panisch laufe ich auf und ab und fahre mir durch die Haare, bevor ich die Mütze wütend in den Schnee schmeiße.

Wuttränen laufen mir über die Wangen und ich sinke an der Wand auf den Boden, mitten in den kalten Schnee.


Die Lesenacht sollte ja eigentlich erst morgen sein, aber ich hab die drei Kapitel fertig und ich denke das reicht 😊😬

Also hoffe ich das es euch gefallen hat! 🤣

Plappermaul 💓

Der nächste Teil kommt so um 21:15 Uhr ⭐️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top