Percy ließ Thor einfach links liegen, mit Belustigung stellte er sich sein Gesicht vor, das vor Überraschung bestimmt zu einer komischen Grimasse verzogen war. Percy hatte von weitem eine kleine Nische in der riesigen Felswand vor ihm gesehen, aber als er nun davor stand hatte der Halbgott nichtmal mehr den Hauch einer Ahnung wo genau sich diese Nische nun überhaupt befand. Er lief ahnungslos ein wenig an der Felswand entlang und sah immer mal wieder hoch. Den Schlachtlärm um Percy herum hatte er komplett ausgeblendet, er wurde aber wieder daran erinnert, als ihn eine Furie angriff. Gekonnt wehrte er ihren Schlag mit den langen Klauen ab und zog sein Schwert von ihrem Hals bis hin zu ihrer Taille und sah dabei zu wie ihr goldener Staub zu Boden rieselte. Nachdenklich schloss der Demigott die Augen und ließ seine Sinne in die Wand hinter ihm fahren, mit dem kleinste Tropfen Wasser konnte er den Standort der Nische und wahrscheinlich auch den des Befehlshaber der Monster lokalisieren. Vor Percy's innerem Auge baute sich eine Karte des kompletten Schlachtfelds auf, unbewusst war er der Nische immer näher gekommen. Grinsend öffnete Percy die Augen wieder und sah nach oben, der kleine Felsvorsprung lag ungefähr fünfhundert Meter über ihm und bei dem Gedanken, dass er da gleich hoch klettern musste, wurde ihm speiübel. Mittlerweile bereute er es Thor nicht mitgenommen zu haben, denn wenn der Donnergott da gewesen wäre, hätte Percy nicht klettern müssen.

Er legte die Hand aufs Gestein und zog sich daran hoch. Diesen Vorgang wiederholte er sooft, bis er nur noch knapp unter der Nische hing. Percy schluckte schwer, als er den starken Wind spürte, den Zeus geschickt hatte. "Dramaqueen ! Ich fliege doch nichtmal, also lass mich in Ruhe !", dachte der Halbgott verbittert. Er begab sich ja nicht freiwillig in so luftige Höhen. Mühsam zog er sich an einer Kante hoch und suchte mit seinem Fuß in einem Spalt Halt. Seine Hände fühlten sich wund und rutschig an und schon das ein oder andere Mal wäre er fast abgerutscht, aber jedes Mal wenn das geschah redete er sich ein, dass es nicht mehr weit war. Und tatsächlich zog er sich nur kurze Zeit später an einem breiten Felsvorsprung hoch und war nun wieder halbwegs auf sicherem Boden. Vor dem Halbgott erstreckte sich die kleine Nische, die er geortet hatte. Er kniff die Augen zusammen und spähte ins stockdunkle Innere der Nische. Schemenhaft konnte er ein paar Stalaktiten und Stalagmiten erkennen. Das stetige Geräusch eines Wassertropfen, der in eine Pfütze fiel, machte Percy nur noch nervöser. Er wusste nicht wer oder was die Monster befehligte, aber eins war klar: Dieser Jemand musste unglaublich stark sein um so eine riesige Monstermasse befehligen zu können.

Währenddessen warf Thor seinen Hammer direkt in das entstellte Gesicht eines Monsters, das er nicht benennen konnte. Suchend sah er sich nach seinem Retter um. Der Donnergott konnte sein Glück kaum fassen, er nahm sich vor Percy nach dem Kampf um ein Autogramm zu bitten. Dieses würde er dann Sif vor die Nase halten und sie aus lachen, ja, das klang für ihn nach einem guten Plan. Immer wieder schlug er Monster um sich herum zu Boden und kämpfte sich zur Felswand vor, an dem er den Halbgott entdeckt hatte. "Kommen Sie da runter, ehrenwerter Perseus ! Wie können Sie einfach so in Zeus' Herrschergebiet eindringen ?", schrie der Donnergott dem Jungen zu, der mehrere Meter über dem Boden an einem Fels hing. Frustriert schlug Thor mit seinem Hammer auf den Boden, als er bemerkte, dass Percy ihn nicht gehört hatte oder es einfach nur so tat. Mit Genugtuung sah er dabei zu wie die Monster in seiner Nähe zu goldenem Staub zerfielen Er seufzte kurz, ehe er konzentriert die Augen schloss und ein paar Sekunden später in unmenschlicher Geschwindigkeit seinen Hammer über seinem Kopf rotierte, bis er letzendlich abhob. Diesen Trick benutzte er zwar nicht oft, aber trotzdem beherrschte er ihn wie im Schlaf. Angestrengt versuchte er seine Höhe beizubehalten, während er dem Halbgott näher kam.

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Seid ihr gut in 2018 angekommen ? Ich hasse Feuerwerke aller Art...