April 2018 - Vogelfrei
Dieses Gedicht ist in Prinzip eine Geschichte, nur als Gedicht verfasst. Schreibt mal in die Kommentare, was ihr denkt worum es genau geht, würde mich freuen.
Ich will fliegen
Hoch hinauf
In den Himmel
Wo sich keine Sorgen wiegen
Doch mein Käfig
Ist verschlossen,
Die Gitterstäbe
Sind nicht schäbig.
Ich will frei sein
- Wie ein Adler
Will fliegen Hoch,
Das wäre fein
Doch ich kann
Es leider nicht
Und sitze hier
Mit einem Mann.
Er hält mich fest
Mit silb'gen Ketten
An meinem Fuß
- so wie der Rest.
Ich hoffe, dass
Ich eines Tages
Fliegen kann
In das Nass.
Dort sind Wolken,
Dort ist Regen,
Dort sind Tränen
Die Träumen folgten.
Doch auch Hoffnung
Rastet dort
Und ich will zu ihr
Mit ganz viel Schwung
Die Schellen klirren
Glitzern hell
So in der Sonne
und inmitten ich:
mit Gedanken wirren.
Wenn immer er
- der Mann -
Macht einen
Schritt hinfort,
schwindet meine Hoffnung mehr.
Denn mit ihm geht
Der gülden Schlüssel
Zu meinem Käfig,
Um den meine Welt sich dreht.
Mein Schnabel trocken,
Gefieder zerstört,
Kann nicht mehr stehen
- doch will ihn her locken.
Ich richte mich auf
- erst rechts,
dann links -
Und schaue hinaus.
Die Welt ist öde
ohne ihn
- den Wächter meines
Käfigs spröde.
Spröde ist er nun
- genauso wie ich.
Werfe mich dagegen
- was and'res könnt' ich tun?
Er knarzt und stöhnt,
Reißt langsam ein,
Der Hall ganz laut
Durch die Gänge tönt.
Nun bin ich frei,
Kann endlich fliegen,
Hinauf zu den Sternen.
Setze Träume bei.
Mit jedem Schwung
Von meinen Flügeln
Werd' ich schöner
Und mein Aussehen jung.
Ich lerne wieder
Was Lachen ist,
Wie Lächeln geht
- mit strahlen glänzendem Gefieder.
Fliege hinab
Zurück auf die Erde
Mit neuer Energie
Halte ich mich auf Trab.
Aus diesen Hieben
Habe ich gelernt
Und bin bereit
Mich in den richt'gen zu verlieben.
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