41. Kapitel
In dieser Nacht kann ich überhaupt nicht schlafen. Egal wie ich mich drehe und wende, ich krieg kein Auge zu. Warum? Weil ich morgen meinen ersten Schultag haben werde und ich so aufgeregt bin, das nicht ans Einschlafen zu denken ist.
Im Haus ist es ruhig, sodass sich darauf schließen lässt, das meine Brüder schon schlafen. Ich seufze. Ich greife unter mein Kopfkissen und angel nach meinem Handy. Ich öffne Facebook und sehe mir einige Profile an, als ich daraufhin auf einem gelandet bin, welches mir die Hitze in die Wangen treibt.
Ein gut aussehender Junge grinst in die Kamera, wobei man seine Grübchen erkennen kann. Dazu ist er oberkörperfrei, was er absolut zeigen kann. Ich beiße mir auf die Lippe, mein Daumen schwebt über dem Button "Freundschaftsanfrage stellen". Ich kneife die Augen zusammen und drücke drauf. Ich merke gar nicht, dass ich die Luft angehalten habe, welche ich sofort wieder freilasse.
Mein Herz klopft und jetzt kann ich erst recht nicht einschlafen. Schule und dann dieser gut aussehende Typ. warum genau ich ihm jetzt eine Freundschaftsanfrage geschickt habe, weiß ich auch nicht so genau, aber wer wird denn bei so einem Bild nicht schwach? Genau, keiner! Und wenn er mir nicht antwortet, dann bricht die Welt auch nicht zusammen.
Ich lege das Handy wieder zurück und versuche zu schlafen. Leider klappt es nicht, denn mittlerweile hat sich mein Herz wegen des Typen beruhigt, jedoch nicht wegen der Schule.
Wie wird wohl meine Klasse sein? Die Mitschüler, die Lehrer? Allgemein die Schule? Was ist, wenn mich keiner mag und ich eine Außenseiterin werde?
Mein Kopf ist viel zu voll, wegen des morgigen Tages. An Schlaf ist auf jeden Fall nicht mehr zu denken.
Ich stehe auf und klettere vorsichtig die Leiter herunter. Dann tapse ich leise zur Tür und husche in den Flur. Ich öffne langsam die Tür von Michael, dieser laut schnarchend im Bett liegt. Oh Gott! Schnell raus hier!
Als nächstes gehe ich zu Paul. Mein Bruder liegt ruhig atmend in seinem Bett. Ich tapse langsam zu ihm und lege mich unter die Bettdecke, bevor ich mich an ihn kuschel. Er wacht nicht auf, sondern schlingt seinen Arm um mich und drückt mich an sich. Ich muss schmunzeln und lege mein Gesicht an seine Brust, die mehr als hart ist. Dafür ist er schön warm und sein gleichmäßiger Atem, sowie sein Geruch, beruhigen mich. Ich schließe die Augen und döse langsam weg.
Mit einem seiner Brüder zu kuscheln ist immer noch das beste Mittel, schnell einzuschlafen.
LÜCKENFÜLLER!!
Das nächste Kapitel wird dann spannender. Was glaubt ihr, passiert noch so???
Plappermaul :)
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