Kapitel 40
KAPITEL 40
~ May's Sicht ~
"Wieso hast du mich in diesen Film geschleppt?", fragte Marco mich, als wir nebeneinander zurück zum Parkplatz gingen.
"Ich hatte sonst niemanden und wenn wir schon in der Nähe waren", grinste ich.
"Das nächste Mal suche ich einen Film aus", meinte Marco und ich schloss mein Auto auf.
Gerade als ich einsteigen wollte, kam Marco zu mir und zog mich zu sich.
Schmunzelnd blickte er auf mich runter.
Mein Atem war schneller, mein Herz pochte wie wild. Auch Marco's Atem war schneller als üblich. Sein Gesicht kam meinem immer näher.
Obwohl ich eine Ahnung hatte, dass er mich küssen wird, war es eine ziemliche Überraschung, als seine weichen Lippen auf meinen lagen.
Ich schlang meine Arme um seinen Nacken.
Ich hatte nie wirklich vergessen, dass er so verdammt gut küssen konnte. Nie. Vorsichtig öffnete ich meinen Mund ein Stück, als Marcos Zunge über meine Unterlippe strich. Unsere Zungen glitten vorsichtig über einander und Marco drückte mich gegen mein Auto.
Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, als er sich gegen mich drückte.
Jaja, Marco ließ sich im Kuss so gehen, dass mal wieder die Oreo's ins Spiel kamen.
Ich lachte leise und Marco blickte auf mich herab, nachdem wir uns vom Kuss gelöst haben. "Was?", grinste er.
"Hast du mal wieder Oreo's in deiner Tasche gebunkert?"
"Natürlich", lachte er und zog tatsächlich eine Packung Oreo's hervor.
"Es geschehen noch Zeichen und Wunder", rief ich und warf die Hände in die Luft.
"Okay, dass mit den Oreo's war wieder gelogen", meinte Marco und drückte meine Arme wieder runter.
"Hä?"
"Die habe ich gerade aus deiner Handtasche gezogen", lachte er und warf die Packung über seine Schulter, ehe er mich wieder zu sich zog und küssen wollte.
Ich flutschte durch seine Arme runter und stieg ins Auto.
"Hey!", rief Marco und ich machte grinsend die Tür zu.
"Du bist so ein Biest."
Marco setzte sich auf den Beifahrersitz und ich konnte endlich los fahren.
"Der Abend war echt toll", sagte ich zu Marco, als wir zum Wohnhaus gingen.
"Fand ich auch", stimmte er zu und legte einen Arm um meine Schulter, ehe er mich näher an sich zog.
Er drückte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und ich schloss die Haustür auf.
Als wir in meiner Wohnung standen, brannte nur Licht im Flur und Wohnzimmer. Marco machte hinter sich die Tür zu.
Ich zog mir die Schuhe aus und blickte ins Wohnzimmer, während Robin wieder am schlafen war, war Marcel wach und guckte Fernsehen.
Länderspiel. Deutschland gegen Polen.
"Hey", meinte ich zu ihm.
Marcel hob nur die Hand zum Gruß.
"Hat alles geklappt?", hakte Marco nach.
"Ja, musste auf zwei Kinder aufpassen, aber was soll's."
"Danke übrigens", meinte ich.
"Ja, danke. Du hast was gut bei uns", stimmte Marco zu.
"Dann fahren wir mal", meinte Marcel und setzte sich auf, ehe er Robin eine Ohrfeige verpasste.
"Mama, nicht hauen", murmelte Robin und wurde wach.
Irritiert blickte er uns an. "Ich bin nicht zu Hause?", fragte er nachdem er sich umgeguckt hatte.
"Nee", meinte Marcel und zog den langen auf die Beine.
"Danke", meinte Marco noch mal zu Robin. Die beiden umarmten uns und verließen wenig später meine Wohnung. Ich ging hinterher um die Wohnungstür abzuschließen.
"Was machen wir jetzt?", fragte ich, als ich zurück ins Wohnzimmer ging.
Marco hatte sich bereits auf der Couch breit gemacht und zog sich das Länderspiel rein.
"Ich denke, wir gucken Fußball", grinste Marco.
Ich schmiss mich neben Marco auf die Couch. "Hunger?", fragte ich und zog das restliche Süßkram aus meiner Handtasche.
"Yeah, Karamellbonbons", meinte Marco und riss mir die Tüte mit den Karamellbonbons aus der Hand.
Es waren die weichen gewesen, weil ich die harten nicht mochte.
"Das sind meine", knurrte ich und schnappte mir die Tüte.
"Kriege ich wenigstens ein paar?", fragte er.
Ich riss die Tüte auf und legte ihn zwei Bonbons auf die Hand.
"Da hast du ein paar", meinte ich.
Er seufzte und wir wandten uns wieder dem Fernsehen zu.
Am nächsten Morgen wurde ich durch den Geräusch des TV's geweckt. Wir beide waren eingeschlafen, hatten es aber doch geschafft, Bettwäsche zu holen und uns in Schlafklamotten zu werfen.
Marco lag neben mir und war noch im Land der Träume verschwunden. Es lief das Samstagprogramm von RTL, mit diesem Jugendmagazin. Da es eben dieser Sender war, den ich noch nie leiden konnte, schaltete ich sofort den Fernseher aus und schnappte kletterte von der Couch.
Ich musste dringend aufs Klo und das will ich auch nicht weiter erläutern.
Nachdem ich mir sozialerweise die Hände mit Seife gewaschen hatte und ich war froh, dass ich mir gerade die Hand wusch, ging die Tür auf und Kane kam rein.
"Moin", meinte er und ging in seinem Teddystrampler an mir vorbei.
Ich machte das Wasser aus und drehte mich zu Kane, der zur Toilette ging.
"Moin?", fragte ich und ging zu Kane, der den Klodeckel hochklappen wollte.
"Was hast du vor?"
"Pippi", antwortete er und ich drückte den Deckel runter.
"Du hast eine Windel an", meinte ich und blickte auf ihn herab.
Er seufzte und starrte an die Decke, während er mir den Fingern auf den Rand der Badewanne tippte.
"Fertig", meinte er nach dreißig Sekunden und blickte zu mir.
"Okay, dann kriegst du eben eine frische Windel", meinte ich und hob Kane hoch, ehe ich mit ihm in sein Zimmer ging.
"Papa macht noch heia", bemerkte Kane als wir am Wohnzimmer entlang gingen.
"Ja, darfst ihn auch weiter schlafen lassen. Er muss sich noch von seiner Niederlage aklimatisieren."
"Aki, was?"
"Papa hat gestern gegen Mama im Bowlen verloren. Jetzt muss er erstmal wieder sein Leben ordnen", grinste ich und machte mich daran Kane's Windel zu wechseln.
Nachdem wollte er mit ins Wohnzimmer und ich konnte ihn seinen Wunsch nicht abschlagen.
Ich setzte Kane auf der Couch ab und er legte sich direkt neben Marco. Dann blickte er zu mir.
"Mama, komm", meinte Kane und winkte mich zu sich rüber.
"Mama geht sich fertig machen und holt Brötchen."
"Hörnchen?", fragte er hellhörig.
"Das vergisst Mama doch nicht", sagte ich und ging ins Badezimmer, um mich fertig zu machen.
Als ich wenig später wieder rauskam, saß Kane neben Marco der immer noch am schlafen war und drückte seine Hände in Marco's Gesicht. Er zog an seinen Wangen, an der Nase, an der Unterlippe, drückte mit seinen Fingern in Marco's geschlossenen Augen um und steckte zu guter Letzt seinen Finger in die Nase.
Marco riss die Augen auf und schielte zu Kane rüber.
"Kane?", meinte Marco.
"Ja?"
"Nimm dein Finger aus der Nase."
"Okay."
"Bin kurz beim Bäcker", verkündete ich.
"Oki", meinte Marco und schnappte sich Kane, der anfing zu lachen.
Er kitzelte seinen Sohn am Bauch durch und ich verließ die Wohnung.
Seelenruhig schlenderte ich durch die Straßen in Richtung Bäcker.
Nachdem ich beim Bäcker war, machte ich mich wieder auf dem weg nach hause und mich erwartete ein gedeckter Tisch in der Küche.
"Hörnchen", meinte Kane und kam zu mir gelaufen.
"Ruhig Blut", entgegnete ich und legte die Tüte auf den Tisch. "Wo ist denn der Papa?"
"Kacken", antwortete Kane, als ich ihm in sein Hochstuhl setzte.
"Okay, danke für diese ausführliche Informationen", entgegnete ich.
"Ja, man muss auch immer Up-To-Date bleiben", hörte ich Marco lachen, der mit zerzausten Haar in die Küche kam. Er trug einen großen Pulli und eine kurze Hose.
"Morgen", grinste er und drückte mir einen Kuss auf den Mund.
"Morgen", sagte ich und konnte mir kein Grinsen verkneifen, während Kane nur ein Kommentar dazu abgab: "Iiiiih."
"Wenn du älter wirst, findest du das nicht mehr so ekelig", sagte Marco und verwuschelte Kane's Haar.
Der Kleine ließ es über sich ergehen und war mal nicht am herum meckern.
"Essen", meinte Kane nur.
"Ja, das haben wir auch vor", meinte ich.
"Ich fahre morgen abend mit dem Konfetti-Zwerg und dem Klospray-Riesen nach Hause", erklärte Marco während des Essens.
"Okay, hast du eigentlich wieder mit deinem Berater geredet?"
"Als du weg warst habe ich ihn angerufen und ihn das erzählt. Ich konnte nicht mehr warten. Mario meinte, dass er wegen mir ziemlich angepisst sei, also hab ich ihn das mit Kane erklärt."
"Herrjemine. Wie hat er reagiert?"
"Er hat fünf Minuten in den Hörer geschwiegen und meinte dann, dass wir das alles am Montag klären werden. Da haben wir ja genug Zeit. Er meinte auch, dass er deswegen nicht hinschmeißt."
"Mensch, das ist doch schon mal was Gutes", meinte ich und ermahnte Kane, dass er doch bitte aufkaufen sollte, bevor er sich wieder was in den Mund stopft. "Du bist wie dein Vater."
Marco lachte nur. "Ja, sind eben die Gene."
"Isso", meinte Kane.
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Der letzte Teil für heute. Gleich komnt Fußball. Wie ich englische wochen hasse ;X
Marco ist wieder mit dabei ^0^
Morgen geht's dann weiter.
Heja BVB <3
holen wir uns den nächsten Sieg zurück und die Tabellenspitze ;)
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