Kapitel 16
Percy's Sicht
Die Dunkelheit lichtete sich, genauso schnell, wie sie gekommen war. Verwirrt sah ich mich um, ich stand am Strand von Camp Halfblood. Ich wusste dass alles was ich sah, nicht real war, doch es wirkte so echt. Ich konnte das Geschrei der Kinder im Camp hören, die salzige Brise des Meeres riechen und den Sand unter meinen Füßen spüren. Erst jetzt fiel mir die kleine zierliche Hand in meiner auf, mein Blick glitt automatisch zu den ineinander verschränkten Fingern und folgte dem Arm mir gegenüber und stoppte im Gesicht meines Neunmalklug. Sie lächelte und legte den Kopf leicht schief, so dass ihr eine ihrer Locken ins Gesicht fiel. Stumm schüttelte ich den Kopf, das ist nicht real. Ihr Mund bewegte sich und doch konnte ich keinen Ton hören, die Geräusche der Umgebung wurden mit einem Mal lauter, bis ich mir die Hände an die Ohren presste um dem Lärm zu entkommen. Ihr Mund bewegte sich weiter und dennoch konnte ich nichts hören. Mein Mund öffnete sich um etwas zu sagen, doch bevor ich überhaupt einen Ton heraus bringen konnte wurden unsere Hände gewaltsam auseinander gerissen. Die Geräusche um mich herum wurden schlagartig leiser, als hätten sie nur auf diesen Moment gewartet. Mein Kopf drehte sich ganz langsam, meine Augen weiteten sich bei dem Anblick der sich mir bot. Mein Neunmalklug hing hoch oben, eine schwarze Materie hielt sie und immer wieder wurde ihr ein Schwert in die Brust gerammt. Unzählige Tränen liefen meine Wange hinunter, wie konnte man ihr so etwas antun ? „ Annabeth... verlass mich nicht. ” Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, dennoch hatte ich das Gefühl sie würde zehnfach verstärkt zurückkommen. Ich streckte meine Hand nach ihr aus, selbst wenn sie viel zu weit weg war, dass ich sie hätte berühren können. Meine Hand umschloss einen warmen Arm, verwundert blickte ich zu der Stelle an der mein Arm etwas griff. Meine Umgebung begann zu flackern, an dessen Stelle konnte ich ab und zu ein weißes Zimmer sehen und eine Person die mir irgendwie bekannt vorkam. Ein letztes Mal hörte ich das Rauschen des Meeres, ehe ich in die absolute Dunkelheit gezogen wurde.
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Bruce's Sicht
Wir schwiegen uns gegenseitig an, Steve kümmerte sich um Clint und Tony war freiwillig zu Natascha gegangen. Ich war eigentlich der Einzige der nichts tat, aber das konnte man ja auch nicht verlangen. Es gab so viel worüber ich nachdenken musste. Zum einen über diesen Perseus, allein dieser Name war doch schon total auffällig und zum anderen setzte mit Thor's merkwürdiges Verhalten auch nochmal zu. Meine Untätigkeit wurde durch ein lautes Rufen unterbrochen. „ Bruce, komm schnell !” Das war ganz klar Thor, nur der Donnergott schaffte es so laut zu schreien. Steve und Tony sahen synchron zu mir, ich hatte aber echt keine Ahnung wieso Thor mich rufen sollte, also zuckte ich nur mit den Schultern und setzte mich in Bewegung. Es wird ja einen Grund haben wieso Thor schnell in seinem Satz sagte und außerdem klang seine Stimme leicht panisch was bei ihm eigentlich so gut wie nie der Fall war. Mit einem hohen Tempo eilte ich durch die menschenleeren Gänge des Stark-Towers auf der Suche nach dem Ursprung des Geschrei. „ Beeil dich !” Das kam aus dem Gang links von mir, da war ich mir sicher. „ Ich komme ja schon !”, rief ich, meine Stimme war zwar nicht mal annähernd so laut wie die des Donnergottes, aber ich hoffte dennoch das er mich gehört hatte. Ich öffnete jede Tür in dem Gang einmal um Thor zu finden, mal blickte ich in eine Bibliothek und mal in eine Sporthalle. Wieso hatte dieser Tower so viele Räume ? Nach dem gefühlten hundertsten Mal öffnete ich endlich die richtig Tür, vor mir erstreckte sich ein in die Länge gezogenes Zimmer in weiß Tönen. Auf einer sehr steril wirkenden Liege lag Perseus, diesmal ohne Flügel, aber dafür Blut über strömt. Verwirrt sah ich zu Thor der aufgeregt im Raum herum tigerte, eine große Sorgenfalte war auf seiner Stirn erschienen. „ Was ist passiert ?” Wie konnte der Junge so schnell so viel Blut verlieren ? Klar, er war schon vorher verletzt, aber dennoch war das viel zu viel Blut. Thor wirbelte herum und funkelte mich wütend an, er stapfte auf mich zu und zog mich zur Blut besetzten Liege auf der Perseus lag. „ Es ist egal was passiert ist ! Es ist wichtiger, dass du ihn jetzt verartztest. So hatte ich Thor nur einmal erlebt und das auch nur als Tony das letzte Stück Kuchen gegessen hatte...
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Sorry für das verspätete uploaden des Kapitels, leider kam ich erst gerade eben nach Hause 😅 Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, Meinungen und Verbesserungsvorschläge gerne in die Kommentare.
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