Kapitel 38

KAPITEL 38

~ Marco's Sicht ~

"Hey, Kramer hatte eine Bahn bestellt", meinte ich zu dem Kerl hinter dem Tresen, der mich wie ein Auto anstarrte.
"Hallohooooo, raus aus deinem Tagtraum", sagte May und schnippste vor dem Gesicht des Typen herum.
Er kam wieder zu sich und blickte zu May. "Ja?", fragte er durcheinander. "Auf Kramer war das."
May und ich nickten gleichzeitig.
"Sind Sie nicht der Reus?", fragte der Kerl.
"Ach, das höre ich öfters. Wir sehen uns nur ähnlich. Ich kann nämlich keinen Fußball spielen", log ich.
"Ja, welche Bahn haben wir denn jetzt?", fragte May ungeduldig.
Was hatte sie denn so eine Eile?
"Die letzte", antwortete der Kerl. "Schuhgröße?"
"39", meinte May und ihr wurden die Schuhe gereicht. May schnappte sich die Schuhe an den Band und wartete darauf, bis ich meine hatte, ehe wir uns auf den weg zur Bahn machen.
"Was bist du so scharf darauf gegen mich zu verlieren?", fragte ich sie grinsend, als wir uns auf die Bank gesetzt hatten und uns in die Schuhe quetschen.
"Aber natürlich", meinte May und war als erste fertig "Ich geb schon mal unsere Namen ein."
May setzte sich an den Bildschirm und ich meinte nur, dass sie ja nicht Marco schreiben wollte.
"Glaub mir, Schätzchen, dass hatte ich auch nicht vor", grinste sie.
"Aaaaw", meinte ich und zog meine zuckersüße Grimasse auf.
"Dreh jetzt nicht am Rad, weil ich dich Schätzchen genannt habe."
"Lass mich doch. Darf ich mich nicht freuen, Schätzchen."
"Bin fertig, Marco first."
"Pssst, nicht so laut", zischte ich und band mir die Schuhe zu.
May setzte sich neben mich und schaute mich um. War ganz schön was los hier.
Ich blickte wieder zu May, die sich ebenfalls in der Gegend umschaute.
"Erschreck dich nicht!", flüsterte ich ihr ins Ohr.
Sie zuckte zusammen. "Mensch, Marco!", meinte sie erschrocken.
"Nenn mich. Kevin Kramer", meinte ich und stand auf. Als ich auf den Bildschirm über mich guckte, seufzte ich. "Oder ich-bin-net-eifersüchtig."
Mein Blick wanderte zu May, die nur mit den Schultern zuckte.
Glaub ich jetzt nicht, dass sie mich so genannt hat. Und wie sie sich genannt hat.
Doch-du-bist-eifersüchtig
"Passiert, wenn man mich Namen aussuchen lässt", meinte May grinsend.
Ich schnappte mir eine Kugel uns tat eben das was man beim Bowlen tut.
Ich haute alle bis auf zwei um.
"Wenigstens treffe ich im Gegensatz zu dir", meinte ich ärgernd und drehte mich feiernd zu May.
May klatschte nur in die Hände. "Mach mal weiter, Herr Kramer."
Als ich die zweite Kugel geworfen hatte, haute ich die anderen letzten beiden Kegel um.
Spare
"Du bist dran. Denk daran, die Kugel darf nicht in den Ritzen landen."
Ich klopfte May auf die Schulter und setzte mich neben ihr.
"Danke, dass du mich so aufbaust", meinte May schmollend und stand auf. Sie schnappte sich eine Kugel und ich meinte nur.
"Tja, ich bin gut in Loser aufbauen", grinste ich.
Sie warf mir einen warnenden Blick zu und warf mit aller Aggressivität die Kugel.
"No way!", meinte ich.
"HA! STRIKE! DA GUCKST DU BLÖD AUS DER WÄSCHE!", rief May und warf happy die Arme in die Luft. "Wer ist jetzt der Loser?"
"Das war nur Glück", meinte ich.
"Ja, nee, denke ich nicht. Deine Jahre sind gezählt. Jetzt bin ich dran."
"Gibt es das?", fragte ich, nachdem die Kugel zum zweiten Mal in dieser Runde an den Kegeln vorbei gerollt ist. Verzweifelt ließ ich meinen Kopf hängen, während May mich lauthals auslachte.
"Mensch, soll ich Manuela anrufen, dass sie dich abholen kommt?", fragte May und stellte sich mit einer Kugel neben mich.
"Haha", meinte ich.
"Setz dich hin. Du stehst in meinem Rampenlicht", sagte May und schubste mich zurück.
Was war denn los?
Zweite Runde und zweiten Strike für May.
"HIHI, DU WIRST UNTERGEHEN WIE DIE TITANIC UND ICH BIN DER EISBERG!"
Ehrlich. So hatte ich mir das gar nicht vorgestellt. Ich dachte, ich musste May beim bowling helfen, damit ich auch noch näher an sie ran kam. Aber das ging gerade nach hinten los.
"Du hast einfach nur Glück", meinte ich.
"Zwei Runden lang. Ich bitte dich", meinte May.
"Ja, danach wirst du abkacken wie immer."
"Und Strike Nummer Acht. Wie war das ich werde abkacken?"
Ich stand neben May und sie blickte mich siegessicher an.
"Ich dreh das noch", meinte ich zuversichtlich und schnappte mir Kugel.
Gerade als ich werfen wollte, kniff May mir in die Seite, die Kugel rutschte mir von meinen Fingern und flog irgendwo hinter mir.
Ich hörte nur Glas scheppern und kniff die Augen zusammen.
"Falsche Richtung, Rambo", meinte May grinsend.
Ich hatte mit der Kugel den Nachbarstisch aufgeräumt.
"Tschuldige", rief ich zu den geschockten Omas und Opas zu.
May blickte mich grinsend an, nachdem sie auf den Bildschirm geguckt hatte.
"Ich denke, du kannst nicht mehr aufholen, wenn wir hier rausfliegen."
Ich blickte auf May herab und dachte mir für den Moment einfach nur scheiß drauf, riskier ich es eben.
Ich legte meine Hand in May's Nacken ging näher an sie heran und presste meine Lippen auf ihre.
Eine Sekunde, zwei Sekunden, drei Sekunden, vier Sekunden.
Sie hatte mich noch nicht weggeschubst und mir eine verpasst.
Und so kam es Gott sei dank nicht.
"Was wird das?", fragte sie grinsend, nachdem ich mich aus dem kleinen Kuss gelöst habe.
"Ich hole nur auf", grinste ich ebenfalls, ehe ich May wieder küsste.
Ich drückte meine leicht geöffneten Lippen auf ihre und sie erwiderte den sofort.
"Halt dich ran, Marco!", hörte ich jemanden rufen, wo ich mich fragte, was er hier machte.
"Robin?", murmelte May in den Kuss und drückte mich weg.
Das hatte ich mir auch gerade gedacht.
"Konfitti-Legen", rief Kane, der auf Marcels Arm war und schon wurden May und ich mit Konfetti beworfen.
"Was macht ihr hier?", fragte ich.
"Konfetti werfen, du Abrissbirne", meinte Robin und kippte May das ganze Konfetti über den Kopf.
"Danke, Robin", meinte May und ich puhlte ihr das Konfetti von den Lippen.
"Bitte schön", entgegnete Robin und wandte sich zu Marcel. "Ich hab doch gesagt, wir hätten mehr holen sollen."
Ich warf Marcel einen Blick zu, der so viel wie: Verschwindet in den nächsten drei Sekunden oder es wird Tote geben bedeutete.
Marcel verstand sofort. "Fahren wir zurück. Sonst müssen wir das noch aufräumen. Sag Tschüss zu Mama und Papa."
"Tüss", winkte Kane.
"Ich will bowlen", meinte Robin.
"Gott, komm", grummelte Marcel, packte Robin am Kragen und zerrte ihn hinter sich her.
"Sorry", meinte ich und blickte lachend zu May.
"Kannst ja nichts dafür, dass unsere Freunde Idioten sind", murmelte May. Ich zog ihr das Konfetti aus den braunen Haaren, was eine ziemliche nervige Angelegenheit war.
"Lass das und hol besser auf", meinte May und drückte meine Hände runter. Ich ließ ihr Haar los und wolltr mich wieder dem Spiel wenden, doch May pfiff mich zurück.
"Nicht beim Spiel", meinte May.
Mit einem ziemlich breiten Grinsen drehte ich mich wieder zu May, zog sie zu mir um sie wieder zu küssen.

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Wurde nach 38 Kapiteln auch mal Zeit, was? xD
Konfitti-Legen :D
Kaum zu glauben, dass es schon 38 Kapitel sind. Und so viele votes und Kommentare und views.
Daaaaaaaaaaaaaamn.
<3

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