TWENTY

Zu sagen, dass ich überrascht war, wäre eine Untertreibung. Fauchend stand ich Zarek gegenüber, während er mich mit einem breiten Grinsen, dass jeglicher Freundlichkeit entbehrte, beobachtete. Sein Schattenwolf ragte über seinen Kopf hinweg, eine Bestie deren Ausmaße ich bis jetzt noch nicht einschätzen konnte. Was zur Hölle verdammt noch mal war sein Problem? Meine Hände verkrampften sich wütend, während ich ihn wachsam im Auge behielt. Ich hatte keine Ahnung, was er vor hatte oder was das hier sollte. Corinnes Stimme klang wütend, aber viel mehr noch besorgt, als sie den Lykae anschrie. Sie ignorierend schob Zarek sich vor sie, sodass ich sie nicht mehr sehen konnte. Er schirmte sie vor mir ab, so als wäre ich die Gefahr und nicht er. Das war wohl auch der Moment, in dem bei mir die letzte Sicherung, die mich von diesem Kampf hätte abhalten können, durchbrannte. Voller Mordlust knurrte ich auf. Zarek blinzelte nicht einmal, sondern behielt mich weiter im Auge, nur seine Lippen bewegten sich leicht. Doch das Blut rauschte wie wild durch meine Adern, jede Zelle in meinem Körper bereitete sich auf den bevorstehenden Kampf vor, so dass ich seine Worte nicht verstand. Kurz sah ich Corinnes Gesicht hinter Zareks Schulter aufblitzen. Für den Moment in dem ich sie sah, lockerte sich meine angespannte Haltung etwas. Ich hörte Manuels Stimme seitlich von mir, kurz schoss mein Blick zu ihm, doch seine gesamte Körperhaltung verriet, dass er nicht vor hatte, sich einzumischen. Trotzdem gab ich meinen Instinkten nach und fletschte andeutungsweise meine Zähne, eine deutliche Warnung sich nicht einzumischen. Seine Antwort darauf war ein neutraler Gesichtsausdruck, so dass ich mich wieder von ihm abwandte. In diesem Moment war nicht er die Bedrohung, sondern der Lykae mir gegenüber. Noch immer stand Zarek vor Corinne, die an ihm nicht vorbei kam. "Zur Seite." knurrte ich, nicht sicher ob er die Worte überhaupt verstand. Zareks Grinsen wurde noch breiter und kälter. "Vergiss es, Blutsauger." fast lautlos sprach er die Worte aus. Eine letzte Provolation.

Mit einem wütenden Brüllen stürzte ich mich auf ihn. Er kam mir entgegen, sodass wir voller Wucht aufeinander geprallt wären, hätte er nicht im letzten Moment einen Schritt zur Seite gemacht. Ich sah seine Faust kommen, doch konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Seine Faust landete in meinem Magen und mithilfe meines Schwungs schaffte Zarek es mich auf den Boden zu befördern. Nur, dass ich nicht auf den Boden, sondern auf dem Glastisch aufkam. Die Glasscheiben gaben mit lautem Krachen nach als ich auf sie landete, kleine Glasteile explodierten um mich herum, regneten auf mich nieder, bohrten sich in meinem Rücken und Nacken, in meine Handinnenflächen. Dumpf schlug mein Kopf auf den Boden auf, einen kurzen Moment war ich benommen, schwarze Flecken verschleierten mir die Sicht, ehe mein Körper umgehend mit der Heilung des Schadens begann. Ich roch mein eigenes Blut, noch bevor der Schmerz bei mir ankam. Wütend machte ich den Lykae aus, der selbstzufrieden auf mich herab sah. Er stand zu nah, also rammte ich meinen Fuß gegen Zareks Knie und zog ihm mit den anderen im nächsten Moment von den Füßen. Ein gepresstes Stöhnen war meine Belohnung, als der Aufschlag auf den Boden den Lykae die Luft aus den Lungen presste. Schnell stürzte ich mich, den Schmerz ignorierend, auf ihn und ließ meine Faust Bekanntschaft mit seinem Gesicht machen. Das Knacken seines Nasenrückens war Musik in meinen Ohren, ebenso wie der warme Blutstrom, der meinen Hunger weckte. Einen Moment erkannte ich Überraschung in Zareks Gesicht, bevor maßlose Wut die Oberhand gewann. Ich weiß nicht wie, aber im nächsten Moment war ich derjenige, der unten lag. Seine Hand mit den Klauen kam auf mich zu, ich war zu langsam und konnte sie nicht mehr abfangen. Schmerz ließ mein Gesicht in helle Flammen aufgehen, als seine Klauen vier tiefe Schnitte zogen. Mit einem leisen Ächzen holte ich von unten aus und gab ihm einen Kinnhaken, der ihm die Sterne sehen ließ. Der Schattenwolf jaulte, als Zareks schwere Gestalt seitlich von mir runterfiel. Er brauchte nur so lange um wieder zu sich zu kommen, wie ich zum Aufstehen. Verdammte Lykae. Das Glas knirschte unter meinem Sohlen, als ich auf ihn zu trat. Zarek sah mir entschlossen entgegen, dazu bereit sich von unten auf mich zu stürzen. Keiner von uns beiden war bereit auf- oder auch nur nachzugeben, wobei ich noch immer nicht wusste, worum es hier ging. Wahrscheinlich hätten wir weitergekämpft bis einer von uns endgültig das Bewusstsein verloren hätte, aber in diesem Moment, sah ich wie Corinne durch die Luft flog und gegen die Küchentür knallte, so dass diese halb aus ihren Angeln brach. "Corinne." rief ich entsetzt, panisch, der Lykae vor mir war vergessen. Schneller als das ich geglaubt hätte in der Lage zu sein, sprang ich über die Couch und riss Manuel zu Boden, denn dieser hatte sie erneut angreifen wollen. Um uns schlagend, rollten wir über den Boden. Immer wieder landete wir beide einen Treffer, aber weder Manuel noch ich konnten uns einen Vorteil verschaffen, sodass es schlussendlich Zareks Stimme war, die unsere Auseinandersetzung beendete. "Es reicht!"

Knurrend fuhr ich herum und erblickte Zarek, der seine Nase zu richten versuchte, damit diese nicht schief zusammen wachsen würde. Von seinem Schattenwolf war keine Spur mehr. Warum war er auf einmal so entspannt? Ich begriff es nicht. Hinter ihm sah ich Lucas, der mit seinem Körper Antonia abschirmte, welche sich gerade um Corinne kümmerte. Sofort sprang ich auf und eilte zu ihr hin. Erneut stellte sich Zarek mir in den Weg. "Willst du noch einmal?!" grollte ich außer mir vor Sorge um Corinne.

"Du solltest dich erst mal abregen, bevor du zu ihr gehst!" befahl er ruhig.

"Willst du mich verarschen?" Es konnte sich kein Mensch vorstellen wie aufgeregt ich war. Zarek war derjenige, der mich grundlos angegriffen hatte. Er war derjenige, der diesen Kampf provoziert hatte. Wegen ihm hatte ich nicht rechtzeitig mitbekommen wie Manuel Corinne angegriffen hatte. Und nun stand er mir seelenruhig gegenüber, als wäre nichts gewesen und erzählte mir, dass ich mich beruhigen sollte?! Wenn ich nicht unbedingt zu Corinne gewollt hätte, dann würden wir jetzt erneut über den Boden rollen. Gottverdammt, nur zu gern hätte ich diesem eingebildeten Wolf erneut in seine Fresse geschlagen. Diese Sache war noch nicht abgehackt. Ich knurrte drohend.

"Das reicht, Toni." hörte ich Corinnes ungeduldige Stimme. Mein Kopf fuhr herum und ich sah wie sie um Toni herum auf mich zu kam. Besorgt musterte sie mich, während ich das gleiche bei ihr tat. Bis auf eine kleine Schramme an ihrer linken Augenbraue sah ich nichts, jedoch schien sie das eine Bein stärker zu belasten als das andere. Direkt vor mir blieb sie stehen. Sanft strich sie über meine Wange bis zu meinem Kinn und löste ein ungewohntes Kribbeln in mir aus, dass mich für einen Moment die Frage nach ihren Verletzungen vergessen ließ. Ich spürte, dass ich da eine ziemlich starke Schwellung haben musste. „Das war eine deiner dümmsten Ideen, die du je hattest." Wandte sie sich mit mörderischem Blick an Zarek. Schön, dass wenigsten einer wusste, was das hier sollte.

"Ich gebe ja zu, dass es keine Glanzleistung war", meinte er locker. "Nächstes Mal schließe ich dich vorher in deinem Zimmer ein, damit du dich nicht selbst in Gefahr bringst." „Du gottverdammter Bastard." Unterbrach sie ihn wütend. Ungeachtet ihrer Worte sprach er einfach weiter, schien sie nicht für voll zu nehmen. „Aber mit deinen Top Ten der dümmsten Ideen kann sie trotzdem nicht mithalten."

Corinnes Antwort bestand aus einem verächtlichen Schnauben, dann wandte sie sich mir wieder voll und ganz zu. "Komm mit, ich verarzte dich." sagte sie. Sanft griff sie nach meiner Hand und zog mich mit sich. Ich schenkte Manuel einen drohenden Blick, als wir an ihm vorbei liefen, dieser jedoch grinste nur, wobei ein Riss in seiner Oberlippe erneut aufbrach und zu bluten begann. Es war ein Trost zu wissen, dass er mindestens genau so schlimm wie ich selbst aussah.

„Wie geht es dir?" fragte ich sie besorgt. Die Wunde an ihrer Augenbraue war kaum noch zu sehen.

„Gut." Erwiderte sie. „Ich habe von allen das wenigste abbekommen."

„Und dein Bein?"

„Ist bald wieder in Ordnung. Ich habe mich nur falls aufgestützt und dann bin ich auch noch damit umgeknickt." Sie winkte ab, machte klar dass es nur eine Kleinigkeit war. Zwar legte sich meine Sorge etwas, nicht aber meine Wut.

"Du weißt, dass das von selbst heilt, oder?" fragte ich Corinne, als ich mich gegen das Waschbecken lehnte und ihre schlanke Gestalt beobachtete, die gerade in einem kleinen Schrank nach den richtigen Utensilien wühlte. Ihr Anblick, ich glaube, allein schon ihre Nähe hatte eine beruhigende Wirkung auf mich.

"Hast du das Gefühl, dass deine Wunden so schnell wie sonst heilen?" erkundigte sie sich und stellte verschiedene Fläschchen auf den Badewannenrand. "Hinter dir im Schrank sind Wattepads." verriet sie. Kurz drehte ich mich um, holte sie heraus und legte sie mit zu dem Rest, erst dann dachte ich über ihre Frage nach.

"Nein." antwortete ich überrascht. Tatsächlich heilten meine Wunden zwar, aber nicht so schnell wie üblich. Seit dem ich ein Vampir war, hatte ich mir schon lange keine Sorgen mehr um meine Verletzungen gemacht. "Warum?"

"Wir Lykae haben etwas an uns, dass die Wundheilung bei den Vampiren verlangsamt. Andersherum ist es genauso." verriet sie. "Das wird jetzt brennen." warnte sie mich, kurz bevor sie mit dem befeuchteten Wattepad mein Gesicht anfing zu reinigen. Ich zischte leise. Und wie das brannte! "Wie geht das?"

"Durch unsere Hautpartikel." meinte sie leise, hochkonzentriert auf ihre Arbeit. "Als ihr euch geschlagen habt, habt ihr jedes Mal die Hautpartikel mit in die Wunde eindringen lassen und dadurch verlangsamt sich der Heilungsprozess. Ich bin mir nicht sicher, wie genau es wirkt. Ich habe mich nie wirklich damit auseinandergesetzt, weil ich eigentlich einen weiten Bogen um Vampire gemacht habe. Bisher." bei letzteren lächelte sie mich kurz an. "Shirt aus." befahl sie mir dann und ihr Lächeln wurde breiter, bekam etwas Schelmisches.

Etwas verdattert befolgte ich ihren Befehl und begriff erst warum ich es tun sollte, als sie zischend die Luft einzog. Vorsichtig strich sie über die zahlreichen blauen Flecken mit ihren behandschuhten Fingern. "Ich werde beiden den Kopf abreißen." schwur sie todernst. Beruhigend legte ich die Arme um sie und zog sie an mich heran. "Du machst gar nichts." widersprach ich. Ich würde sie nicht einmal in die Nähe von einem dieser Verrückten lassen. "Deine Verletzungen!" wehrte sie ab, als ich sie mit sanfter Gewalt dazu zwang, sich an mich zu lehnen. "Heilen doch trotzdem, oder?" erwiderte ich. Seufzend gab sie nach. "Es tut mir wirklich leid, dass du das abbekommen hast." murmelte sie irgendwann und sah zu mir auf, in ihren Augen sah ich Schuld aufblitzen.

"Weißt du, warum er das getan hat?" fragte ich. Unruhig trat Corinne einen Schritt zurück und wollte sich durch ihre Haare fahren. Als sie merkte dass diese im Zopf feststecken ließ sie ihre Finger zu der kleinen, unauffälligen Kette um ihren Hals gleiten und umfasste den schmalen Anhänger. "Ja." gab sie beschämt zu. "Vor einigen Jahren hat irgendein Lykae versucht eigene Lykae zu schaffen." Fragend zog ich die Stirn kraus, da ich nicht verstand worauf sie hinaus wollte. "Dreh dich um, ich zieh die Splitter raus." Meinte sie und griff nach der Pinzette. Stumm folgte ich ihrer Anweisung. Es fiel ihr nicht leicht darüber zu reden, vielleicht half es ihr, wenn sie mich dabei nicht direkt ansah. Als sie meinen Rücken sah, fluchte sie wie wild und sprach so einige Morddrohungen dem anderen Lykae gegenüber aus. "Die Lykae können nicht so wie die Vampire erschaffen werden. Wir werden so wie die Menschen geboren, es reicht wenn ein Elternteil ein Lykae ist. Unsere Gene setzten sich immer durch." führte sie ihre Erklärung fort, während es immer wieder leicht ziepte, wenn sie mir einen der Glassplitter herauszog. "Trotzdem hat ein Lykae es versucht und dadurch Werwölfe erschaffen." Ich spürte das Zittern ihrer Finger auf meinem Rücken und wollte mich zu ihrer herum drehen, doch mit einem leisen "Nicht!" hielt sie mich davon ab. Mit zusammen gekniffenen Lippen respektierte ich ihren Wunsch und hörte ihr weiter zu. "Werwölfe sind nicht wie wir Lykae. Sie sind von den Mondphasen abhängig. Bei Vollmond sind sie dazu gezwungen sich zu verwandeln, zu dieser Zeit sind sie auch am stärksten. Bei Neumond hingegen sind sie schwächer als ein Mensch, da das fehlende Mondlicht sie nahezu krank macht. Mit der Zeit verlieren sie den Verstand. Egal wie herzensgut ein Mensch war, spätestens nach einem halben Jahr als Werwolf ist seine Seele komplett zerfressen. Sie verhalten sich bösartig, meist löschen sie ihre eigenen Familien und Dörfer aus, wenn man sie nicht rechtzeitig tötet. Und es gibt keinen Weg zurück." die letzten Worte flüsterte sie nur. In ihrer Stimme lag ein Schmerz, der mir verriet, dass sie selbst so etwas schon miterlebt hatte.

"Warum könnt ihr mit eurem Biss Werwölfe schaffen?" fragte ich nach, um sie aus ihren Erinnerungen zu reißen.

"Weil wir von ihnen abstammen." murmelte sie, ehe ihre Stimme wieder kräftiger wurde. "Eine Hexe wollte ihren Sohn retten, jedoch..."

"Eine Hexe?!" unterbrach er sie entsetzt. Leise lachte sie. "Herzlich willkommen in der Welt der Unsterblichen, Schatz!" meinte sie und ich hörte das Lachen aus ihrer Stimme heraus. "Jedes Märchen hat irgendwo seinen Ursprung."

"Will ich wissen, was es noch alles gibt?" fragte ich und wurde mir wieder einmal bewusst, wie viel ich nicht wusste.

"Später, aber nicht jetzt." ihre Laune schien sich wesentlich verbessert zu haben. "Das brennt jetzt gleich wieder." warnte sie mich erneut, als sie neben mir griff und einen neuen Wattepad befeuchtete. "Okay, zurück zu der Hexe. Als ihr Sohn zu einem Werwolf wurde, wollte sie ihn retten. Eigentlich sollte er wieder ein Mensch werden, aber wie du siehst, gibt es schließlich uns, die Lykae, was insofern heißt, dass sie den Fluch nicht gänzlich umkehren konnte. Wir können uns unabhängig vom Mond verwandeln, sind immer noch ziemlich unsterblich," ich sah das Zucken um ihren Mundwinkeln quasi vor mir, obwohl sie in eben diesen Moment hinter mir stand. "Silber kann uns nichts anhaben und das Beste: Wir verlieren nicht den Verstand, zumindest wenn wir unseren Gefährten haben. Wenn wir ihn verlieren, sieht die Sache ganz anders aus. Bitte einmal umdrehen." befahl sie. Ihr Blick glitt über mich und blieb bei meinem Muskeln hängen. Zufrieden bogen sich meine Mundwinkel nach oben. "Gefällt dir was du siehst?" fragte ich sie.

"Wäre schlecht, wenn nicht, oder?" erwiderte sie schlagfertig. "Schließlich muss ich die nächsten Jahrhunderte damit klar kommen." Ihre Worte lösten einen ganzen Gefühlsschwall in meinem Inneren aus. Wärme, Zuneigung, von Liebe wollte ich noch nicht reden, dafür kannte ich sie zu wenig, auch wenn ich sie schon für mich beanspruchte und wusste, dass wir zusammen gehörten. Aber vor allem ließen ihre Worte die Hoffnung auf ein gemeinsames Leben wachsen.

"Denkst du wirklich, dass wir das schaffen können?" brachte ich meine Zweifel zum Ausdruck. "Wenn du mich besser kennst, wirst du merken, dass ich alles erreiche und bekomme was ich will. Und ich will dich." erklärte sie gerade heraus mit offenem Blick. Meine Mundwinkel bogen sich noch weiter nach oben. Ihre Entschlossenheit war eine Eigenschaft, die ich jetzt schon liebte.

"Dann trifft es sich ja gut, dass ich dich auch will." murmelte ich und ging einen Schritt auf sie zu, so dass wir Brust an Brust standen. Die Stimmung um uns herum änderte sich schlagartig. Ich sah das Verlangen, das ich spürte, in ihren Augen. Ihre Hände legten sich auf meine Schultern, wanderten weiter zu meinem Nacken, in mein Haar. Meine eine Hand legte sich an ihre Hüfte, zog sie näher, sodass wir dicht aneinander gepresst da standen, die andere löste ihren Zopf, damit ich in diese wunderbaren, weichen Locken greifen konnte. Ihr Atem traf auf meine Lippen. Wie zwei Magnete, die voneinander angezogen wurden, neigten wir uns immer mehr entgegen bis unsere Lippen sich endlich berührten. Dieser Kuss war sanfter, tastender als unser Erster. Nicht so drängend und stürmisch, trotzdem war da diese Leidenschaft, die immer höher kochte, so dass ich sie schließlich dazu drängte ihren Mund zu öffnen um sie erneut zu kosten. Ein leises Stöhnen entwich ihr, ihrer Finger krallten sich fester in meine Kopfhaut als ich ihren Mund eroberte.

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