|11|
Ich konnte nicht fassen, dass ich das gerade wirklich tat.
Ich hatte mir eine Karte des Gebäudes geholt, ohne groß Misstrauen zu erwecken. Und nun saß ich da in meinem Zimmer auf dem Boden, die Karte vor mir ausgebreitet. Daneben waren Wachsmalstifte.
Wieso Wachsmalstifte? Na ja, ich hatte so einen Agent gefragt, ob ich Stifte haben könnte. Er hat mich zuerst gemustert, hat dann mein Armband gesehen und mir dann eine Packung Wachsmalstifte in die Hand gedrückt. Damit konnte man nämlich keinen töten. Alles, was man dem Opfer geben konnte, wären höchstens ein paar blaue Flecken. Der Typ wusste wahrscheinlich nichts von meinen Kräften.
Die Karte hatte verschiedene Sachen von mir aufgemalt bekommen. Wege, Notizen, Standorte von Personen. Es hatte mich insgesamt einen Tag gekostet, allein für die Planung. Und jetzt saß ich da im Schneidersitz und meine Augen konzentriert geschlossen.
Es war sehr schwierig sein Double an eine Stelle zu schicken, die man im Moment nicht sehen konnte, aber mit genug Übung bekam man alles hin. Ich saß bestimmt schon etliche Stunden so da, als ich es langsam hinbekam.
Die Illusion meiner selbst flackerte direkt neben Loki auf, der auf der Bank saß. Zum Glück war ich so positioniert, dass Loki mich vor dem Blickfeld der Kameras schützte. Er zuckte kaum merklich zusammen, als ich plötzlich neben ihm saß und meine Hände betrachtete, die durchsichtig waren.
,,Du hast noch so einiges an Magie zu lernen. Aber du hälst dich gut für den Anfang.", flüsterte er, den Blick nach vorne gerichtet. Er durfte jetzt nicht auffallen.
,,Ich bin nicht deswegen gekommen, Loki. Halte dich bereit, wir werden noch heute ausbrechen."
Er schaute überrascht.
,,Wieso?"
Ich seufzte.
,,Noch eine Sache hatte ich: Meine Freiheit. Und ich lasse sie mir nicht von aufgeblasenen Brüllaffen nehmen, die denken, sie könnten mich zu einem ihrer geflügelten Affen machen."
Loki zuckte mit den Schultern.
,,Klingt plausibel. Aber wieso nimmst du mich mit?"
Gute Frage, wieso denn eigentlich?
Einerseits weil es mir meine Arbeit, hier auszubrechen, erleichtern würde.
Aber andererseits...er war mein Vater.
Ich schmunzelte.
Ich war schon so einsam und sehnte mich so sehr nach Gesellschaft, dass ich sogar meinen für tot gehaltenen Vater, der viele Menschen umgebracht hat, nehmen würde.
Irgendwie traurig wenn man es aus dieser Richtung betrachtete. Aber es war die Wahrheit und ich musste damit klarkommen.
,,Weil du mir eine Hilfe beim Ausbruch sein kannst.", antwortete ich schlicht.
Er warf mir einen belustigten Seitenblick. Er wusste, dass ich log, aber er war auch der Gott der Lügen.
,,Wie du meinst. Ich halte mich bereit."
Ich lächelte.
,,Gut."
Und schon verschwand meine Illusion. Ich öffnete die Augen und ließ mich erstmal nach hinten fallen und schloss meine erschöpft meine Augen. Das mit den Illusionen nahm wirklich viel Kraft von mir, aber es hatte sich gelohnt. Zum einem Tony mit diesem gruseligen Mädchen zum kreischen zu bringen und zum anderem Kontakt zu Loki aufzunehmen.
Ich lächelte, atmete noch einmal tief ein und aus und setzte mich wieder auf.
,,Dann machen wir uns mal an die Arbeit..."
-------------
,,Ok, Thalia, ich werde jetzt nicht lügen: Es wird wehtun.", sprach ich mit mir selbst.
Ich hielt die Luft an und kniff die Augen zusammen. Langsam fasste ich an mein Armband und ließ es vollständig zufrieren, so wie einst den Boxsack.
,,Au, au, au!", flüsterte ich. Das Eis tat vor Kälte ziemlich weh.
,,Ok.", ich schnaubte kurz. ,,Jetzt nur noch kaputt machen, dann hast du's."
Versuchend, dass das Armband nicht meinen fast schon tauben Unterarm berührte, stand ich auf und lief zum Schreibtisch. Immer wieder schlug ich das verdammte Metallding gegen die Tischkante, bis es schlussendlich zu Bruch ging. Ich verkniff mir einen Freudeschrei, als die vereisten Teile sich auf dem Boden verstreuten.
,,Gut, keine Zeit zum feiern. Jetzt wird gehandelt."
Es war mitten in der Nacht, also war die Wahrscheinlichkeit, gesehen zu werden, ziemlich klein. Leise schlich ich mich aus dem Raum, einen Rucksack mit Proviant und Klamotten geschultert. Außerdem noch eine Tasche für meinen Komplizen. Ich lief schleunig die Gänge entlang, mich vor den wenigen Agenten in acht nehmend.
Kurz vor Lokis Raum blieb ich stehen und entdeckte das Ding, welches mir zur Flucht verhelfen würde. Der Feueralarm. Ich lächelte kurz.
,,Du wirst mir helfen, kleiner.", sprach ich und schlug mit meinem Ellbogen dagegen. Zum Glück hatte ich meine Lederjacke an.
Schon begannen Sirenen durch das Gebäude zu schrillen. Ich verschwendete keine Zeit, meine Ohren dank des penetranten Piepens bluten zu lassen, sondern lief schnell in die Halle, in der mein Vater auf mich wartete.
,,Thalia, was ist das?", fragte er mich, an der Glaswand stehend.
,,Der Feueralarm.", meinte ich laufend und blieb vor einem Schaltpult stehen.
,,In dieser Etage befinden sich nicht so viele Agents, also sollten wir nicht allzu große Schwierigkeiten haben. Tony sollte durch seine laute Musik, die er immer an hat, nicht viel hören und wenn wir schnell genug sind, verpasst uns der Rest des Teams."
Auf gut Glück drückte ich auf den roten Knopf und es öffnete sich seine Zelltüre.
Sofort kam Loki hinausgelaufen und blieb einen Meter vor mir stehen.
Mein Herzschlag beschleunigte sich.
Jetzt stand er vor mir.
Und keine Glaswand trennte uns.
Wir sahen uns einige Sekunden lang in die Augen.
Mann, es war richtig merkwürdig, einen Vater zu haben!
Wir erwachten aus der Starre und er sah mich fragend an.
,,Woher wusstest du, dass es der rote Knopf war?"
Ich drückte ihm seine Tasche in die Hand und lief voraus.
,,Die Hälfte meines Plans besteht aus Improvisation. Große, rote Knöpfe zu drücken macht Spaß!"
Er lief mir ungläubig hinterher, der Alarm war nervtötend laut. Unschuldig zuckte ich mit den Schultern.
,,Der Doctor wusste auch nicht, was der große, rote, leuchtende Knopf macht. Und trotzdem hatte er das Leben von Milliarden Menschen riskiert und darauf gedrückt."
Er schaute mich verwirrt an.
,,Ich werde dir noch einiges beibringen müssen...", murmelte ich, während wir um die Ecke bogen. Erschrocken blieb ich stehen, als dort ein Agent stand, seine Waffe gegen uns gerichtet
Sofort rannte ich ihm entgegen, ließ seine Waffe gefrieren, rutschte unter seinen Beinen durch und packte einen davon, sodass der Typ auf den Boden fiel, sich den Kopf anhaute und ohnmächtig liegen blieb. Ich strich mir eine Strähne weg, während ich den Mann betrachtete und Loki an mir vorbeilief.
,,Beeindruckend."
,,Barton ist also doch zu etwas nutze!", grinste ich.
,,Da lang!"
Ich zeigte ihm den Weg und er folgte mir eilig. Es kamen uns zwei andere Agenten entgegen. Loki übernahm und schlug sie KO. Erstaunt blickte ich ihn an.
,,Genau deswegen wollte ich dich mitnehmen!"
Er lächelte und lief weiter.
,,In den Raum da!", meinte ich über den laut der Sirenen hinweg und deutete in ein nicht benutztes Büro. Sofort liefen wir hinein.
,,Mach das Fenster kaputt!", befahl ich ihm.
Auch wenn dieser direkte Befehl ihm nicht zu gefallen schien, schnappte er sich einen Stuhl und schmiss ihn gegen die Scheibe, sodass sie klirrend zerbrach.
,,Gut, äh..."
Schnell lief ich zum Fenster und starrte runter. Drei Stockwerke ging es runter.
,,Ok, ich schaffe das.", motivierte ich mich selbst und legte meine Hände an das Fensterbrett.
,,Loki, deck meinen Rücken! Ich weiß nicht, ob ich das hinkriege."
Ich konnte Lokis ungläubigen und genervten Blick auf meinem Rücken spüren.
,,Du weißt nicht, ob du das hinkriegst?!"
,,Improvisation, sag ich ja!"
Er grummelte irgendwas und drehte sich zu Tür.
,,Möge der Rat von Gallifrey mit mir sein..."
Ich konzentrierte mich und spürte bald darauf wieder dieses fremde Gefühl in meinem Brustkorb. Langsam, aber immernoch schnell genug, wuchs eine kleine Rutsche das Fenster hinab. Eine, die Frozone stolz gemacht hätte.
,,Was tust du da?" hörte ich Lokis fragen.
,,Wir brauchen einen Weg nach unten.", meinte ich nur und machte ihm Platz, dass er auf die fertige Rutsche steigen konnte.
,,Ladys first.", schmunzelte ich und machte eine einladende Geste. Er grummelte nur und schritt auf das Fenster zu, doch kaum da wollte er aus dem Fenster steigen wurden wir unterbrochen.
,,Tretet vom Fenster zurück.", hörte ich die nur zu bekannte Stimme von Director Fury. Ertappt drehten wir uns um und sahen außer Fury noch Tony und Steve. Jeder jeweils seine Waffe auf uns haltend. Na ja, Steve seine Waffe war eher ein Schild aber auch egal.
,,Ich lasse mir meine Freiheit nicht von euch nehmen!", schnaubte ich wütend.
,,Thalia, tritt zurück vom Fenster. Du weißt nicht, was du da tust.", meinte nun Steve.
Belustigt lachte ich auf.
,,Das ist alles eure Schuld!", warf ich ihnen vor.
,,Ich sage es ein letztes mal. Mister Laufeyson, Miss Smith, tretet von Fenster zurück. Wir werden nicht zögern zu schießen."
,,Das glaube ich euch.", sprach nun Loki.
,,Thalia, genug gespielt, gib jetzt auf.", befahl mit Tony.
,,Ach, halt die Klappe!"
,,Thalia, das, was du tust ist sehr gefährlich.", sprach wieder Steve.
,,Aber das, was ihr mir getan habt, nicht?!"
Geschlagen schwiegen sie.
,,Ich habe genug von Menschen! Was haben die denn je für mich getan? Nicht als Ärger bekam ich und für viele meiner Taten wurde ich bestraft, anstatt ein kleines Dankeschön zu bekommen!"
Ok, jetzt wurde ich richtig dramatisch. Lag wohl in der Familie...
,,Thalia-", fing Tony an, seine Iron Hand, die er als einziges Teil seines Anzuges anhatte, leicht gesenkt, doch ich unterbrach ihn.
,,Langsam fange ich an, Loki zu verstehen. Seinen Hass gegenüber den Menschen, gegenüber der Gesellschaft."
,,Miss Smith-"
,,Fahrt zur Hölle, ihr Metatrons!", rief ich, als ich auch schon, zusammen mit Loki aus dem Fenster sprang. Wir rutschten, ich kreischend, dreiviertel der Strecke hinunter, doch wahrscheinlich hatte einer dieser Mistkerle geschossen und so zerbrach mein Kunstwerk von Rutsche und wir fielen die restlichen Meter. Ich fiel auf meinen Arm und stechender Schmerz durchfuhr ihn. Doch mir blieb keine Zeit darüber zu fluchen. Schon stand ich auf, schnappte mir Lokis Arm und rannte los. Hinter mir hörte ich Schüsse, etwas, wahrscheinlich eine Kugel, streifte meinen Arm. Ich keuchte aufgrund des Schmerzes, doch zu viel Adrenalin schoss durch meine Adern, weswegen ich meine Wunden ignorierte. Sirenen heulten nun auch wie bei einem Gefängnisausbruch und erfüllten den ganzen Hof.
,,Renn, als wären Daleks hinter dir her!"
Wieder ertönten Schüsse, ich hörte sogar ein paar mal Repulsorstrahlen, doch sie verfehlten ihr Ziel. Dafür waren wir schon zu weit weg.
Wir sprinteten Richtung Parkplatz und sahen einige Shieldautos dort stehen.
,,Wir steigen da rein!", rief ich ihm zu. Schon saßen wir darin und ich hantierte an einigen Kabeln herum.
,,Du weißt, wie man diese Dinge kurzschließt?", fragte er erstaunt.
,,Du wärst erstaunt, was Tumblr einem alles beibringt!", murmelte ich. Der Motor brummte auf und ich drückte auf die Tube.
Schon fuhren wir los, ich meine, wie schwer konnte Fahren denn schon sein? Es war einfach wie Mariokart, nur dass man nicht mit blauen Schildkrötenpanzern werfen konnte.
,,Du kannst das Ding fahren?", fragte Loki, sich erschrocken anschnallend, Angst vor meinem Tempo.
,,Tumblr!"
Ich war so froh, dass es ein Automatik Wagen war. Mit Gangschaltungen würde ich nicht klarkommen.
Hinter mir ertönten Schüsse, doch die Kugeln prallten nur am Heck ab. Siegessicher öffnete ich mein Fenster.
,,Das passiert, wenn ihr jedes eurer Autos mit Panzerglas ausstattet, ihr Affen!", rief ich zurück.
Fahrtwind peitschte durch meine Haare und ich ließ, trotz meiner Schmerzen, einen Freudenschrei los.
,,Das habt ihr davon, ihr Ärsche!"
Vor uns und dem vergitterten Tor stellten sich Agenten auf und versuchten, auf uns zu schießen, doch das Panzerglas machte ihnen einen Schnitt durch dir Rechnung.
Ich fuhr immernoch mir Vollgas weiter, sodass die Typen zur Seite hechten mussten. Volle Kanne stießen wir das Tor auf und fuhren weiter. Wohin genau wusste ich nicht, aber das war einfach reine Improvisationssache. Am Ende musste ich nur an einem bestimmten Ort ankommen. Die verlassene Hütte im Wald, die ich etwas aufgemotzt hatte. Woanders hin könnte es auch gehen, doch zuerst musste ich meine Verfolger loswerden und Autos wechseln. Diese Shieldkarren hatten bestimmt GPS dran.
Hinter mir erkannte ich vier schwarze Range Rover die uns verfolgten, während wir durch die Straßen rasten, den Passanten - zum Teil - ausweichend.
,,Sie verfolgen uns.", warnte mich Loki.
,,Ach was, Sherlock!", meinte ich nur und versuchte dabei, meinen rechten Arm so wenig wie möglich zu belasten.
,,Kannst du aufhören, Sachen zu sagen, die ich nicht verstehe?", fragte er genervt.
,,Ich überleg's mir später!", meinte ich nur und wich gerade noch so einem Bus aus.
Wir waren aus der Stadt hinausgefahren (ich hatte im Radio Actionmusik angemacht), immer mehr Autos verfolgten uns, sogar ein Hubschrauber flog über unseren Köpfen her, und einige Autos versuchten, uns den Weg abzuschneiden, doch ich mit meinen Tumblr Skills ließ mich nicht beirren.
Ich wich kreischend den Fahrzeugen und Auslegefallen aus und rief Beleidigungen aller Art zurück.
,,Wohin fahren wir?", ließ Loki verlauten, sich in den Sitz gekrallt.
,,Zuerst einmal weg von hier - DU IDIOT KANNST GRANICHTS - und wenn wir dann hier weg sind - MIESER BASTARD - flüchten wir in einen Unterschlupf in einem Wald. TATSCH DAS RADIO NICHT AN!"
Erschrocken zuckte seine Hand zurück, während ich ihn kurz böse musterte.
,,Die Musik nervt!", beschwerte er sich.
,,Du auch und trotzdem bist du hier!"
Er schaute mich böse an und presste die Lippen aufeinander.
,,An dem Ton gegenüber deinem Vater müssen wir noch arbeiten."
,,Ach, halt die Klappe - HA, DU KEVIN!", wieder wich ich einem Auto aus.
Ich hatte wirklich Vollgas gegeben und es war wahrscheinlich pures Glück, dass ich noch das Auto unter Kontrolle hatte.
Er schnaubte.
,,Bist du immer so unhöflich?"
,,Ich - ARSCHGESICHT - hatte ja niemanden, der mir so etwas beibringt.", zuckte ich mit den Schultern.
,,Wir sollten das Ding mit der Musik ausschalten."
,,FASS ES AN UND DU WIRST ZU STEVE ROGERS!"
,,SCHREI MICH NICHT AN!"
Wütend wandte ich mich zu ihm.
,,SCHREI DU MICH DOCH NICHT AN!"
,,VERDAMMT, THALIA, ACHTE AUF DEINEN - Achtung!"
Sofort schaute ich wieder auf die Straße, wo gerade ein Shieldauto in unseren Weg fuhr. Gerade noch rechtzeitig riss ich das Lenkrad mit einem Schrei herum. Ich versah mich und schon rasten wir auf eine Klippe zu.
,,FUCK!"
,,DU MUSST LENKEN!"
,,WAS VERSUCHE ICH DENN HIER?!"
Ja, ich versuchte zu lenken, aber wohin denn auch? Um uns herum war Wasser und hinter uns nur noch mehr Autos, die uns verfolgten. Ich versuchte auf die Bremse zu treten, doch irgendwas stimmte nicht.
,,DU MUSST BREMSEN!"
,,ES FUNKTIONIERT NICHT!"
Ich drückte wie verrückt auf die Bremse, doch wir fuhren immer noch mit Vollgas auf die Klippe zu.
Und dann geschah es, wir rasten über die Klippe und fielen direkt auf den riesigen See zu.
,,ICH HASSE MEIN LEBEN!", rief ich, bevor wir auch schon mit dem Wasser zusammen prallten.
Mein Fenster war immernoch offen und die Heckscheibe bekam gehörig Risse, weswegen mir schon Wasser entgegen peitschte und mir die Luft wegnahm. Sofort hielt ich die Luft an, das Auto sank, die Haube voraus, auf den Seeboden, während ich panisch versuchte, den Gurt zu lösen.
Wie sagt man so schön? Stille Wasser sind tief.
Ein Seitenblick verriet mir, dass Loki es schon aus dem Wagen geschafft hatte und aus meinem Sichtfeld verschwunden war. Kaum, da hatte ich den Gurt geöffnet, wollte ich mich an die Tür wenden, doch sie wurde schon von Loki aufgerissen. Er packte mich, leider, am verletzten Arm - weswegen ich durch einen kleinen Schrei etwas Sauerstoff verlor - uns zog mich mit sich. Ich wollte an die Oberfläche schwimmen, meine Lungen brannte höllisch, doch Loki zog mich sogar etwas tiefer und schwamm weg von Auto. Leider nicht nach oben, sondern zur Seite. Ich wand mich in seinem Griff. Ich brauchte Luft und das Wasser brannte in meinen Augen, zudem noch in meiner Streifwunde, doch Loki war stärker als ich und zog mich weiter.
,,Ich brauche Luft!", schrie ich, was sich als schlimmer Fehler herausstellte, denn der restliche Sauerstoff entwich meinem Köper, weswegen nun auch mein Zwerchfell wehtat.
Loki schaute kurz zu mir mit einem Seitenblick und schwamm schneller. Wie es aussah, war seine Kondition noch gut im Stande. Mir tanzten schwarze Flecken vor den Augen und ich war der Ohnmacht nahe. Mir tat alles weh, vorallem mein Arm, doch Loki schien das nicht zu interessieren.
,,Bitte.", blubberte ich noch, bevor die erdrückende Schwärze mich umfing.
_______________________
Daaaam Daaaam Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaam
Ich habe das Wochenende irgendwie voll durchgestartet. Habe zuerst bei ein Kapitel für ein Buch (noch in Bearbeitung) geschrieben und dann noch dieses Kapitel!
Und zudem habe ich morgen eine Englisch Schulaufgabe...
Wünscht mir Glück!
Schreibt bitte in die Kommentare, was ich besser machen kann/soll.
~ManiacLaughter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top