SIX
Toni konnte ihn nicht finden. Zumindest nicht bis gestern Nacht. Maximilian Gordon lebte laut ihrem System nicht mehr. Scheinbar gab es auch keine brauchbaren Hinweise zu seiner neuen Identität. Als er diese erschaffen hatte, hatte er ganze Arbeit geleistet. Mit dem Anwalt hatten wir seitdem auch keinen mehr gehabt Kontakt. Das hieß, ich hatte seit über eine Woche kein Lebenszeichen von Maximilian Gordon mitbekommen. Ein Zustand der mich äußerst nervös und unruhig werden ließ. Mittlerweile war ich wahrscheinlich ebenso übellaunig wie Logan es gewesen war und seitdem ich die Fotos, die Toni letzte Nacht gefunden hatte, gesehen hatte, sowie so. Bis auf Zarek machten alle einen großen Bogen um mich. Soweit es ihnen möglich war. Zarek hatte, als ich ihn gestern Morgen angeschnauzt hatte, dass ich auch alleine zum Bäcker laufen konnte, die Augenbrauen hoch gezogen und gefragt, ob wir nicht noch schnell zum Supermarkt ein Glas Nutella kaufen wollten. Mein Blick war mörderisch gewesen, was Zarek nur in seiner Annahme bestätigte, dass ich meine Periode hatte. Ich hatte ihn nicht in seiner Annahme korrigiert. Alles war besser als die Wahrheit. Ich wusste immer noch nicht wie ich den anderen beibringen sollte, dass mein Gefährte ein Vampir war. Dafür hatte ich jedoch die Zeit genutzt und mich ein wenig mehr mit der vampirischen Geschichte auseinander gesetzt. Die meisten der Schriften waren alt und die Quellen nicht besonders seriös. Teilweise waren sie aber auch in Sprachen verfasst die ich selbst nicht Sprach. Eine Übersetzung mit einem Programm wäre zu aufwendig, da es alles nur handschriftliche Texte waren.
Ich musste ihn unbedingt wieder treffen. Maximilian Gordon. Meinen Gefährten. Bevor ich ihn dann von meinen Qualitäten als seine Gefährtin überzeugen würde, würde ich ihm als allererstes den Hals umdrehen. Maximilian Gordon war ein Player sowie er im Buche stand. Ein elender Schürzenjäger, der seine Finger unter jedem Rock schob. Allein wenn ich nur daran dachte, keimte reine unverfälschte Eifersucht in mir hoch und raubte mir den klaren Verstand. Jedes billige Flittchen, das er angefasst hatte, wollte ich die Augen auskratzen und ihn am liebsten kastrieren. Toni hatte mithilfe eines Fotos von unseren Anwalt, die beiden waren schließlich Zwillinge, eine Gesichtserkennung im Netz gestartet. Sie war auf der Facebook-Seite eines angesehenen Clubs fündig geworden. Nahezu jedes Bild zeigte Maximilian Gordon in recht eindeutigen Posen mit unzähligen Frauen. Nicht eine einzige war ein zweites Mal mit ihm abgebildet. Die Argumentation, dass es ja auch der Anwalt sein könnte, konnte ich mir sparen. Abgesehen davon dass Anthony Gordon älter und nicht so muskulös wie sein Bruder war, hatte er eine Frau und zwei Kinder. Und er schien mehr als zufrieden mit seinem Leben zu sein. Außerdem hätte der Anwalt auch gar keine Zeit gehabt. Alle Zeit die Anthony Gordon nicht mit seiner Familie verbrachte war er quasi am arbeiten.
Das einzig positive war Logans Nachricht, dass er Sarah gefunden hatte. Mittlerweile war das nun auch schon wieder über eine Woche her. Seit heute morgen bestand Zarek darauf, dass wir zurück nach Sydney flogen. Am liebsten gestern anstatt erst heute. Das war alles andere als positiv. Anscheinend hatte Fynn mich verpfiffen und Logan gesteckt, dass ich immer noch nicht zuhause war. Dieser hatte sich natürlich sofort an Zarek gewandt. Anders ausgedrückt, ich hatte ein kaum zu bewältigendes Problem. Logan bestand darauf, dass ich nachhause kam und hatte meine Bodyguards dazu verdonnert, dafür zu sorgen. Und zwar sofort. Bevor ich auch nur die Gelegenheit hatte meinen Gefährten kennenzulernen, ihm diese elenden Flittchen auszureden und ihn von mir zu überzeugen. Das hieß ein Plan musste her. Und zwar schnell.
Lukas hatte nur für Zarek und mich -Toni und Lukas müssen wegen dem anstehenden Verfahren in den Staaten bleiben, Manuel würde den beiden dabei zur Seite stehen- einen Flug für diese Nacht gebucht. Zum Glück waren alle anderen vorherigen Flüge schon voll. Dafür hatte Lukas reizende Gefährtin Antonia gesorgt. Antonia war noch keine dreißig Jahre alt und galt in der Welt der Lykae quasi noch als Kind. Trotzdem hatte ich ihre Unterstützung in der letzten Zeit zu schätzen gelernt und mich mit ihr angefreundet. Auch wenn es mich am Anfang nervte, dass sie mir immer wiedersprach -dass war ich einfach nicht gewohnt, da sich keiner traute einer Prinzessin zu wiedersprechen. Meine Bodyguards ausgenommen.- mittlerweile sah ich es als nette Abwechslung an. Bei Toni brauchte ich nicht zu befürchten, dass sie etwas sagte um mir zu gefallen, weil ich Logans Schwester, die Prinzessin war oder ein prallgefülltes Bankkonto hatte. Sie war zwar immer noch schüchtern, doch äußerst ehrlich und loyal. Beides Eigenschaften, die mir sehr gefielen.
Toni und ich liefen in Begleitung von Manuel, Lucas und Zarek durch die Boutiquen. Gemeinsam hatten wir die Jungs davon überzeugen können noch ein letztes Mal shoppen zu gehen, bevor ich wieder nach Hause flog. Manuel war vollkommen genervt von dem Shoppingtrip und dementsprechend unaufmerksam. Gerade eben starrte er einer Blondine auf den Arsch, die ihm ein einladendes Lächeln über die Schulter zu warf. Innerlich verdrehte ich die Augen. Was ging in den Gehirn, dieser Frauen vor, dass ein hübsches Gesicht ausreichte und sie sich ihnen an den Hals warfen? Wollten sie nicht mehr als die Nummer einer Nacht sein? Oder waren sie tatsächlich so naiv und glaubten, dass sich daraus mehr entwickeln würde? Waren sie wirklich nur an einem hübschen Gesicht und Geld interessiert, dass eine gewisse Prestige mit sich brachte? Ich verstand sie nicht. Aber ich sollte mir auch nicht erlauben darüber zu urteilen. Wer weiß wie viel Verstand ich selbst noch hatte, wenn ich Maxim, ich hatte beschlossen ihn so zu nennen, heute Abend finden würde. „Toni?" rief ich und drehte mich einmal um meine eigene Achse, währen dich mein Spiegelbild im Auge behielt. Ich trug ein weißes Kleid mit grauen Akzenten, dass eine Handbreit über den Knie endete. Bis zur Taille lag es hauteng an und betonte meine knappen Kurven, äußerst vorteilhaft. Um meine Hüften lag es locker und wenn ich mich drehte, würde sich der Rock aufstellen. Kleine Steine verpassten dem ganzen einen edleren Look. Toni trat aus der Kabine raus und nickte anerkennend. Ein Blick in ihre Augen sagte mir, dass das mein Kleid für heute Abend war. Mit einem kleinen Lächeln und einem Nicken bedankte ich mich, dann musterte ich sie. Auch sie hatte ein Kleid anprobiert. Es war in einem tiefen rot, dass einen wundervollen Kontrast zu ihren schneewittchenhaften Aussehen gab. Sie hatte kurze schwarze Haare, volle rote Lippen und schneeweiße Haut. Weder war sie zu groß wie ich, noch zu klein. „Wie findest du es?" fragte sie und drehte sich einmal um sich selbst. Es hatte einen tiefen Rückenausschnitt, der bis zum Po herunter ging. Dafür war es vorne fast schon züchtig. „Wunderschön." Hauchte Tonis Gefährte, dessen Augen nahezu an Toni klebten. Wie auch nicht? In diesem Kleid könnte Antonia es mit der Schönheit einer Aphrodite aufnehmen. Selbst Zareks Augen lagen einen Moment zu lange auf Toni. Natürlich entging das Lucas nicht und er knurrte drohend. Besitzergreifend schob er Antonia hinter sich, verbarg sie so vor den Blick aller, während er eine Angriffshaltung einnahm. „Ich bin vorne am Eingang." Erklärte Zarek und verzog sich ohne weiteres. Niemand wollte sich mit einem eifersüchtigen Gefährten anlegen. Zufrieden grinste ich. Es lief sogar noch besser als geplant. Danke Lucas, dachte ich still vor mich. Der einzige, der mir nämlich Probleme bereiten könnte war Zarek. Er kannte mich einfach zu gut und hatte schon zahlreiche meiner Fluchtversuche miterlebt. Aber auch für ihn hatten Toni und ich uns einen Plan überlegt. Kurz warf ich einen Blick zu Manuel. Auch der war weiter nach vorn verschwunden und unterhielt sich mit der Blondine. Als hätte er meinen Blick gespürt, sah er kurz zu mir. In seinen Augen stand eine Frage. Auch wenn wir Lykae in Gedanken miteinander kommunizieren konnten, taten wir es nur äußerst selten. Es raubte uns unsere Privatsphäre. Etwas was die meisten nicht unbedingt mochten. Ich verstand Manuel auch ohne dass er es in Worte fassen musste und nickte. Es war alles in Ordnung. Die Blondine warf mir einen verärgerten Blick zu und legte bestimmend ihre Hand auf Manuels Arm. Sie wollte seine Aufmerksamkeit ganz für sich alleine habe. Mit einem spitzbübischen Grinsen wandte er sich wieder ihr zu. Vielleicht sollte ich der Blondine später als kleines Dankeschön einen Einkaufsgutschein zukommen lassen. Sie ahnte gar nicht wie sehr sie mir eben unbewusst half. Ich schlüpfte zurück in meine Kabine und zog eine der Jeans an, die ich zuvor gekauft hatte. Als ich meinen langen Mantel übergezogen hatte, ging ich Richtung Kasse. Lucas war mit Toni in der Kabine verschwunden. Es wollte sicherlich keiner wissen, was die beiden darin anstellten. Manuel ließ sich immer noch von der Blondine bezircen und Zarek stand am Eingang. Ich fing seinen Blick auf und signalisierte ihm, dass ich zu der Parfümabteilung wollte. Er verzog das Gesicht. Innerlich tat ich es ihm gleich. Ein Parfüm war okay, solange es nicht zu stark aufgetragen wurde, aber in dieser Abteilung spielte unser Geruchssinn verrückt und es konnte tatsächlich passieren, dass wir die Orientierung verloren. Der Wolf in uns kam damit nicht besonders gut klar. Ein Lykae ging nicht freiwillig in die Parfümabteilung, deshalb war es so perfekt. Vielleicht auch weil Zarek vom Eingang nur wenig von der Abteilung einsehen konnte. Zarek blieb wo er war und ließ seinen Blick wachsam über die Passanten schweifen. Schnell schnappte ich mir ein paar Parfümflaschen, wechselte meine Jacke gegen eine gefütterte Jeansjacke und band mein Haar in meinem Nacken zu einem strengen Knoten. Ein anderes Outfit sollte mir bei meiner Flucht helfen. Nun lief ich wirklich zur Kasse. Dort angekommen bezahlte ich alles. „Einen schönen Tag noch." Wünschte mir die Verkäuferin mit einem freundlichen Lächeln. Sie war Mitte zwanzig, modisch gekleidet und nur dezent geschminkt. Ob sie mir helfen würde? Jetzt oder nie. „Könnte ich den Hinterausgang benutzten?" fragte ich sie und setzte ein charmantes Lächeln auf. Verwundert über meine Bitte sah sie mich an. „Sehen Sie den Mann am Eingang?" fragte ich. Sofort huschte ihr Blick zu Zarek. Als könnte man ihn übersehen. Auch ich warf einen Blick zu meinem Bodyguard. Sein Blick huschte zur Parfümabteilung. Er hatte mich zum Glück noch nicht entdeckt. „Das ist mein Freund. Er hat übermorgen Geburtstag und ich möchte ihm ein Geschenk kaufen, ohne das er es bemerkt, aber ..." ich ließ den Satz unvollständig und sie nickte so gleich verstehend. Ein breites Lächeln ließ ihr Gesicht erstrahlen. Die Vorstellung schien ihr zu gefallen. „Natürlich. Wenn sie kurz warten würden." Sie wandte sich an ihre Kollegin. Kurz sprachen die beiden, dann wandte die Verkäuferin sich wieder mir zu. „Kommen sie mit." Schnell lotste sie mich durch den Laden und durch das Lager ehe sie mich zur Hintertür heraus ließ und sich mit einem Lächeln verabschiedete. Kaum das sie weg war, sprühte ich mich mit einem der Parfüme ein, ein gut riechendes wohlgemerkt, während ich die anderen in der Luft um mich versprühte.
Ich stürzte mich in den Menschenstrom. Möglichst unauffällig sprühte ich die Menschen mit dem Parfüm ein. Das ein oder andere Mal bekam ich trotzdem eine Litanei nicht unbedingt netter Flüche ab. Meinetwegen. Das war es mir Wert. Als sicherlich über zwanzig Frauen und Männer mir zum Opfer gefallen waren, entsorgte ich die Parfümflakons und peilte mein eigentliches Ziel an. Mit dem einen hatte ich meinen eigenen Geruch überdeckt und mit den anderen hatte ich falsche Fährten gelegt. Das sollte die drei Lykaes eine Weile beschäftigen ehe sie mich finden würden. In der Nähe des Clubs schlüpfte ich in einer leeren Gasse in das Kleid und in ein Paar nicht zu hochhackige dazu passende Schuhe. Ich wollte nicht noch größer wirken als ich es ohnehin schon war. Eine Handtasche und Schmuck folgten. Ich hatte alles sorgsam für diesen Moment heute ausgewählt und gekauft. Kurz betrachtete ich mich mithilfe meiner Handykamera. Geschickt trug ich Wimperntusche auf, da meine natürlichen roten Wimpern zu hell waren und verteilte ein Pflegebalsam auf meine Lippen. Das war's. Ich war kein Fan des Schminkens. Dann wandte ich mich meinem Haar zu. Ich persönlich fand meine Haare in dem Knoten schöner. Allein schon aus praktischen Gründen, aber auch vom Aussehen her, da meine Haare nun fast glatt wirkten und dies ein äußerst seltener Anblick war. Jedoch wusste ich, dass Männer auf offene Haare standen. Deshalb löste ich den Knoten und kämmte sie mit den Fingern durch. In wilden Locken flossen mit die roten Strähnen über den Rücken bis zum Po. Es war eine rein sentimentale Handlung, dass ich sie nie kürzer schneiden ließ. Bis zu dem Tod meiner Eltern hatte meine Mutter mir immer die Haare gekämmt. Sie hatte die dicken glänzenden Strähnen geliebt. Manches Mal hatte sie auch versucht unseren Vater, ihren Mann, dazu zu überreden sich das Haar länger wachsen zu lassen. Das war einer der wenigen Wünsche, die mein Vater ihr nicht erfüllt hatte. Zumindest nicht länger als bis zu den Schultern, da die langen Haare nun einmal einfach bei den meisten Dingen ein ärgerliches Hindernis waren.
Die anderen Sachen verstaute ich in den Tüten und versteckte diese hinter ein paar Mülltonen, dann lief ich auf den Club zu. Mit wiegenden Hüften und einem gewinnenden Lächeln lief ich an der langen Schlange vorbei direkt zu den Türstehern. „Madame, so leid es mir auch tut sie müssen sich hinten anstellen." Wurde ich sofort begrüßt. Ärger breitete sich in mir aus, doch ich ließ es die beiden breit gebauten Männer nicht sehen. Toni hatte gemeint, sie hätte für diesen Fall vorgesorgt. Auf Toni war Verlass. „Muss ich das?" fragte ich deshalb. Mein Ton lasziv, die Unterlippe ein klein wenig vorgeschoben. Auch wenn Logan mir noch so viele Bodyguards und Regeln aufgehalst hatte, hatte ich die Gelegenheit gehabt um Erfahrung mit dem anderen Geschlecht zu sammeln. Nicht zu selten hatte ich diese dann auch an meinen Bodyguards ausprobiert und in Folge dessen hatten Logan, Fynn und Zarek so manches Blut vergossen. Oft hatte ich es bereut, aber das ein oder andere Mal war schon lustig gewesen. Ich hatte nie behauptet ein besonders braves Mädchen zu sein. Beide Türsteher schluckten. Die Schlange hinter mir war komplett vergessen. „Ich bin Corinne Elisabeth McNaught." Erklärte ich dann selbstbewusst, als würde allein mein Name mir Tür und Tor öffnen. In der Welt der Lykae würde er es tatsächlich machen, sah man einmal von meinen Leibwächtern ab, die klare Instruktionen von meinen Bruder erhalten hatten. Mein Schutz ging vor meinem Wort als ihre Prinzessin. Allein bei dem Gedanken daran hätte ich am liebsten die Augen verdreht. Ewig Leben war meiner Meinung nach nicht alles. Besonders wenn das Leben keinen Wert hatte. Ein Leben ohne den passenden Gefährten konnte trotzallem schön sein. Vielleicht nicht für immer, da ein jeder sich nach dem richtigen Partner sehnte, aber sicherlich einige Zeit lang. In den letzten Jahren hatte ich ein wahrhaft gutes Leben geführt und bevor ich ihm über den Weg gelaufen war, hatte ich auch kein Problem damit gehabt so weiter zu machen. Regelmäßige Diskussionen mit meinen Brüdern, Strafpredigten meiner Leibwächter, dass ich dies und das nicht machen durfte, Filmabende und Partynächte mit meinen Freuden, Wetten bei denen man sich nur blamieren konnte, aber auch die Verantwortung, die ich als Prinzessin der Lykae trug. Mein Leben mochte vielleicht nicht sonderlich spannend klingen, aber ich war damit durchaus zufrieden gewesen. Doch nachdem ich meinen Gefährten kennengelernt hatte, war es unvorstellbar, einfach wieder in den Alltag zurück zukehren. Ohne ihn. Das hieß, ich musste jetzt in den Club rein. Musste diesen Idioten finden. Was ich dann tun würde, wusste ich noch nicht. Ich setzte mein volles Vertrauen auf meine Intuition. Fakt war: Maximilian Gordon würde mich nicht ehr los werden, ehe ich nicht der Meinung war, dass wir beide absolut keine Chance hatten. Andernfalls würde er mich wohl für immer an der Backe haben. Am besten er gewöhnte sich also sofort an mich. Vampir hin oder her, sollte auch nur einen Funken Hoffnung bestehen, dass er trotz Vampirismus beziehungsfähig war und ich ihn als Mensch oder besser gesagt Vampir akzeptieren konnte -er wäre wohl nicht mein Gefährte, wenn ich es nicht könnte. Soweit vertraute ich den Schicksalsgöttern- so war er mein Mann und zwar bis in alle Ewigkeit. Da konnte dann auch der Rest der Welt toben wie er wollte und Maximilian Gordon persönlich. Logan hatte schon öfters festgestellt, dass ich ein Sturkopf war, der immer seinen Willen durchsetzten musste. Warum also nicht auch jetzt?
„Sie stehen auf der Gästeliste." Riss einer der Türsteher mich aus meinen Gedanken. Zufrieden grinste ich. Danke Toni, dachte ich bei mir. „Ich hab es Ihnen gesagt."
„Entschuldigen Sie bitte, Miss." Ich nickte als wäre es mein Untergebener und schritt dann mit nach oben gerecktem Kinn in den Club.
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#Was sagt ihr zu dem Kapitel?
#Was haltet ihr von Corinne?
#Findet ihr, dass der neue Titel besser passt?
#Was denkt ihr wird im Club passieren?
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