𝘴𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯 ;;

das seitenstechen, das jeongguk nun übermannte, war absolut irrelevant. er dachte nur daran, dass klara ihm jetzt die türe öffnete und dann seine eltern weckte, während er das gartentor aufstieß. ein eisiger wind fuhr durch die kirschbäume, die in der allee standen und ließ einige rosa blätter hinabfallen, durch die jeongguk nun lief. sie fielen zu boden, und der verletzte wollte es ihnen gleichtun.

endlich kam er an der türe an.

verzweifelt versuchte er, seine hand an den sensor zu drücken, damit er endlich eintreten konnte, aber sein arm zitterte so sehr, dass er es nicht schaffte. also kickte er mit seinem rechten fuß gegen die türe, damit ihn jemand hörte. alles tat weh. der junge mann keuchte leise auf und ein wimmern verließ seine spröden, blutigen lippen. „klara“, rief er angestrengt und trat noch einmal gegen die türe, doch nichts geschah.

jeongguk drückte seinen kopf gegen die türe. wieso. womit hatte er das verdient. warum war keiner da.

jeongguk lehnte sich gegen das holz der türe und schluchzte auf, während er die kirschblütenblätter betrachtete, die von den ästen fielen. und auf einmal fiel er auch - zu boden. seine augen schlossen sich, und er wurde ohnmächtig.

𝘵𝘢𝘦𝘩𝘺𝘶𝘯𝘨𝘴 𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘪𝘯𝘨𝘦 𖦹

„yoongi!“, schrie taehyung wutentbrannt, als er zu seinem besten freund zurückkehrte, „wieso hast du das getan?“

yoongi kicherte in sich hinein, und lehnte sich gegen die hauswand, an die er noch vor kurzem jeongguk gepresst hatte. taehyung war außer sich. yoongi hatte es zu weit getrieben - und er selbst hatte zu wenig dagegen unternommen. sein herz schmerzte, wenn er an das gesicht des jungen schönlings dachte, das nun entstellt war. weil er nicht eingegriffen hatte.

„ach, jetzt sei’ nicht so dramatisch. lass’ mich mal auch spaß haben.“, yoongis stimme überschlug sich und taehyung fuhr sich erschöpft über das gesicht. „du bist auf drogen. was hast du genommen?“ yoongi schwieg, als taehyung ihm die skimaske vom gesicht zog. er erkannte die pechschwarzen haare seines besten freundes und die narbe, die sich über yoongis rechte gesichtshälfte zog.

„na los. war es meth? lsd? hm?“, forderte er yoongi heraus, dessen lächeln auf einem schlag verschwand. der irre blick blieb aber. „keine ahnung. ich hab’s appa abgezogen, damit er’s nicht wieder nimmt.“

stille.

„dann musst du es aber nicht selbst nehmen!“, fluchte taehyung leise, und kramte in seiner jackentasche nach einem taschentuch. yoongi stiegen tränen in die augen, und er schüttelte kraftlos den kopf. „du verstehst nicht, tae. du wirst es niemals verstehen.“

wieder stille.

taehyung dachte nach und reichte seinem besten freund das taschentuch, das er gefunden hatte. er verstand ganz genau. er wusste doch, was mit yoongi los war. „du darfst anderen menschen so etwas nicht antun, yoongi. du machst dich damit nur zum monster, verstehst du?“ yoongi holte tief luft und taehyung merkte, wie es seinen besten freund innerlich zerriss.

„ich bin doch schon ein monster. schau mich an, tae. ich bin ein monster. ich war es schon immer und werde es auch immer sein. du auch.“, die stimme des älteren verstummte abrupt, ehe sie in schluchzen überging. „tae, ich kann nicht mehr. ich will nicht mehr. ich will kein monster mehr sein. tae...“

taehyung zerbrach es das herz.

langsam nahm er seinen weinenden freund in den arm und drückte diesen fest an sich. „yoongi, es ist okay.“, flüsterte er ihm zu, ehe er seinen kopf in die jacke seines besten freundes vergrub. dieser tat es ihm gleich. taehyung wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. bald würde sich yoongis schicksal erfüllen, das spürte er.

er konnte nur auf ein wunder hoffen, das wohl nie kommen würde. „komm, wir gehen nach hause.“, sagte taehyung nach einiger zeit und löste sich von yoongi. dieser nickte, und klammerte sich an den jüngeren, der ihn langsam und behutsam durch die straßen führte. dabei wollte taehyung nicht nach hause. er wollte nach jeongguk suchen und ihm helfen. ihm alles erklären. ihn um verzeihung beten. er drehte seinen kopf und sah zur hauswand, an der der schönling vorhin noch gelitten hatte.

„das nächste mal entstellst du mich, und nicht irgendeinen unschuldigen.“, murmelte er seinem hyung zu und löste seinen blick von der wand, ehe er mit yoongi verschwand.

𝘬𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘴𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘦𝘯𝘥𝘦𖦹

𝘦𝘪𝘯 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴
𝘬𝘶̈𝘳𝘻𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘬𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 <3

𝘸𝘪𝘦 𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘵 𝘪𝘩𝘳 𝘺𝘰𝘰𝘯𝘨𝘪 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦
𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘤𝘩𝘢𝘳𝘢𝘬𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘣𝘪𝘴
𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵?

𝘦𝘶𝘳𝘦 𝘫𝘦𝘯𝘦𝘩

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