thirtyseven
Viel Spaß beim Lesen! Lasst mir doch eure Meinung da!
PS: In den nächsten Kapiteln kommen die Vampire aus Schattentanz gehäufter vor, wundert euch nicht.
Falls ihr deswegen Schattentanz lesen wollt: macht's lieber nicht! Ich hab erst letztens wieder ein paar Zeilen gelesen und festgestellt, dass ich es dringend überarbeiten muss. Ich hänge echt an der Geschichte, ganz besonders an den Charakteren, weswegen ihr sie hier trefft. Trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass ich mit meinem kindlich, naiven vierzehnjährigen Schreibstil alles andere als zufrieden bin! In der Geschichte sind noch einige logische Fehler, ein paar Übertreibung, die definitiv nicht sein müssen und so viele Klischees, das ich es gar nicht glauben möchte. Bis jetzt bin ich noch unentschlossen, ob ich zuerst Schattentanz oder Silvester überarbeiten werde, sobald ich mein Studium beendet habe.
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-Maxim-
Drei Minuten Suche bestätigten mir das, was meine Nase mir bereits beim Erscheinen in Kyles Wohnung verraten hatte: Der Vampir war nicht da. Um genau zu sein, es war niemand da. Angepisst biss ich die Zähne aufeinander. Da brauchte ich ein Mal tatsächlich die Hilfe der Vampire und es war niemand da. Verdammt! Tatsächlich hätte ich fast wie ein bockiger kleiner Junge aufgestampft, doch ich beherrschte mich so weit und fuhr mir verzweifelt durch meine Haare. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Zeit wie Wasser zwischen den Fingern zerrann. Die rettende Idee kam mir erst als mein Blick auf das WLAN-Modem im Flur fiel. Kyle hatte mir seine Handynummer gegeben.Schnell hatte ich eine Nachricht formuliert und abgesendet. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
„Tamara hat keine Zeit." Erschrocken zuckte ich zusammen, als Kyles grimmige Stimme hinter mir ertönte. „Außerdem solltest du dich nicht einfach hierher translozieren wegen Marvin.", brummte der Vampir schlecht gelaunt.
„Es ist ein Notfall.", erklärte ich ihm und schenkte dem Blut auf seiner Kleidung nicht mehr als einen kurzen Blick. Mein Problem war viel zu dringlich, als dass ich Kyles mieser Laune, seinen Problemen oder irgendwelchen beschissenen Regeln auch nur einen Gedanken widmen konnte. „Ich MUSS mit Tamara reden!", das ‚muss' betonte ich ganz besonders, damit dem Schwarzhaarigen die Dringlichkeit dieser Angelegenheit nicht entgehen konnte.
„Warum? Was ist passiert?", fragte Kyle neugierig. Zwar lockerte sich seine Haltung, aber erschien sich nicht erweichen zu lassen. Angespannt biss ich die Zähne zusammen.
„Ich habe Corinne gebissen und sie scheint es nicht zu vertragen.", gestand ich und sah ihm in die Augen, damit er begriff wie dringend mein Anliegen tatsächlich war.
„Gebissen? Einen Werwolf?", fragte er und in seinem Gesicht breitete sich Entsetzen aus.
„Lykae!", verbesserte ich automatisch.
„Spielt doch keine Rolle, wenn es sie wahrscheinlich umbringt.", stellte er fest und sah blicklos aus dem Fenster. In Gedanken war er nicht mehr in diesen Raum.
Kyles Worte sorgten dafür das eine kalte Hand mein Herz umschloss und fest zu drückte. Diesen Gedanken verweigerte ich mir auch nur zu denken.„Ich muss unbedingt zu Tamara. Bitte!", brachte ich mein Anliegen erneut vor.
Gequält sah Kyle mich sekundenlang einfach nur an. „Ich kann dich nicht zu Tamara bringen!", sagte er dann schließlich.
„Dann bring sie halt zu mir.", brauste ich auf. War mir doch total egal, ob ich nun zu ihr oder sie zu mir kam! Hauptsache es passierte schnell! Solange wir Corinne noch helfen konnten.
„Das kann ich auch nicht.", wehrte Kyle ohne zu Zögern ab.
Mein Verstand brauchte vielleicht eine halbe Sekunde bis die Bedeutung dieser Worte voll bei mir angekommen waren, dann stürzte ich mich auf den schwarzhaarigen Vampir. Doch er hatte meine Reaktion kommen sehen und stand auf einmal hinter mir. Das Spiel wiederholten wir noch vier Mal bis ich wutschnaubend stehen blieb. Der Vampir wollte nicht mit mir kämpfen. Abwartend sah er mich an und ich begriff, dass Kyle sich solange translozieren würde bis ich wieder bei Verstand war oder aufgab. Schließlich fragte ich wutschnaubend nur ein Wort: „Warum?"
„Tamara befindet sich noch immer in einer Besprechung mit dem Rat. Es gibt keinen Grund, der wichtig genug ist um sie von da wegzuholen." Kyle selbst wirkte auch nicht begeistert über diese Aussage.
„Corinne stirbt!", schrie ich die Worte hinaus, die ich nicht einmal denken wollte. „Das ist ein verdammt guter Grund, um Tamara aus irgend so einer beschissenen Besprechung herauszuholen."
„Und, ist Corinne damit geholfen, wenn es Krieg zwischen den Lykae und Vampiren gibt? Oder, wenn Kleopatra Tamara einsperren lässt, weil wir statt einen Bogen um die Lykae zu machen, ihnen helfen? Dann kann sie Corinne auch nicht mehr helfen, oder? Oder noch besser, wenn Kleopatra dich umbringen lässt, weil du die Prinzessin der Lykae fast umgebracht hast und damit einen Krieg mit den Lykae provozierst?" Kyle sah mich entschlossen an. Die Hände hingen locker zu seinen Seiten hinab, seine Haltung war noch immer wachsam. „Ich werde alles Erdenkliche tun, um jede Einzelne dieser Horrorszenarien zu verhindern.", machte er mir klar.
„Bring mich dorthin, Kyle.", forderte, ja flehte ich sogar. Wenn Corinne zu retten meinen Tod bedeutete, dann war ich bereit zu sterben. Ich würde alles tun für sie, jedoch schien der Vampir mir gegenüber nicht zu begreifen. „Ich muss nur fünf Minuten mit Tamara reden. Irgendwann machen sie doch sicherlich eine Pause." Wenn das meine einzige Möglichkeit war mit der Vampirin zu sprechen, würde ich sie wahrnehmen. Ich konnte nur hoffen, dass Corinne so lange durchhalten würde. Aber um ehrlich zu sein, für Corinne würde ich auch einen beschissenen Krieg zwischen den zwei Rassen riskieren. Sollten sie sich gegenseitig abschlachten, solange ich nur Corinne hatte.
„Sobald ich dich dorthin bringe, wissen sie alle Bescheid." Kyle schüttelte den Kopf als wäre es aussichtslos. Ich sah ehrliches Bedauern in seinen Blick. Er wollte mir helfen, aber konnte es seiner Meinung scheinbar nicht.
„Warum, zum Teufel?", schrie ich ihn an. Ich sah alle Chancen Corinne zu retten schwinden. Ich konnte Himmel und Hölle bewegen, aber wenn mich niemand zu Tamara brachte oder sie zu mir, war alles verloren. Ich wusste nicht einmal genau wo sie sich befand. Ich war noch nicht ein einziges Mal in meinem Leben auch nur irgendwo in ihrer Nähe gewesen.
„Corinne hat dich markiert." Kyle rümpfte kurz die Nase und deutete auf meine Schulter. „Der Biss da. Jeder Vampir erkennt sofort, dass ein Lykae Anspruch auf dich erhebt. Wahrscheinlich würden dich die Wachen ohne zu zögern in den Kerker werfen.", erklärte er.
„Ist das das einzige Problem? Dann zieh ich ein Hemd drüber!", sagte ich verzweifelt. Als ich mich weg translozieren wollte, packte Kyle meinen Unterarm.
„Warte, das bringt nichts..."
„Wieso, verdammt nochmal, bringt das nichts?", unterbrach ich ihn ungeduldig. Ich konnte es nicht mehr hören.
„Corinne,..." mein Herz zog sich zusammen. „ich kann sie überall an dir riechen und ich werde nicht der Einzige sein.", beruhigt atmete ich aus. Doch Kyle fuhr fort: „So eine Markierung ist nicht zu unterschätzen. Die Unsterblichen sehen sie oder zumindest spüren sie sie, selbst wenn der Biss verheilt ist. Außerdem riechen sie dadurch immer den anderen Partner an dir. Die Sterblichen, nehmen es unbewusst wahr. Sie halten instinktiv einen gewissen Abstand und das ist auch so gut so. Du wirst an dir selbst ja schon festgestellt haben, dass du schnell besitzergreifend und eifersüchtig wirst, wenn es um Corinne geht." Zustimmend und zugleich ungeduldig knurrte ich. Das, was Kyle sagte, war interessant und wichtig, aber jetzt war dafür nicht der richtige Zeitpunkt.
„Kurz gesagt: Ich kann dich nicht mitnehmen. Du gehörst zu einem Lykae. Das kann jetzt jeder Unsterbliche erkennen.", frustriert knurrte ich auf. „Und die Wachen werden dich deshalb niemals bis zu Tamara durchlassen."
„Und Tamara kann nicht hierher kommen...?", versuchte ich es noch einmal.
„Es tut mir leid." Wütend trat ich gegen die Wand. Überrascht zuckte ich zusammen als die Bilder herunterstürzten, die daran hingen. Für einen Moment hatte ich meine Kraft vergessen.
Kyle zog kurz verärgert die Stirn zusammen, doch als sein Blick auf eins der Bilder fiel, erstarrte er. Er stand vollkommen still. Aufmerksam musterte ich ihn. „Stephan kann dir vielleicht helfen."
„Stepan?", fragte ich nach.
„Tamaras Bruder. Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wo er sein könnte.", gab Kyle dann zu bedenken und die kleine Hoffnungsblase, die gerade entstanden war, zerplatzte mit einem lauten Plopp. „Aber Alexandr...", er nuschelte in sich hinein. Es war mir egal was Kyle tat Hauptsache er brachte mich zu jemandem, der wusste wie ich Corinne helfen konnte.
Kyle verschwand aus dem Raum, ich wollte ihm hinterherlaufen doch er wank ohne sich umzudrehen ab. Keine Minute später kam er mit einer Kehrschaufel und Besen wieder. Ungläubig sah ich dabei zu wie er den Schaden seelenruhig auffegte und die Bilder aus den zerbrochenen Rahmen nahm und auf den Tisch ablegte.
„Ist das dein Ernst?", fuhr ich ihn an als ich wieder in der Lage zum Reden war. „Ich brauche deine Hilfe und du räumst den Scheiß zusammen. Ich hätte das auch gemacht nachdem es Corinne wieder gut geht." Die letzten Worte schrie ich ihm ins Gesicht.
„Meine Schwester und Alexandr sind in fünf Minuten in Marseille. Hab ich gern getan.", erklärte er ruhig, auf seine gewohnt spöttische Art. Seine Augen blitzten arrogant.
Überrascht sah ich ihn an. Kyle mochte seine Macken haben, trotzdem war auf ihn verlass. „Danke."
„Danke mir erst, wenn Corinne überlebt." Mit zusammengepressten Lippen nickte er einmal mit dem Kopf zur Seite und zeigte mir somit, dass ich wieder verschwinden sollte. Keine Sekunde später stand ich auf der Einfahrt. Irgendetwas war in dem Haus verbaut, dass ein Vampir sich nicht direkt hinein translozieren konnte. Rennend beeilte ich mich in das Haus zu kommen.
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