//WIE VOM WILDEN AFFEN GEBISSEN//

ES IST GAR NICHT so schwer, dem Affen zu folgen. Einfach immer dem Kreischen der Menschen nach. Seht ihr? Da ist er auch schon! Der Gorilla rennt wie ein wilder Affe durch Eichenstedt, kann Susi und den Ring aber nicht finden. Wo steckt sie denn?

Hm? Du hast sie gesehen? Wo? Ach, so! Susi befindet sich gerade im Eichenstedter Kaufhaus und hofft bestimmt, dass bei Max' Kasperletheater nichts schief geht. Es wird nicht lange dauern, bis sie der erschreckenden Wahrheit ins Gesicht blicken wird.

King Kong II. springt momentan aber noch auf dem Eichenstedter Festplatz herum und sorgt dort für noch mehr Tumult. Ich wusste gar nicht, dass Menschen so laut brüllen und Quieken können!

Doch plötzlich hört das Untier auf zu toben. Er wird von irgendetwas abgelenkt und er ist auf einmal ganz friedlich. Ja, richtig! Die Band Gorillaz gibt gerade ein Live-Konzert in Eichenstedt. Die Musik scheint ihm zu gefallen. Schaut mal, er fängt sogar an zu tanzen. Was für ein Schauspiel. Irgendwie niedlich. So tapsig, plump und unbeholfen. Wie ein Riesenbaby.

https://youtu.be/1V_xRb0x9aw

Doch die Idylle sollte nicht lange andauern.

Als die Band vor Schreck über den Lulatsch in ihrem Publikum aufhört zu spielen, wird der Monster-Affe erneut aufgebracht und versucht nun nach den Bandmitgliedern zu greifen, was ihm aber nicht gelingt, denn die Gruppe besteht nur aus virtuellen Figuren. Gott sei Dank!

Aber es wird noch skurriler: Max läuft jetzt mit einigen Kameramännern um den Gorilla herum und versucht, ihn zu beruhigen, doch dieser beachtet ihn gar nicht.

»Mensch, Affe. Komm doch zur Vernunft und geh wieder ins Haus. Du machst doch alles kaputt. Ich hab auch fünfzig Kilo Bananen für dich liefern lassen«, beginnt Max mit dem Tier zu verhandeln.

»Spritz und Spucke! Garstige kleine Bananen widern uns an! Wir wollen Fisch und den Schaaaatzzzz!«, lehnt der Gorilla brüllend Max' großzügiges Angebot ab.

In diesem Augenblick rennt der Primat auch schon wieder los. In Richtung Marktplatz.

»Steht nicht so rum! Haltet ihn auf!«, schreit Max voller Entsetzen seine Sicherheitsleute an, die sich bislang auffällig unauffällig verhalten im Kampf gegen das Monstrum.

Aber jetzt sehen sie ihre Zeit kommen und stürmen dem Affen todesmutig hinterher. Max wollte auch zuerst hinterherlaufen, doch nun bleibt er stehen und grübelt.

»Fisch? Schatz? Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass mich das Ganze an irgendetwas erinnert? Oder jemanden«, sinniert er vor sich hin, während um ihn herum eine Massenpanik wütet.

Ich glaube, mich erinnern zu können, dass ich etwas Ähnliches auch schon mal gehört habe. Aber nicht bei einem Gorilla.

Schauen wir aber zunächst nach, was Susi gerade macht. Seht, sie kommt jetzt vorsichtig aus dem Kaufhaus heraus und entdeckt prompt den Wuchtgorilla, der hinter den Häusern hervorspringt.

»Ich hab's ja gesagt. Aber Max wollte nicht auf mich hören«, schimpft sie vor sich hin. »Nun hat er den Salat und mit ihm die ganze Stadt. Hoffentlich ist noch niemand zu Schaden gekommen. Am besten lenke ich das Vieh von den anderen Menschen weg«, fasst Susi schließlich einen Entschluss.

Wacker springt sie vor den Gorilla und machte ihn auf sich und ihren Ring aufmerksam. »Hey Äffchen! Hier bin ich! Fang mich doch, dann bekommst du deinen Schatz!«, ruft Susi dem tobenden Affen zu und hält den goldenen Ring in die Luft.

Der Gorilla ließ sich das nicht zweimal sagen und hetzt sofort hinter dem tapferen Mädchen her. In seiner Eile fällt er dabei noch über das Bat-Mobil, denn Batman kommt gerade von einem gemütlichen Stadtbummel und ... was? Batman!? Wie kommt er denn ... ach, egal! Daraufhin jedenfalls landet der Gorilla laut fluchend auf seinen Allerwertesten, während Susi weiter rennt, ohne sich umzudrehen. Dem Affen ist dies wahrlich nicht entgangen. Erbost schleudert er Batmans teures Einzelstück aus dem Weg und nimmt die Verfolgung auf.

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