XVI Stayin Alive

"Nein! Nein nein nein nein nein!" Ich rannte auf die beiden zu und sank neben ihren leblosen Körpern zusammen.
„Das darf nicht wahr sein! Bitte nicht! Nein!"

Emely kniete sich neben mich und schloss mich in eine feste Umarmung. "Sie sind zusammen, Hannah. Denk daran. Denn nur das zählt doch, oder? Hat Luke gesagt 'die Zeit der Jedi endet'? Das wär dann jetzt." Sie hielt kurz inne.
"Mann, wem mach ich was vor!? Warum ist er schon wieder tot!? Wir hätten ihn retten sollen! Ich hätte ihn-"

Nun schluchzten wir beide.
Arm in Arm verweilten wir dort und sahen mit tränenüberströmten Gesichtern zu, wie die beiden, Hand in Hand, schließlich in eine unbekannte Weite verschwanden.
Schweigend verließen wir den Saal und durch den Spalt gelangten wir wieder in die Eingangshalle.
Dort standen zu unserer Überraschung schon unsere Klassenkameraden und unsere Lehrer.

Feli, Fiona und Julia kamen uns entgegen und während Emely von Letzteren in eine Gruppenumarmung geschlossen wurde, legte Felicitas mir eine Hand auf die Schulter, flüsterte: "Du kannst nicht alle retten. Ist okay" und legte dann ihre Stirn an meine.
Im Angesicht dieser, aus den Hobbit-Filmen kopierte Geste musste ich schmunzeln. Feli bemerkte es und zog zufrieden ihre Stirn weg, um mich dann ebenfalls in eine Umarmung zu schließen.

Leise flüsternd begaben wir uns zurück an die Oberfläche und auf die Schiffe, die offensichtlich dort auf uns gewartet hatten.
Der Rückflug war etwas lebendiger, da sich die offiziellen Widerständler natürlich über den Sieg freuten, dennoch herrschte erneut eine Stille, die ich nun aber verstand:
Verlust. Trauer. Schmerz.

An der Basis angekommen löste sich diese Stille nahezu vollständig auf.
Die Freude, das Böse endlich ausgelöscht zu haben, überdeckte die Trauer und verwandelte sie andererseits in Hoffnung.

Wir feierten bis spät in die Nacht und genossen den neugewonnenen und hoffentlich auch dauerhaften Frieden.

Nachdem die Feierlichkeiten dann verklungen waren und sich die Ersten zu ihren Familien aufmachten, beschlossen Emely und ich, noch eine letzte Sternenreise zu unternehmen und die Saga zu beenden.

ıllıllı * ıllıllı

Tatooine's Sonnen stahlten nur noch in ihrem Sonnenuntergangslicht, als wir die Feuchtfarm erreichten.
Zu großen Teilen im Sand versunken, wirkte sie wie eine Ruine aus einer längst vergessenen Zeit - und das war sie.

Luke's und Leia's Lichtscherter hatten wir auf der Insel der ersten Jedi plaziert - auf dem Stein, auf dem Rey ihre Ausbildung begann und Luke die dunkle Seite bezwang.
Das Schwert von Anakin Skywalker hatten wir jedoch aufgehoben und nun hier hergebracht.

Es dauerte eine Weile, aber als wir uns durch den Sand im Innenhof gegraben und schließlich in einer versteckten Niesche die Aufzeichnungen gefunden hatten, standen wir nun vor der Stelle, an der Shmi Skywalker vor über 50 Jahren begraben wurde.
Owen Lars hat zwar die Grabsteine entfernen lassen und auf eine Markierung verzichtet, aber trotzdem hatge er die Stelle vermerkt.

Eine kleine Grube - nicht tiefer als 18 Zentimeter und nicht breiter als eine kleine Tasche - schmückte nun den sandigen Boden und dort hinein legten wir das physische Vermächtnis der Skywalker.

Zusammen standen wir dann am Rande der Farm und blickten mit der Musik der Ewok Feier im Hintergrund in den Sonnenuntergang.
Mehr als eine Träne rollte noch an diesem Abend und wir schämten uns nicht, sie zu zeigen.
Wir verstanden den Schmerz des anderen und waren froh, ihn teilen zu dürfen.
Ich griff nach Emely's Hand und die letzten Starhlen der Sonne versanken hinter dem Horizont.

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