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J U N G K O O K
P.O.V
"Sie gehört mir."
Hatte er gesagt und dachte es auch. Diese Giraffe dachte echt, dass ich mein Mädchen ihm überlassen würde.
Ich grinste ihn an. "Nein, mir." Und mit dem landete meine Faust in seinem Gesicht. Er landete krächtend auf den Asphalt, während ich ihn mit meinen wütenden Blicken durchbohrte. Ich brodelte förmlich.
"Glaubst du echt sie liebt dich? Du hast sie verletzt. Nicht einmal, nicht zweimal. Sie hasst dich", knurrte er. Tatsächlich war sein so wütender Anblick recht selten, seitdem er aus seiner Vergangenheit gerettet wurde. "Glaubst du echt, sie liebt dich?", wiederholte ich seine Worte, betonte dabei das 'Dich'. "Sie ist nur annähernd so glücklich mit dir wie sie mit mir war, Chanyeol", knirschte ich und beobachtete wie der Ältere sich aufrappelte und das wenige Blut an seinem Mundwinkel mit dem Handrücken wegwischte.
Chanyeol lachte auf. "Ja. Sie war glücklich mit dir, bevor du sie verletzt hast", grinste er mich an. Gott, ich hasste ihn. Mit einem angespannten Kiefer wollte ich wieder zuschlagen, jedoch hielt er meine Faust. "Tu ihr den Gefallen und lauf ihr nie wieder über den Weg", sagte er ernst. "Du hast doch keine Ahnung." Und jetzt schlug ich ihn wieder, aber ich wurde auch von ihm erwischt.
Ich verlor mein Gleichgewicht als er mich in die Magengrube erwischte und taumelte nach hinten. Dabei verließ auch ein schmerzvolles Stöhnen meine Lippen, aber bevor ich am Boden ankam, hielt mich der Ältere am Kragen. Er hob seine Faust wutentbrannt an und bevor er mich ins Gesicht schlug, hielt ich seine Hand.
Genervt ließ er mich los. Ich atmete zornig durch, was er mir gleich tat. "Fahr zur Hölle", murmelte er und stampfte weg. Ich biss mir auf die Lippe und schlug mit einem Aufbrüllen gegen die Wand.
Ich wusste es. Ich war ein Egoist und hatte nicht alles bedacht. Verdammt. Aber ich wollte sie. Ich wollte (D/n) und meine Stelle als Boss in der Firma meiner Familie. Ich wollte an der Spitze stehen und den Diamanten haben nach dem sich viele sehnten. Auch wenn Saeyoung an meiner Seite war, wegen dem Deal. Seit einem Jahr war es fix und seit mehr einem Jahr war mir meine Ex-beste Freundin egal. Meine Eltern wollten immer schon sie als Schwiegertochter.
Sie war hübsch und reich. Ich und sie kannten uns nur ein wenig länger als ich und Taehyung und wir hatten auch eine zeitlang eine Freundschaftplus-Beziehung, welche durch eine Wette eigentlich begann. Dennoch hatte ich sie nie geliebt. Unsere Eltern dachten, dass wir zusammen seien, weswegen ich dann sofort auch den Kontakt mit ihr abbrach, bevor sie überhaupt auf die Idee kamen, mich richtig mit ihr zu verkuppeln. Am Ende war es doch das selbe Ergebnis.
Ob sie mich liebte, wusste ich nicht und wollte ich auch nicht wissen. Mir war es egal. Ich hatte nur Augen für (D/n) und so würde es auch bleiben. Ich hatte Angst als sie mich mit Saeyoung gesehen hatte. Jedoch wusste ich, dass es vorbei war. Wütend auf mich selber fuhr ich nach Hause und musste mich zuerst mit Saeyoung streiten, bis ich dann alleine gelassen werden konnte.
Das Erste was mir da in den Sinn kam, war Taehyung anzurufen. Er wusste, während ich mit (D/n) zusammen war, dass etwas nicht stimmte. Weinend hatte ich ihm alles erzählt. Er war wütend gewesen. Zurecht auch. Dann hatte er mich 'Baekhyun' genannt, wer auch immer das eigentlich war, und hatte mir angedeutet dass schon seine Schwester zurück war. Daraufhin legte er auf und ich beruhigte mich.
Er hatte mir geraten es zu beenden.
Und ich tat es auch.
Aber ich konnte nie aufhören an sie zu denken und als ich sie mit Chanyeol in diesem Café gesehen hatte, als ich mit Saeyoung herausgegangen war um noch Sachen für die Hochzeit zu kaufen, war alles bei mir durchgebrannt. Er hatte ihr etwas von den Lippen weggewischt. Er hatte sie so berrührt wie ich es tat und so angeschaut.
Also hatte ich sie beobachtet und als sie beim ersten Schnee gegenüber uns waren, habe ich meine Verlobte geküsst, während ich dennoch sie vor Augen sah. Ab da wollte ich sie eifersüchtig machen.
Das mit dem Ring war auch wegen dem, die Sache am Parkplatz und im Restaurant.
Dadurch sah ich aber, dass sie mich immer noch so anschaute wie früher. Und auch wenn ich Chanyeols Karriere ein Ende setzen wollte, konnte ich es nicht machen. So sehr es mich erzürnte, er war (D/n) wichtig.
Aber nicht wichtiger als ich es war.
Nie könnte er zu diesem Stand kommen.
Er könnte nie ihr Herz gewinnen, wenn ich es noch bei mir trug.
Verdammt. Ich war ein egoistisches Arschloch. Aber...
Ich war ihr egoistisches Arschloch, oder?
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