26. Kapitel
„Aufstehen!", flüstert eine Stimme neben mir, doch ich drehe mich nur brummelnd auf die andere Seite. „Komm schon Emma. Oder soll ich zu anderen Methoden greifen?" Die Stimme identifiziere ich schließlich als Pauls und setze mich ruckartig auf, damit er bloß nicht auf dumme Gedanken kommt.
„Geht doch!", grinst dieser zufrieden und will aufstehen. Ich werfe mich jedoch auf ihn, um zu kuscheln. „Wenn ich schon gegen meinen Willen geweckt werde, dann will ich wenigstens kuscheln." Mein Bruder lacht leise und umarmt mich sanft.
„Wie spät ist es eigentlich?", frage ich nach einiger Zeit, in der wir nur kuschelnd auf dem Bett lagen. Paul streckt seinen Arm aus und schaut auf den Wecker. „Viertel vor 8, wieso?"
„Was?", kreische ich und fahre hoch. „Wann hast du mich bitte geweckt?" „Äh, um kurz nach 7 oder so. Kann auch viertel gewesen sein." „Aha, es kann also auch viertel sein. UND WARUM MUSS ICH HEUTE SO FRÜH AUFSTEHEN?" Außer mir vor Wut schlage ich mit meinen Fäusten auf ihn ein. „Ich hasse dich!", brülle ich weiter, bis mich plötzlich zwei starke Arme hochheben.
Ich werde rausgetragen und in einem anderen Zimmer auf ein Bett gesetzt. Flo sitzt vor mir und schaut mit verschlafenem Blick auf mich herab. „Was schreist du denn so herum, Em? Es ist zehn vor acht." „Paul, dieser Spast, hat mich um 7 geweckt!", beschwere ich mich und kuschel mich eingeschnappt unter Flos Decke. Dieser seufzt tief und reibt sich übers Gesicht. „Ist das jetzt so schlimm, dass du mich wecken musst? Irgendwie kann ich das auch verstehen, schließlich ist bald Schule und du sollst in Trott kommen." Genervt verdrehe ich die Augen. Ist doch immer so, dass man am ersten Schultag müde ist. Zum einen, weil man wegen der Aufregung nicht einschlafen kann, zum anderen ist man nicht müde, da man von den Ferien ausgeschlafen ist.
„Ach Emmchen.", seufzt mein Bruder und zieht mich an seine Brust. „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich würde gerne noch schlafen.", meint er und lässt mich los. Okay? Zuerst kuscheln und mich dann rausschmeißen. Tz!
In meinem Zimmer stehe ich erstmal dumm rum, bis ich mein Handy auf meinem Schreibtisch liegen sehe. Yes! Danke Niklas! Ich schnappe es mir und mache es mir auf dem Bett bequem. So wie ich meinen Bruder kenne, wird er nur die App gelöscht haben, aber nicht mein Profil.
Ein siegessicheres Grinsen liegt auf meinem Gesicht, als ich mir Facebook erneut herunterlade. Dann gebe ich meinen Benutzernamen und das Passwort ein und voilà! Ich hatte recht!
Leider klopft es in diesem Moment an meine Zimmertür. Man! Müssen die mich immer nerven? Chris streckt seinen Kopf herein und bittet mich stumm um Erlaubnis hereinzukommen. Natürlich bin ich so lieb und erlaube es ihm.
„Na? Alles wieder gut?", fragt er mich, als wir zusammen auf meiner Couch sitzen. Ihm geht es wieder besser, aber ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass er sich nach unserem Gespräch wieder ins Bett legt.
Zustimmend nicke ich und lasse meinen Kopf träge an seine Schulter sinken. „Frühstück!", schallt es eine Sekunde später durchs Haus. Seufzend stehe ich auf und verlasse mit Chris das Zimmer.
Den Tisch hatten Niklas und ich inzwischen abgeholt. Ich setze mich auf meinen Platz und starre das Essen an. Irgendwie habe ich kein Hunger und schlecht ist mir auch. Also sitze ich stumm da und höre den Gesprächen meiner Brüder zu.
„Emma?" Eine Hand schnippst vor meinem Gesicht herum. „Warum isst du nichts?", erkundigt sich Ben, der neben mir sitzt. Ich zucke mit den Schultern. „Mir ist schlecht.", presse ich hervor und drücke meinen Arm auf meinen Bauch. Chris will schon aufstehen, doch ich habe eine Vermutung und renne die Treppen hoch in mein Bad
„Ahhhh!", schreie ich kurz darauf und brülle nach Chris.
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Sorry, dass ich es erst jetzt geschafft habe! 😬 Habt ihr eine Vermutung? Ich denke das man es sich denken kann, oder? 😀☺️
Eure Fragen kommen im nächsten Kapitel, okay? Ich muss sie nochmal raussuchen 😅🙂
Plappermaul :)
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