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Mingi pov.

Ich bemerkte was mit ihm los war. Ich hatte sein Weinen gehört, hatte gehört wir er bei ihm weinte anstatt bei mir. Wüsste er nur wie schnell ich mich mit dem Gedanken abfinden konnte. Falls sie mich irgendwann nicht mehr bei sich haben konnten konnte auch zu meiner Mutter.

Oder... Nein. Es war nur ein Traum.

Ein Traum, dass Yunho mich zu sich nach Hause nahm. Er erzählte mir oft davon. Interessante Instrumente, liebliche Klänge. Anscheinend hatte seine Heimat immer gutes Wetter. Es war eine Hafenstadt, das Meer nah. Sie konnten in diesem Schwimmen. Die Kinder wurden nicht, wie wir verschreckt, sondern sie lernten das schwimmen.

Viel erzählte er mir. Die besten Speisen, die er jemals gekostet hatte befanden sich dort und das Tee trinken mit den, so wie er sie nannte, älteren Tanten, die oft über das Geschehen in der Straße sprachen machte ihm besonders Spaß. Das Volk war sehr mitleidend, leidenschaftlich. Sie liebten ihn. Schließlich war er Arzt und dazu wirklich warmherzig.

Zu warmherzig.

Immerhin hatte er sich in mich verliebt.

Mein Geliebter kam in mein Zimmer während ich an meiner Schrift arbeitete. Ich wusste wie man schreibt, aber nicht auf ihrer Sprache und nicht in ihrem Alphabet.

Jongho konnte es nicht. Vieles nicht lesen aber er verstand immer worum es geht.

Normalerweise versteckte ich es, doch nun war es mir egal. Ich schrieb und schrieb und schrieb.

"Was tust du?", fragte der Jung und tauchte hinter mir auf.

Mein Herz schmerzte.

"Nichts."

Ich schloss mein Tagebuch.

"Du schrei-"

"Ich bin nicht komplett ungebildet falls du das so wie die anderen dachtest.", schnaufte ich. Es nervte mich.

"Wieso sollte ich es? Mingi..."

Seine Worte waren so sanft wie mein Kissen in der Nacht. Unruhig musterte er mich, kniete sich vor mich hin, legte seinen Kopf auf meine Knie.

"Ich liebe dich doch.", flüsterte er und wanderte mit seiner Hand meinen Oberschenkel hoch.

Still sah ich weg. Schlug mein Buch auf und sah still auf dieses.

Es erinnerte mich an meine Mutter, die meinen Vater so behandelte. Doch als er gehen wollte flehte sie. Laut. Jede Nacht. Nicht nur zu ihm. Sie bettelte meinen Großvater an, meine Babuschka.

Mein Stift verbrach in meiner Hand, ich zuckte bei dem Geräusch auf.

"Mingi."
Er sorgte sich. Der Brünette stand auf, küsste keine Stirn.

"Kein Fieber. Fühlst du nicht so gut? Du wirst unglaublich abwesend. Es erscheint mir besorgniserregend"

"Ich denke.", erwiderte ich und warf meine Stirn in Falten.

Seine braunen Augen wirkten so wie immer. Dunkel wie unsere Felle damals. Im Winter war es kalt.

"Du hast-... Seonghwa."

Ich musste meine Worte sammeln. Leider hatte ich immer noch ab und zu Probleme mit der Sprache.

"Er gefällt dir mehr, nicht? Du mochtest Joong schon immer, da er sich gebildet hat. Und Seonghwa setzt etwas herauf. Er gefällt dir.", lachte ich verzweifelt und rutschte zurück.

Meine Beine hielten, deshalb stand ich auf. "Ich wette er hat etwas in dir aufgelöst. Ich hoffe du hast dich nicht nur nicht vor deinem neuen Liebhaber blamiert von dem du weder deine Augen noch deine Finger halten kannst."

"Mingi!"
Der Geduldsfaden des Älteren war gerissen und er zog mich an meiner Hand fest zu sich.

"BIST DU SAN ODER WAS?"
Seine Stimme war sonst nie so laut, doch ich blieb kalt. Mein Stolz war das einzige, was mit blieb.

"ODER WOOYOUNG? EIN SADIST? EIFERSÜCHTIG?"

Er riss die ersten zwei Knöpfe seines Hemds auf.

"Markier mich doch wenn du mir nicht vertrauen kannst. Verschrecke die anderen. Es ist mit egal. Hat keine Bedeutung für mich."

Mein Atem wurde unruhig und ich knirschte meine Zähne.

"In Ordnung.", nickte ich und legte meine Lippen an meinen Hals.

Zum ersten Mal in meinem Leben geschieh dies weder aus Lust, noch aus Liebe, sondern wegen meiner besitzergreifenden Art. Ich verteilte einen blauen Fleck nach dem anderen auf seinem langem Hals. Es tat ihm weh, doch ich hörte nicht auf. Er wollte es so. Aus Reflex leckte und küsste ich über die verletzten Stellen, doch er schubste mich fest von sich.

Ich schluckte. Diese Geste verletzte mich unglaublich. Er sah es in meinen Augen und zog mich kurzerhand in eine Umarmung.

"Entschuldigung. Wirklich... Es tut mir so leid. Nur seit gestern belastet alles mich so.", erklärte Yunho sich selbst.

"Es ist okay... Nur weiß ich, dass ich nie auf das Niveau von Seonghwa kommen werde. Yunho ich-"

Seine Lippen presste der Angesprochene gewaltvoll auf meine Arme. Ich hielt ihn an seiner Schulter fest, löste mich liebevoll.

Zärtlich strich er durch meine Haare.

"Hör mir zu."

Ich sah in seine karamellfarbenen Augen.

"Ich liebe dich.", sagte er in einem hellen Ton.

Als er mein überforderten Gesicht sah kicherte er.

"Ich liebe dich und nichts wird es ändern. Niemand wird deinen Platz einnehmen. Sorge dich nicht, okay?"

Ein sanfter Kuss schlich sich auf meine Stirn. Ich nickte.

"In Ordnung."

Verlegen schmunzelte ich und gab letzten Endes nach. Meine Finger wanderten über seinen Hals.

"Du siehst so viel besser aus als sonst, wenn du mein Kunstwerk auf deiner Haut trägst."

Ich grinste, er auch.

"Ach... Dann mache es doch öfter.", erwiderte er verliebt und gab mir einen lauten Schmatzer.

Ein dunkles Kichern verließ aufgrund meiner Stimme meine Lippen.

"Vielleicht sollten wir hoch."

"Ich hätte kein Problem damit."

Mit seiner Hand um mich gingen wir die Treppen hoch, meine Knie schmerzten, doch dies war normal. San hatte es auch oft.

"Ist alles gut mit deinen Beinen."
Der Jung stürzte mich.

"Ja, alles gut.", antwortete ich ihm, genoss seinen starken Arm um meinen unteren Rücken.

Doch nicht alles konnte schon laufen. San und Wooyoung stritten laut, Yeosang saß neben ihnen. Auch er hatte genug davon und stand auf.

Die Lage war kurz vor dem Ausarten.

Es wirkte so als könnten die beiden Hitzköpfe das gesamte Schiff auf den Kopf stellen, würde jemand es wagen falsch zu Atmen.

Ich schluckte.

"WAS IST EIGENTLICH FALSCH MIT MIR?"

"WAS FALSCH MIT MIR IST?"
Der Choi war sauer, lachte aus Wut und trat einen Schritt näher.

"Der mit dem etwas falsch ist bist du. Ich kann es nicht glauben was aus dem Jungen geworden ist, den ich einst so liebte."

"Einst?!", fragte Woo.

Seine Augen verdunkelten sich.
"Einst."

Er schmunzelte und schüttelte provoziert den Kopf.

"Komm Yeo. Wir gehen."

"NEIN!"
Yeosang hielt es nicht mehr durch.

"ICH HASSE ES! Das einzige was ich bin ich ein Netz um euch aufzufangen, wenn ihr streitet oder wie? Habe ich keinerlei Bedeutung für euch, sondern nur nutzen?"

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