Kapitel 148
KAPITEL 148
~ Marco's Sicht ~
May war schon seit den frühen Morgenstunden wach und fing an das Essen für den heutigen Tag zu machen.
Ich lag noch im Bett und hatte ihr meine Hilfe für das Essen machen angeboten, aber May hatte das abgewunken und gemeint, dass ich ihr nur im Weg stehen würde. Oke, dann sei es eben so.
Gegen vier habe ich dann erstmal Kane zu mir geholt und ließ ihn neben mir schlafen, während ich mit dem Armband an meinem Handgelenk rumspielte. Boah, bin ich gelangweilt.
Schlafen konnte ich eh nicht mehr, da May wieder mit sau guter Laune aufgewacht war. Wenn sie vor ihrer eigenen Aufstehzeit aufwachte und das in den Ferien, war sie immer ein wenig grantig. Ich fands irgendwie witzig.
Weihnachten war heute. Ja. Es war schon wieder der 24. Dezember. In einer Woche würden wir dann auch noch Silvester haben. Primaaaa. Wieder ein Jahr rum. Das es auch immer so schnell gehen muss. Jesus. Maria und Josef.
Weihnachtsgeschenke hatte ich alle und auf meinem Kleiderschrank versteckt. Hoffentlich bekam May da unten auch alles hin.
Sie musste nicht nur für Kane und meine Wenigkeit kochen, sondern auch noch für Mama, Papa, Melli, Yvonne, Mia, Nico, Yvonnes Mann, Mellis Freund, Marcel, Oma Lotte und Emy, Tante Maria, Onkel Thorsten, mein verrückter Cousin (Emys Bruder). Robin feiert mit seiner Familie.
Für siebzehn Leute musste meine Freundin kochen. Ich hab ihr gesagt, dass es kein Weihnachtsbraten sein muss. Gab es bei uns nie. Bei uns gab's immer Bockwürstchen und Nudelsalat. Typisch deutsch eben.
Wir machten eben keine Buffets wie die Russen und Polen auf. Wir wollen ja auch nicht unsere Lage übertreiben.
Ich leuchtete leicht mit dem Handylicht auf Kane neben mir, der noch tief und fest am schlafen war. Ich steckte mein Handy wieder weg, zog mir Klamotten über - trug ja nur eine Buxe und ging dann runter zu May.
May hatte ihre Haare zu einen unordentlichen Dutt zusammen gepackt, trug eine Jogginghose und ein großes t-shirt von mir. Sie stand vor dem Herd und setzte gerade das Wasser für die Nudeln auf.
Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange und sie seufzte nur. "Wieso schläfst du nicht?"
"Ich kann dich das nicht alles alleine machen."
"Ist nur das Essen-"
"Der Weihnachtsbaum muss aus dem Keller geholt werden, dekoriert werden. Wir müssen im Wohnzimmer wieder alles umräumen, damit der große Tisch da rein passt. Kane's Geburtstag - Gott das war eng am Küchentisch. Außerdem siehst nirgends im und am Haus nach Weihnachten aus."
Ja. Wir hatten einen Weihnachtsbaum im Keller. Wieso?
Erstens hatte ich immer Ausschlag von den richtigen Tannen bekommen, als ich die aufgestellt habe und zweitens habe ich keinen Bock nächstes Jahr im März noch die Nadeln im Haus zu finden.
May teilte die Meinung eigentlich gar nicht, obwohl sie auch Ausschlag von den Dingern bekam. Aber so ein Plastiktannenbaum ist einfach.
Draufstecken, schmücken und fertig. Geschenke drunter und los geht's.
"Ich mach das schon mal", bemerkte ich.
"Nee. Deine Familie kommt doch erst um eins und es ist sechs Uhr."
"Du bist seit zweieinhalb Stunden wach. Wieso fängst du eigentlich jetzt erst an zu kochen?"
"Saß auf dem Klo und bin eingepennt."
"Deshalb hats gerummst, du bist vom Pott gekippt", grinste ich.
"Japp und eineinhalb Stunden später mit herunter gelassener Hose vor dem Klo wachgeworden."
"Oh my dear", sagte ich amüsiert und küsste May kurz. "Hab mit Kane gestern schon mal den Schmuck rausgelegt."
"Hattet ihr nicht Weihnachtskugeln bemalt?"
"Japp", sagte ich. "Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn der Weihnachtsbaum ein wenig Borussen-"
"Du hast Borussia Dortmund Weihnachtskugeln?"
"Japp", grinste ich, als May mich skeptisch anblickte.
"Aha. Leg dich noch hin. In zwei Stunden bin ich hier fertig. Dann machen wir den Rest."
"Wenn's sein muss", sagte ich und kniff May noch mal in den Hintern, als ich nach oben ging. Ich legte mich wieder neben Kane der noch am schlafen war.
Schlafen selbst konnte ich nicht wirklich, weshalb ich leise Musik über die Kopfhörer hörte.
"Where are ü know when I need ya", summte ich. "Düdüdüü Düdüdüü Düdüdüü nänänänä Düdüdüü Düdüdüü Düdüdüü where are ü now when I need ya."
Zack, da hatte ich auch schon von den kleinen Kerl neben mir eine sitzen gehabt. "Papa, Fresse!", sagte Kane und hielt seine kleine Hand auf meinem Mund gedrückt.
Ich nahm die Hand runter. "Wie oft noch, so redet man nicht mit uns Erwachsenen", sagte ich streng.
"Schlaf!", knurrte er sauer.
"Du hast mir nichts zu befehlen", meinte ich.
"Du mir auch nicht", entgegnete Kane.
"Gut, keine Geschenke für dich heute vom Weihnachtsmann."
"Den gibt es nicht", murrte Kane herum.
"Ach."
"Ja, habt ihr doch gesagt. Mama und du."
"Stimmt", nickte ich. "Aber das war gelogen. Den gibt es wirklich."
"Sicher?", hakte Kane nach.
"Da ist sich Papa sicher", nickte ich und drückte Kane einen Kuss auf die Schläfe.
"Na dann", sagte Kane und wir beide schafften es noch eine Runde zu schlafen. Fast gleichzeitig wurden wir beide wach und gingen in dem Keller um die Weihnachtdeko hoch zu holen. Denn Karton mit den Weihnachtsbaum stellte ich im Wohnzimmer ab.
Kane half mir dabei und hang die Girlanden auf, dekorierte alles mit Weihnachtsmännern, Bambis und Schneemännern.
Ich hätte schneller reagieren sollen, als er das Schneespray in die Finger bekam. Er riss den Deckel ab und sprühte es auf die Couch herum.
"Oh nee!", rief ich und riss ihn das aus der Hand.
Er blickte mich verdutzt an. "War ich nicht", sagte er und rutschte von der Couch.
Ich machte erstmal die Couch sauber und versteckte das Spray da wo er nicht ran kommt. Schnell huschte ich noch mal in den Keller um den Schmuck für den Baum zu holen und stolperte über May's eingepackte Geschenke.
"Höhö", sagte ich und schnappte mir das Geschenk, dass für meine Wenigkeit war. Es war groß und eeeeeecht gut eingepackt. Sarkasmus.
Wenn May eins nicht konnte, dann Geschenke einpacken. Ich meine, du siehst zwar nicht was es ist, aber denkst dir nur, dieses ungeduldige Mädel gibt sich Mühe nur um dich happy zu machen.
Anscheinend hatte May zu wenig vom Papier ums Geschenk rum gemacht, denn an einigen Stellen sah es so aus, als hätte sie Fitzelchen rüber geklebt.
Ich schmunzelte nur belustigt. "Bestimmt 'ne Fotoleinwand", murmelte ich und stellte das Geschenk weg. Mit dem Karton und den Christbaumschmuck ging ich wieder nach oben.
"Gott, Kane, nee!", sagte ich und blickte auf den ganzen Boden, als ich Kane mit der großen Tüte Kunstschnee sah. Er hielt mit einer Hand die Tüte fest, mit der anderen griff er hinein und warf den Schnee über sich- tanzend und singend wohl gemerkt.
"Es sneit, es sneit kommt alle aus dem Haus, die Welt, die Welt sieht wie geludert aus!"
"Kane?"
Kane blickte zu mir und blieb wie eingefroren stehen. "Jepp?", fragte er mich.
"Das heißt gepudert, Hasi", bemerkte ich.
"Du sollst mich nicht so nennen", meinte Kane und kniff die Augen zusammen.
"Hasi, wieso denn nicht?"
"Haben wir Ostern? Nein", sagte Kane.
"Nee Weihnachten. Wie soll ich dich dann nennen?"
"Jesus", sagte Kane eingebildet und machte da weiter wo er auf gehört hatte.
Dann wollte ich ihn mal seinen Spaß nicht verderben. Soll er die Tüte leer machen- das tat er auch. Und dann legte er sich in den Kunstschnee rein und kreischte entzückt.
"Sneebengel!"
"Japp", meinte ich kopfschüttelnd.
"So die acht Tonnen Nudelsalat sind fertig. Die zehn Tonnen Bockwürstchen auch. Die zehn Liter Eimer Ketchup und Senf werden noch geliefert", sagte sie ironisch und kam ins Wohnzimmer. Sie stellte sich neben mich und blickte perplex zu Kane, der sich im Kunstschnee hin und her wälzte.
"Ja beim Kunstschnee lacht er", murmelte sie.
"Was meinste?"
"Letzten Winter als es geschneit hat, wollte er nicht raus gehen. Er hatte Angst vor der weißen unbekannten Macht", erklärte May.
"Jetzt rollst du mich aber, huh?", fragte ich belustigt.
"Naja. Bissl, er ist kein Fan von Schnee", sagte May und seufzte.
"Ich baue den Weihnachtsbaum auf und dann dekorieren wir den gemeinsam", schlug ich vor.
"Ja!", kreischte Kane.
"Ja ich hol den Staubsauger und sauge unseren Sohn ab", sagte May.
Während May also den Kunstschnee vom Boden saugte und zwischen durch Kane absaugte, baute ich den Weihnachtsbaum auf. Ging schnell.
"Was ein Ding!", bemerkte May beeindruckt, als sie zum großen Weihnachtsbaum blickte.
"Höhö, hast du auch gesagt, als du mich das erste mal nackt gesehen hast."
Ich bekam einen Klapps auf den Hinterkopf von meiner Freundin und zog den Karton mit der Dekoration hervor.
Oben lagen Weihnachtsmützchen drauf.
"Yeih", bemerkte May und riss mir eine von den aus der Hand, ehe sie sich diese aufsetzte. Ich setzte Kane ebenfalls eine auf. Der grinste nur und blinzelte verwirrt, da die Mütze zu groß war. Ich setzte mir auch eine auf und gemeinsam machten wir uns daran, den Baum zu dekorieren.
"Was glaubst du -wie läuft der tag ab?", fragte ich May und hob Kane hoch, damit er den Weihnachtsstern auf der Spitze des Baumes absetzen konnte.
"Deine Familie kommt- es gibt fertig Kuchen und Kekse. Es wird gesungen und Gedichte vorgetragen - gezwungenermaßen. Dann gibt's eben Salat und Wurst, Bescherung und du weißt schon wen kommt für die drei."
"Naja. So wie ich meine Familie kenne endet das in einem riesigen Chaos", bemerkte ich und richtete den Weihnachtsstern. Der wollte aber auch nicht so wie er sollte. "Ey, du, Leck mich doch am Arsch, du Stern!"
"Papa!", meinte Kane empört und haute mir auf die Nase. Au.
"Ey, Kane. Das machst du nicht noch einmal, oder du kriegst heute keine Geschenke."
"Boah, bisch du protal ey!", rief Kane empört und warf die Arme in die Luft. Ich musste nur lachen.
"Ich geb's zu- das hat er von mir", sagte ich.
"Jaja, ich geh Duschen. Das ist kein Zwiebelgestank. Sondern Angstschweiß", grummelte May.
"Und ich wollte dich schon ermahnen Zwiebeln in den Nudelsalat zu machen. Alle bis auf Marcel essen keine Zwiebeln im Nudelsalat. Und der is ja auch kein Reus", sagte ich Nase rümpfend.
"Ich bin auch keine Reus, Sherlock."
"Du hast aber den reuserischen Liebessaft in dir", meinte ich nur. "Watson."
"Ja, du solltest auch duschen. Du riechst nach Mottenkugeln."
"Schatz, ich bin sechsundzwanzig und nicht siebzig! Außerdem ist das der Schimmelgeruch vom Keller."
"Jaja."
"Weißt du was ich mich frage", sagte ich und May blieb an der Treppe stehen.
"Wird das ein Vortrag. Ich möchte gern duschen. Mein Achselduft äzt meine Nasenschleimhäute weg."
"Wieso wohne ich eigentlich in diesem Haus aus dem Jahr 1909."
"Ist das Haus wirklich aus dem Jahr 1909, oder sagst du es nur so, da du Borusse bist?"
"Ist aber so. Guck ins Grundbuch", nickte ich. "Auf jeden Fall, hab ich genügend Geld um mir eigentlich eine Villa mieten zu können."
"Yeih, mach aus mir die geldgeile Spielerfrau."
"Was hat das denn damit zu tun."
"Ich mag diese alten Häuser lieber, als die übelsten Villen. Das Haus ist doch eigentlich ganz schnuckelig. Halt typisch deutsch eben. Sieht von außen zwar modern aus-"
"Weil ich daran vieles hab machen lassen. Es soll ja nicht andeuten, dass ich vermutlich ein siebzig Jahre alter Rentner bin der Bingofreunde sucht. Ist das Haus modern, bleiben die Omis und Opis fern."
"Kommt das aus Woodys Glücksgulasch-Orakel."
"Manchmal sehe ich dir an, dass du dem Haus die Steine wegtreten könntest."
"Bei den knarschenden Dielen und den Marder in den Wänden schon."
"Eh, Ulli is ein netter Geselle. Der hat noch nie an einen meiner Autos herum gebissen."
"Aber dafür bist du vorgestern vor der Haustür in seiner Scheiße ausgerutscht und im Gebüsch gelandet!", grinste May.
"Ulli mag mich und ich mag Ulli. Er ist ja eben nur alle zwei Tage da."
"Japp", bemerkte May.
"Was würde dich denn ansprechen vom Haus her."
"Amerikanische Häuser. Mit den kleinen Vorgarten -"
"Hab ich doch", meinte ich.
"Der Veranda vorne-"
"Damit kann ich nicht dienen", warf ich ein.
"Was meinst du jetzt!?", fragte May perplex.
"Nichts musst du dich nicht fertig machen?", stellte ich die Gegenfrage und schnitt eine Grimasse.
"Aha", meinte May nur und verschwand nach oben.
"Na prima", murmelte ich.
"Was?", wollte Kane wissen.
"Nichts", log ich und spielte an der Bommelmütze von Kane herum.
Uhm. Ja. Da war doch was. Also da ist nichts mit nichts. Wie soll ich so schön sagen.
Ich hab nen vieeeeeel größeres Haus gekauft. Ist jetzt keine Villa, aber ein großes modernes Haus, ein paar Straßen weiter. Das hier ist zwar auch mein Haus, aber das werde ich vermieten lassen.
Auf jeden Fall werde ich Ulli vermissen- nee Scherz.
Noch mal von vorne. Auf jeden Fall ist das Haus so ziemlich modern und luxuriös und joah.
Wie man gerade life mitbekommen hat, mag meine Freundin anscheinend gar keine modernen Häuser. Amerikanisch muss es sein.
Da hätte ich vorher mal nachhaken können, bevor ich das Haus gekauft habe. Aber es wird ihr gefallen.
Die Küche ist modern und mit ziemlich viel Zeug ausgestattet. Marco kriegt endlich seine Kücheninsel. Ich hab die Dinger ohne Grund gehasst- jetzt mag ich die.
Im Kellerbereich wird eine kleine chillarea eingebaut, Pool ist unten auch drinnen und Sauna.
Das Wohnzimmer ist größer, damit da endlich ein Esstisch reinpasst.
Dann gibt es eben im Erdgeschoss neben Wohnzimmer und Küche, ein Gästezimmer mit Gästeklo.
Ein Stockwerk höher haben wir dann fünf Zimmer. Das eine wird ein begehbarer Kleiderschrank für May und mich. Kane's Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer, Kinozimmer und Spielzimmer für Kane. Dazu noch zwei Badezimmer. Eins gehört direkt zum Elternschlafzimmer und das andere etwas kleinere dann Kane.
Aus Kane's Spielzimmer kann man ja zur Not auch immer noch ein zweites Kinderzimmer machen.
Wenn's halt so sein sollte, dass ich May noch mal ein Braten in die Röhre schieben sollte.
Das war mein Geschenk. Ein neues Haus für unsere kleine Familie. Sogesagt ein Neuanfang auf Lebenszeit.
Nachdem May dann auch mal aus dem Badezimmer kam, machte ich erstmal Kane fertig und dann mich selber.
Die Kleisterplatten die ich als Tisch umfunktioniert habe, waren aufgestellt. Ich hatte noch weihnachtliche Tischdecken rübergehauen, damit es einiger maßen normal aussah.
Ja der Herr Reus hat Kleisterplatten aus Tische umfunktioniert. Die gute alte Schule. Danke Papa.
Kane zog ich ein weißes Hemd an, schwarze Jeanshose und Sneakers. Über den Hemd noch eine Anzugweste und ich band ihn eine Schleife. Mit Krawatten habe ich es nicht so. Also die bei anderen zu binden. Bei mir selbst ging es eigentlich mit totalem Hass und Tränen gaaaanz gut.
"Du siehst schick aus", sagte ich zu frieden.
Kane grinste nur und haute mir auf die Brust, ehe er sich im Spiegel anschaute.
"Gehe ich heiraten?", fragte er mich.
"Nein", lachte ich und schmiss mich in dieselben Klamotten wie sie Kane hatte. Partnerlook. Mal gucken, was May dazu sagte.
"Ey, Nachmacher", sagte Kane, als ich neben ihn stand und mir die Krawatte band. Es funktionierte ohne kompletten Wutanfall, ohne Tränen und ohne kaputt geschlagene Möbel! Hossaaaaaaa!
"Hallo. Wir beide waren Shoppen das hat dir gefallen, dass wir beide so gleich aussehen."
"Oh", meinte Kane. "Stimmt."
"Ja", nickte ich und blickte in den Spiegel. "Sehen wir heiß aus?" Kane nickte nur.
"Mommey!", rief Kane. Keine Antwort von May. Wieso sollte sie uns auch hören. Sie föhnte sich ja die Haare.
Nach dem zehnten Mal Mommey hatte sie es denn endlich gehört.
"Kaney!", rief May aus dem Bad.
"Guck mal!"
"Mama hat den Fön kaputt gemacht", sagte May und kam ins Zimmer. "Kommt nur noch kalte Luft raus. Auf allen drei Stufen- heilige Scheiße!"
May blickte uns beide verdattert an und musste breit grinsen.
"Sehen wir heiß aus?", fragte Kane sie.
"Meine Männer sehen sehr heiß aus", nickte sie zustimmend.
"Komm, wir müssen die heiße Familie werden. Schmeiß dich auch in Schale", sagte ich und klatschte in die Hände.
"Stimmt. Bademantel und halb nasse Haare passt nicht zu euch."
May verschwand wieder im Badezimmer und ich ging mit Kane nach unten. Eine Stunde später kam dann auch endlich mal meine heißgeliebte Freundin nach unten.
"Ich dachte schon, ich muss eine Vermisstenanzeige aufgeben-" ich hielt inne. "Wer sind Sie? Wie sind Sie in mein Haus gekommen?"
May lachte nur. "Du Spinner", sagte sie und verdrehte lachend die Augen.
Sie trug einen schwarzen Stiftrock und eine dunkelrote Bluse die sie in den Rock gesteckt hatte, dazu Highheels und dunkelroten Lippenstift.
Ich wollte sie küssen, aber sie drückte mich weg. "Sonst bist du voller Lippenstift und ich darf die nachschminken-"
Ich hörte nicht darauf, da es mir egal war und küsste May einfach.
"Boah, ist er die schon wieder auf!", sagte Kane fassungslos. May und ich wichen lachend von einander zurück.
"Du bist voller Lippenstift", sagte sie.
"Du auch", grinste ich.
Nachdem ich mich vom Lippenstift befreit hatte und May sich die Lippen abschminkte, da sie wusste das ich sie eh wieder küssen werde - so war es auch - klingelte es an der Tür.
"Bescherung!", kreischte Kane.
"Nee, dass sind bestimmt nur Oma und Opa", sagte ich und ging zu Tür.
"Boah", machte Kane nur und ging zurück in die Küche.
Ich öffnete die Tür und wie erwartet standen meine Eltern mir einem gelben Sack voller Geschenke vor der Tür.
"Sohn", meinte Papa.
"Vater", entgegnete ich grinsend. Papa lachte nur und umarmte mich. Mama knuddelte mich erstmal durch und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Du siehst toll aus, mein Schatz", bemerkte sie.
"Danke du auch. Deine Haare sind kürzer."
"Hab sie auch geschnitten."
"Macht Sinn", lachte ich.
"Geschenke!", rief Kane.
"Nachher", sagte Papa.
"Boah, na gut", sagte Kane und schnalzte mit der Zunge. Dann war er wieder im Wohnzimmer verschwunden.
"May, ich hoffe du hast die Zwiebeln aus dem Nudelsalat rausgelassen!", sagte Papa nachdem er sich Schuhe und Jacke ausgezogen hatte und ging in die Küche.
Mama tat es ihn gleich und ging hinter her. Ich brachte die Tüte mit den Geschenken in den Keller.
"Heilige Scheiße!", bemerkte Mama. "Wer soll denn den ganzen Nudelsalat essen? Die britische Heilsarmee?"
Ich lachte nur. "Komm, Manu. Den verdrückt ihr alle in weniger als zehn Sekunden."
"Da hat se recht", sagte Papa nur.
---
Ja is denn schon Weihnachten!?
Ja hier anscheinend schon :D
I wish you a merry Christmas - nicht jetzt.
Ein kleines Kapitel am Montag. :)
Hattet ihr einen guten tag?
UND WATTI ZEIGE AN DAS DU DAS KAPITEL GEUPLOADET HAST, SONST BEWERFE ICH DICH MIT DEN WINDELN DER KIDDDIES IN MEINER KRIPPENGRUPPE- DIE VOLLGEKACKERTEN BY THE WAY!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top