𝓨𝓾𝓷𝓱𝓸'𝓼 𝓥𝓸𝓻𝓰𝓮𝓼𝓬𝓱𝓲𝓬𝓱𝓽𝓮

❞Der Arzt❝

"Tot.", seufzte ich und ließ das arme Kind, was in meinen Armen lag wackelig auf die Matratze runter.

Es war noch so jung, doch leider war die Kindersterblichkeit zurzeit immens. Die Mutter des kleinen Mädchens schrie und weinte laut, doch sie hätten früher kommen müssen. Mein Herz fühlte sich so ans als würde es gleich zerspringen, doch es war nicht meine Schuld. Sie waren zu spät, da konnte ich nichts mehr machen.

Ich versuchte immerhin mein Bestes, schloss eine beachtliche Menge Lehren ab, ging zu höheren Meistern... Doch ich musste weiter ziehen, in andere Länder, zu besseren Meistern und in andere Kulturen. Mein größter Traum war es zu reisen, doch zurzeit war es nicht möglich, da ich hier zutun hatte und auch kein Geld dafür besaß.

"Abdecken.", meinte ich kalt jedoch zitterte jeder Faser meines Körpers.

Ein Schauder fuhr durch meinen Körper und ein Knoten bildete sich in meinem Hals.

Ich zog meine Handschuhe aus, umarmte die Arme Mutter und ihre Schwester kurz bevor ich mich mit einem düsteren Nicken verabschiedete und weiter ging.

Meine Arztjacke stopfte ich in meine große Tasche und machte mich auf den Weg zum Markt um Kräuter zu holen. Erst vor kurzem hatte ich ihre unglaubliche Wirkung kennengelernt und teste es derzeit an meinen Patienten.

Ein paar Leuten winkte ich zur Begrüßung. Unsere Stadt war relativ klein und jeder kannte sich! Besonders bei den Tanten von nebenan war ich beliebt. Als Arzt und Junggeselle, der laut ihnen noch etwas Hilfe und köstliches von ihnen gekochtes Essen brauchte um auf den Beinen zu stehen.

Genau in einem Küstengebiet lag der Mittelpunkt der Stadt. Der Ausblick aufs Meer war wunderschön, ich wohnte zufällig auch in der Nähe. Hoffentlich blieb es auch noch etwas so. Obwohl ich Mediziner war mangelte mir schon etwas ab Geld. Meine Miete bezahlte ich schwer, da ich all die Arzneimittel selber kaufen musste. Wir hatten keinen Arztverband ich war ein Hausarzt, der auf sich gestellt war.

Seufzend ging ich auf den Basar und sah mich um. Ein paar Gewürze schnappte ich mir und ein paar Zitronen, etwas Knoblauch, eben das was ich in meine Tees packte oder die eine praktische Wirkung wie zum senken des Blutdrucks hatten. Ich ging weiter und packte auch ordentlich Gewürze ein. Gerade reichte ich dem Verkäufer den Schein um zu bezahlen, da stürzte jemand neben mir zusammen.

Große Aufregung erhob sich, weshalb ich schnell bezahlte und mich zu dem jungen Mann kniete. Er hatte rote Haare und hielt sich seine Beine.

"Kannst du aufstehen?", fragte ich, doch hörte nur ein schmerzvolles Schluchzen.

Dieses schien jedoch nicht voll und ganz durch den Schmerz zu kommen, dies nur teilweise. Er weinte durch den Scham öffentliche Aufregung zu erzeugen.

"Mingi! Mingi was ist los!?", rief ein Silberhaariger und hatte einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht.

Hilflos sah er zu mir.
"Du bist du Arzt?"

Sofort nickte ich und bekam unglaublich viele Goldmünzen in die Hand gedrückt.

"Das sind 45 Münzen bitte tu etwas.", jammerte er und spürte die Hand eines anderen Mannes auf seiner Schulter, die ihm Durchatmen ließ.

Dieser hatte schwarze Haare und versuchte beide seiner Kameraden zu beruhigen. Sanft rieb er Mingi über's Bein und beruhigte den anderen auch.

"Natürlich.", entkam es meinen Lippen und ich hob ihn hoch.

Er hatte irgendeine Lämung doch er war anscheinend hier her gegangen. Was war plötzlich passiert? Meine Stirn runzelte ich nachdenklich.

"Kommt mit.", meinte ich und deutete auf meine Tüten.

Gehorsam trugen sie sie während der Rothaarige sich an mich krallte. Er sah verzweifelt aus. Irgendetwas war falsch.

"Ich bringe dich zu mir nach Hause ich vermute, dass ich weiß was du hast, aber ich muss dich für eine klare Diagnose untersuchen und ausfragen.", flüsterte ich ihm zu und bekam ein Nicken.

Wir waren im selben Alter, weshalb ich auf Formalitäten verzichtete.

Er sah so schuldbewusst aus es tat mir im Herzen weh. Nicht lange dauerte es bis wir bei mir Zuhause waren. Der Basar war eine Straße weiter von meinem Haus, weshalb wir schnell ankamen. Die Tür war sowieso kaputt weshalb ich sie auftrat und ihn auf mein Sofa legte.

Nervös kamen die anderen Zwei rein.

"Setzt euch gerne in mein Schlafzimmer. Es ist direkt dort ich denke es wäre besser wenn ich ihn alleine untersuche. Nicht, dass es ihm unangenehm ist.", schlug ich vor, jedoch schüttelte einer stark den Kopf.

"Nein! Wer weiß was für ein Typ du bist! Tust du ihm was breche ich beide deine Beine!", erwiderte der Kürzere.

"Hongjoong Hyung beruhige dich.", seufzte der andere.

"Nein San!", meinte dieser Hongjoong.

Im Endeffekt wurde er aber von San weg gedrängt ohne, dass ich etwas dazu sagen musste.

Vorsichtig setzte ich mich zu dem Kranken der aggressiv auf seine Beine schlug und still weinte.

"Sssssst...", flüsterte ich und hielt seine Hände fest.

Sein Atem war verschnellert und er schüttelte meine Hände von seinen weg.

"Bleibe ruhig.", meinte ich und massierte sein Bein etwas.

"Spürst du etwas?", fragte ich.

"Nein...", erwiderte er verheult.

Einige Sekunden blieb ich still und sah ihn nur an.

"Hattest du Lämung schon in deiner Kindheit?"

Erschrocken sah er mich an.

"Woher-" - "Ich bin Arzt."

Betrübt sah ich ihn an und ging zum Herd in meiner Küche. Schnell füllte ich einen Topf mit Wasser und kochte ihn auf. Ein paar Gewürze und Kräuter mischte ich rein und ließ es ordentlich ziehen. Außerdem holte ich einen Balsam raus und setzte mich zu ihm während das Gemisch zog.

"W- Was wirst du machen?", stotterte Mingi.

Irgendwie war er süß. Betrübt lächelte ich ihn an und klopfte auf sein Bein.

"Keine Angst ich habe etwas gebraut das wird dir hoffentlich gut tun. Das selbe gilt für die Salbe.", erläuterte ich sanft.

Etwas verängstigt nickte er und griff nach meiner Hand. Während ich mit der anderen seine Hose aufkrempelte hielt ich sie mit der anderen fest. Danach rieb ich die Salbe drauf.

"Ah...", keuchte er und wendete sich etwas.

Fragend sah ich ihn an.

"D- Das brennt irgendwie...", meinte Mingi und biss auf seine Lippe.

"Das bessert sich aber mindestens fühlst du etwas.", versicherte ich ihm.

Ich verteilte es weiter, doch kam so nicht überall dran.

"Mingi ich müsste...", seufzte ich und brach ab.

Intensiv blickten wir uns an als ich seinen Hosenstall öffnete um besser an seinen Oberschenkel ranzukommen. Schwer schluckte der Rothaarige, aber musste Grinsen und sah weg. Ein plötzlicher Wechsel der Emotionen. Meine Wangen erröteten und ich löste mich schon bald, doch seine Laune war anscheinend wirklich gut denn er schlung in Kürze spielerisch seine Beine um meine Hüfte um mich wieder zu sich zu ziehen.

Er konnte sie bewegen. Ich sah die Freude in seinem Gesicht. Alleine für das hatte es sich gelohnt, jedoch wurde sein Gesichtsausdruck wieder dunkler und er griff sich ans Bein.

"Es zieht.", meinte er überfordert und sah zu mir.

"Spürst du Ameisen?", fragte ich.

"Ja!"

Sein Bein wurde wieder taub. Schnell eilte ich in die Küche wegen dem Medikament. Ich schüttete es in eine Schüssel und reichte er ihm. Panisch nahm er es aber spuckte es nach einem Schluck fast wieder aus. Beruhigend strich ich über sein Bein.

"Du musst es trinken.", kommentierte ich und sah wie er es durch zog.

Sorgfältig trank er alles und verzog sein Gesicht. Sanft zog ich ihn in meine Arme und spürte seinen Atem gegen meinen Hals.

Da kamen die anderen Zwei auch schon rein.

"Mingi geht's dir gut?", fragte San und bekam einen Daumen nach oben von ihm.

Der Rothaarige war aber trotzdem an mich geklammert und ließ nicht los.

"Die Lämung wird immer wieder kommen. Durch das Mittel was ich dir gegeben habe hält es vielleicht einen Monat aber mehr nicht. Du musst es immer wieder auffrischen.", meinte ich und spürte die Hand des Silberhaarigen auf meiner Schulter.

"Ich weiß und bist Arzt, aber willst du dich unserer Crew anschließen? Wir sind eine kleine Truppe Piraten falls du es nicht an unserem Aussehen erkannt hast."

Der Captain war doch nicht mehr so skeptisch, was ein Wunder, dass ich kein Hochstapler, sondern ein Mann der Güte und des Wissens war.

"Du würdest mehr verdienen und außerdem um die Welt reisen. Nicht nur kannst du verschiedene Orte sehen auch kannst du viel mehr lernen denn ich weiß dieses Land ist in Richtung Medizin relativ umgebildet. Was sagst du?", fragte der Silberhaarige mich.

Meine Entscheidung hatte ich sofort gefällt.

"Abgemacht.", antwortete ich und musste Grinsen.

"Na dann gut. Trommele alles zusammen was du brauchst ich helfe dir. San bring du Mingi auf's Schiff ich helfe dem Arzt.", meinte er.

"Yunho.", unterbrach ich ihn.

"Ich heiße so. Jung Yunho."

"Freut mich dich kennenzulernen ich bin Choi San. Song Mingi kennst du ja schon. Kim Hongjoong oder auch Captain Hong ist wie schon im Namen erwähnt unser Captain und mein Geliebter Jung Wooyoung, der ist auf unserem Schiff, aber den wirst du ja noch Kennenlernen.", lächelte der Schwarzhaarige und half Mingi hoch.

Das wird ja Mal ein Spaß...

𓆸
Yunho war als nächstes dran~
Yungi von Anfang an sksksk

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