KAPITEL 23

heute gibt's schon ein bisschen früher das vorletzte kapitel, my dudes T.T
bin momenten zur hälfte mit dem 24. fertig und  
es ist SO weird, ahhh, ich werde es wirklich sehr vermissen (am meisten eure kommentare, fight me ): ).

ich wünsche euch einen schönen vierten advent!trinkt ganz viel heiße schokolade und tee bei der kälte! <3love, Xx

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Louis bekam seine Prüfungsnoten per Post mitgeteilt, am selben Tag, an dem seine Abschlussfeier stattfinden sollte. Er saß davor noch mit seiner Familie am Frühstückstisch, wobei es für ihn beinahe unmöglich war, auch nur einen Bissen zu essen, alles nur wegen dieser blöden Rede und dem völlig bescheuerten Vorhaben, sich währenddessen zu outen.

Seine Eltern hatten ihm nach dem Abschlussball sein Handy wieder zurückgegeben, wobei er ihnen hatte versprechen müssen, dass er sich auf die Prüfungen konzentrieren würde. Er hatte es versprochen, doch sobald er seine Zimmertür hinter sich geschlossen hatte, hatte er Harry geschrieben und für ein paar Stunden komplett vergessen, dass er eigentlich lernen wollte. Eigentlich war das gar nicht so schlimm, denn Harry ließ ihn all diese stressigen Dinge vergessen; er war Louis' Ausweg und er liebte das. Er liebte Harry. Und Harry liebte ihn.

Esmeralda klopfte an die Tür und überreichte ihm den Umschlag mit seinen Ergebnissen und sobald er wieder allein war, wählte er Harrys Nummer, weil sie sich ihre Noten gemeinsam ansehen wollten. Wenn Harry besser als eine Eins Minus abschneiden würde, dann hätte er sogar eine Chance, an der Uni in London genommen zu werden, und das war von Anfang an ihr Plan gewesen. Louis würde entweder nach Oxford oder ans King's gehen.

Seine Eltern wollten, dass er nach Oxford ging, aber Louis zog das King's vor, weil das näher bei Harry sein würde, und außerdem lernte man da dieselben Sachen. Vor einer Woche schon hatte er die Zulassungsbescheinigung erhalten, er musste nur noch zusagen.

„Heyyy", grüßte Harry, als er abnahm.

Louis kniff die Augen zusammen, als er etwas im Hintergrund erblickte. „Ist das da ein Anzug an deinem Schrank?"

Harry nickte, dann lachte er. „Ist für den Abschluss von meinem Freund", erklärte er.

„Oh Gott."

„Nervös?"

„Ein bisschen. Ein bisschen viel vielleicht", gab Louis zu, während er sich an seinen Schreibtisch setzte. „Bist du nervös?" Auch Harry hatte heute eine Abschlussfeier, nur fand die erst zwei Stunden nach Louis' statt.

„Hast du deine Ergebnisse?"

„Ja. Lass sie uns zusammen aufmachen, okay?"

„Mh."

„Okay. Los!"

Sie rissen ihre Umschläge beide mit den Zähnen auf, das Handy in der anderen Hand, dabei war es okay, dass sie beide wirklich blöd dabei aussahen.

„Du zuerst", sagte Harry, während er seinen eigenen Brief durchsah.

„Hab eine Eins."

„Oh Gott, Lou, das ist super!", rief Harry aufgeregt und Louis schenkte ihm ein kleines Lächeln, dann fragte er nach seinen Noten. Harry drehte sein Blatt um und hielt es vor die Kamera, damit er es sehen konnte.

„Ist das eine Drei oder eine Zwei Plus?"

„Zwei Plus!", rief Harry erfreut und Louis grinste zufrieden, während ein Schwarm Schmetterlinge in seinem Bauch abhob.

„Das heißt du kommst rein! Ugh, aber wir müssen bis morgen warten, ich muss ihnen heute eine Kopie zur Bestätigung schicken."

Harry sah ihn durch den Bildschirm hindurch besorgt an. Er wusste, wie verzwickt die Situation war, in der Louis sich momentan befand. Wenn er Oxford zusagen würde, dann würden sie ganz sicher nicht zusammen sein können, weil sie viel zu weit auseinander wohnen würden. Wenn er dem King's zusagen würde, dann wäre da immer noch eine klitzekleine Chance, dass Harry es nicht schaffte, und das würde bedeuten, dass er hier in Doncaster studieren müsste und das bedeutete dann, dass Louis nur wegen ihm und für nichts seinen Platz in Oxford aufgegeben hatte. „Wohin schickst du eine?"

„Weiß ich noch nicht", log Louis.

„Und wann ist Anmeldeschluss?"

„Morgen."

Harry seufzte. „Du solltest deinem Herzen folgen, okay? Denk nicht an mich, wenn du eine Entscheidung triffst, klar?"

Louis nickte. „Okay."

Harry hatte ja recht. Louis musste die richtige Entscheidung für seine eigene Zukunft treffen. Und das tat er, also griff er kurzerhand nach einem der beiden bereitliegenden Briefe und begann zu schreiben.

_____

„Louis, wir müssen los!", rief seine Mutter von unten, gerade als er die letzten Knöpfe seines Blazers durch die Ösen zwängte. Er hielt seine Rede in der einen Hand, seine Robe und die Kappe in der anderen. Er wollte beides erst im Auto anziehen, weil er keine Lust darauf hatte, dass seine Eltern schon Bilder machten, bevor sie an der Schule waren.

„Bereit?", fragte Lottie, als er neben sie zu einem Familienfoto trat. Er war sich nicht ganz sicher, ob seine Eltern sich in ein paar Stunden noch gern an diesen Tag erinnern wollten.

Zwanzig Minuten später saß er auf einem Stuhl in der ersten Reihe, gleich neben Eleanor und Liam, während der Direktor eine Rede hielt. Danach wurden alle Schüler nacheinander auf die Bühne gebeten, um ihre Zeugnisse abzuholen. Louis war der Erste, aber er hatte keine Zeit, die Menge nach Harry abzusuchen, denn Eleanor kam gleich nach ihm.

Er musste eine ganze Stunde warten, bis er endlich auf die Bühne gerufen wurde, um seine Rede als Jahrgangsbester abzulegen. „Und nun möchte ich Ihnen einen äußerst liebenswerten jungen Mann vorstellen. Unseren diesjährigen Jahrgangsbesten, Louis Tomlinson."

Oh fuck, es geht los

Louis stand auf und lächelte, während er auf die Bühne trat und sich hinter das Podium stellte. Zu seiner Rechten konnte er sehen, wie seine Eltern ihm mit gezückter Filmkamera folgten, ein Lächeln auf den Gesichtern, dann ließ er den Blick über die Menge gleiten, bis er sie schließlich fand. Niall, Zayn und Harry, alle in Anzügen, lehnten hinter dem Publikum an einem Baum und folgten der Veranstaltung. Harrys Anzug war anders als der, den er an ihrem Abschlussball getragen hatte, dieses Mal war er komplett in Schwarz gekleidet. Als er Louis' Blick auffing, schenkte er ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Louis begann, irgendwelchen Mist über das vergangene Schuljahr zu erzählen, riss den ein oder anderen Witz über die Zukunft und erzählte, was er bereits alles vor sich auf Papier geschrieben stehen hatte. Nur noch ein paar wenige, langweilige Zeilen waren noch übrig, und die kleine Box in der Tasche seines Blazers schien Tonnen zu wiegen. Schließlich zerknüllte er das Blatt Papier und beschloss, einfach das zu sagen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Er sah die verwirrten Blicke seiner Eltern, doch die interessierten ihn nicht.

„Wissen Sie was? Ich werde heute nicht hier vor Ihnen stehen und eine langweilige Rede über eigene Persönlichkeiten und den Schlüssel zum Erfolg zu reden, während wir hier alle stehen und genau dasselbe anhaben. Ich war naiv, ein Lehrerliebling und das perfekte Beispiel eines perfekten Sohnes. Ich weiß, dass viele Leute zu mir aufsehen deswegen und es tut mir wirklich leid, aber ich bin nicht die Person für die ihr mich haltet." Er warf seinen Eltern einen Seitenblick zu. Sie hatten das Video abgebrochen und baten den Fotografen, keine Fotos mehr zu machen. „Ich weiß, dass ich eigentlich über die Zukunft reden sollte, also werde ich das auch tun. Ghandi hat mal gesagt, dass die Zukunft davon abhängt, was wir heute tun. Und ich habe bemerkt, dass er recht hatte. Alle von uns haben große Pläne. Deswegen will ich heute nicht hier stehen und so tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin. Das habe ich schon mein ganzes Leben lang getan; ich habe euch alle angelogen, aber ich habe auch mich selbst angelogen. Ich kann kein neues Leben anfangen, das auf einer Lüge basiert. Das hier ..." Er hielt inne, hob seine Robe an, und nahm die kleine Schachtel aus der Innentasche seines Blazers heraus, dann öffnete er sie.

Er hörte ein kollektives Aufatmen, und Eleanor schlug sich eine Hand vor den Mund. Ganz offensichtlich nahm sie an, dass der Ring in ein paar Minuten an ihrem Finger stecken würde.

„Das hier bin bin nicht ich. Meine Eltern wollen, dass ich jemanden heirate, mit dem ich seit fünf Jahren zusammen bin. Sie und Ihr alle kennt Eleanor, die angebliche Liebe meines Lebens", sagte er und sie lächelte, als wäre sie furchtbar stolz auf sich selbst. Hörte sie gerade überhaupt zu? „Lasst mich euch eines sagen: Das ist alles Bullshit", fuhr er fort und warf die Schachtel über das Podium hinweg in Eleanors Richtung.

Schon wieder ging ein kollektives Aufatmen durch die Reihen, und Louis schüttelte bloß ein wenig fassungslos den Kopf über die theaterreifen Reaktionen.

„Ich brauche keine offiziellen Papiere vom Rathaus, um jemandem meine Liebe zu beweisen." Eleanors Gesicht leuchtete wieder auf. „Wenn man jemanden liebt, dann weiß man das einfach. Man muss es nicht- man kann es nicht erklären. Das ist es. Man kann versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen, oder davor wegzurennen, glauben Sie mir, das habe ich auch getan. Ich hab's versucht. Aber letzten Endes finden zwei Menschen immer wieder zusammen, wenn sie füreinander bestimmt sind. Dann weiß man, dass es echt ist. Ich selbst habe das erst vor ein paar Wochen feststellen dürfen." Jetzt sah Eleanor verwirrt aus, als würde sie gerade krampfhaft in ihrem Hirn nach der Lösung kramen. „Ich werde hier jetzt niemanden länger mit diesem schnulzigen Zeug volllabern, aber ich möchte mit einem Zitat von Bernard Baruch schließen. Er sagte einmal, dass man sein sollte wer man ist, denn die, die sich kümmern, tun nichts zur Sache und die, die sich nicht kümmern, das sind die, auf die es ankommt."

Sein Vater gestikulierte wild am Bühnenrand, doch Louis lächelte nur.

„Ich möchte mich hiermit bei der Schule bedanken, die uns die bestmögliche Bildung ermöglicht hat, und bei meinen Eltern, die dafür bezahlen konnten. Aber ich möchte auch noch jemand weiterem danken." Er atmete tief durch und suchte nach Harrys Blick. „Ich glaube ... eines der wichtigsten Dinge in diesen vier Jahren habe ich erst ... in den letzten neun Monaten gelernt? Ich habe gelernt, dass es die besten Dinge im Leben umsonst gibt. Das ist etwas, das ich glaube ich niemals erwartet habe zu sagen. Aber wenn man mal darüber nachdenkt, dann versteht man, dass es eigentlich stimmt; Freunde, Umarmungen, Liebe und - am allerwichtigsten - Glück, gibt es alles umsonst. Und ich möchte, äh, meinem Freund dafür danken."

Seine Mutter begann zu weinen, während sein Vater ihn so wütend anfunkelte wie noch nie. Ein paar Leute im Publikum schnappten nach Luft, und Eleanor sah ihn völlig fassungslos an.

„Um es zusammenzufassen ... wir haben nur eine Chance im Leben und egal ob wir uns dazu entschließen, sie so zu leben wie wir sollten, nämlich indem wir wir selbst sind, oder indem wir so tun, als wären wir etwas, das wir nicht sind, das liegt ganz bei uns. Scheißt auf das, was alle sagen! Es ist besser, wenn ihr nicht für das gehasst werdet was ihr seid, als für das geliebt zu werden, was ihr nicht seid. Das ist alles, vielen Dank." Er trat zurück, doch gerade als er sich daran machen wollte, von der Bühne zu steigen, fiel ihm noch etwas ein, und er trat noch einmal ans Mikrofon. „Oh, und falls es nicht nicht klar war: Ich bin schwul."

Vereinzelt klatschte jemand, aber die meisten Zuhörer schienen entsetzt, während Louis das breiteste Lächeln von allen auf dem Gesicht trug. Eleanor weinte, aber das machte ihm nichts aus, denn Liam und Barbara gratulierten ihm, als er sich wieder setzte.

Der Direktor bedankte sich bei allen für ihr Kommen und lud zum Buffet ein, doch auch das interessierte Louis kein Stück. Er wartete nicht, bis seine Eltern zu ihm gekommen waren, sondern bahnte sich einen Weg durch die Reihen bis ganz nach hinten, wo Harry, Niall und Zayn warteten. Liam und Barbara folgten ihm, während die Leute um sie herum aufstanden und sich für einige Bilder auf dem Schulhof verteilten. „Hast du das gesehen?", sagte Louis aufgeregt, als er endlich vor Harry stand.

Der Andere nickte. „Ich bin so stolz auf dich, Baby", sagte er und sie umarmten einander fest.

„Oh mein Gott, ihr seid so eklig", würgte Barbara, bevor sie von Niall geküsst wurde.

„Du hast keine Ahnung wie sich das anfühlt, wenn es alle wissen", sagte Louis, das Kinn auf Harrys Brust gebettet, als er zu ihm aufsah.

„Ach ja?", sagte Harry liebevoll und strich ihm durchs Haar.

„Mhm. Hast du nicht auch eine Abschlussfeier, an der du teilnehmen solltest?"

„In so ungefähr einer halben Stunde, aber wir müssen warten bis Liam ein Bild mit Zayn hat, das wurde von seiner Familie ganz dringend gewünscht."

„Ja, meine Mutter will wahrscheinlich auch ein Bild, deswegen sollten wir vielleicht rüber gehen und dich vorstellen?", sagte Barbara an Niall gewandt.

„Ihr seid schon über ein Jahr zusammen und du hast ihre Eltern noch nie getroffen?", sagte Louis entgeistert, doch Niall zuckte nur mit den Schultern, bevor er sich von Barbara in Richtung deren Eltern ziehen ließ.

„Meine Eltern wollen wahrscheinlich nie wieder ein Bild mit mir drauf", sagte Louis, und Harry schob die Unterlippe nach vorn.

„Ich will ein Bild mit dir. Komm schon, wir fragen jemanden, ob er eins machen kann."

Das brachte Louis zum Lächeln, und sie reichten Harrys Handy an jemanden in der Nähe, der ein Foto von ihnen zusammen schoss. „Oh Gott", murmelte Louis, als er von Weitem sah, wie seine Familie auf sie zukam. Er verstärkte seinen Griff in Harrys Jackett, hielt ihn fest, damit er nirgendwohin gehen konnte.

„Was verdammt nochmal sollte diese Aktion, die du da abgezogen hast!?", wetterte sein Vater los, während er wild in der Luft gestikulierte.

„Das war keine Aktion."

„Geh weg von ihm! Er hat eine Freundin-"

„Ich habe einen Freund."

„Das ist eine Empörung!", schrie sein Vater, so laut, dass sich die Leute nach ihnen umdrehten. „Du entschuldigst dich sofort bei Eleanor und ihrer Familie! Du gehst hier nicht einfach auf einen Alleingang, junger Mann!"

Louis verdrehte die Augen. „Ich bin achtzehn, ich kann ganz gut meine eigenen Entscheidungen treffen."

„Du bist doch komplett durchgedreht!", fing seine Mutter an. Ihre Augen waren vom Weinen ganz rot. „Wir gehen jetzt nach Hause und dann unterhalten wir uns-"

„Ich gehe noch nicht mit nach Hause."

Sein Vater seufzte frustriert und sah sich um, ob die Aufmerksamkeit aller noch immer auf ihnen lag. „Das ist nicht akzeptabel, Louis William Tomlinson! Du kommst mit nach Hause, sofort!"

„Nein, tue ich nicht!", protestierte Louis. „Du kannst mich so viel anschreien wie du willst, aber die Leute werden dir dabei zusehen, wenn du so eine Szene machst."

Seine Mutter schenkte ihm keinen einzigen letzten Blick, als sie sich umdrehte und davon stampfte, seinen Vater im Schlepptau. „Ich hab dich immer noch lieb, Louis", sagte Phoebe und umarmte seine Beine.

„Ich auch!" Daisy hängte sich an die andere Seite.

Lottie und Felicité nickten ebenfalls. „Sie werden schon drüber hinweg kommen."

Es war beinahe witzig, wie seine Eltern komplett überreagierten und seine Schwestern überhaupt kein Problem mit ihm hatten.

„Bis später zu Hause. Ich komme wahrscheinlich später", meinte er, nachdem er sie alle Harry vorgestellt hatte, dann machten sie sich auf den Weg zum Schultor.

„Deine kleinen Schwestern sind allesamt erwachsener als deine Eltern", stellte Harry fest. Louis machte ein zustimmendes Geräusch, dann hob er den Kopf, stellte sich auf Zehenspitzen, und küsste Harry. „Woah, küssen in der Öffentlichkeit?", lachte Harry gegen seine Lippen.

„Hast du ein Problem damit?"

„Nicht wirklich." Harry grinste, dann küsste er ihn noch einmal.

Sie mussten nicht lange auf die anderen warten, die sich wenig später alle ganz glücklich und zufrieden wieder zu ihnen gesellten. Eleanors Eltern warfen Louis angewiderte Blicke zu, während sie ihre bloßgestellte Tochter vom Gelände begleiteten. Louis winkte ihnen zu und zeigte ihnen dann auch noch den Mittelfinger, was Eleanors Vater so wütend machte, dass er wutentbrannt seine Schritte beschleunigte.

„Du bist unglaublich", seufzte Harry, als sie sich langsam auf den Weg über die Straße machten. Seine Robe war von einem etwas dunkleren Rot als Louis' und er sah wirklich bescheuert aus mit der Kappe auf dem Kopf, doch Louis machte trotzdem ein Bild von ihm und setzte es als seinen Hintergrund.

„Kommt deine Mum auch?", fragte Louis, als der Direktor gerade alle bat, sich zu setzen.

„Äh ... ich hab ihr erzählt, dass das heute ist, aber ... bin mir nicht sicher." Harry zuckte mit den Schultern, dann musste er sich beeilen, bis nach vorn zu kommen, damit er rechtzeitig saß.

Louis setzte sich zu Liam in die letzte Reihe. Der Andere filmte die ganze Szene, als gehörte er zu den Väter im Publikum. Nach der Hälfte der Rede des Direktor wurde Louis von jemandem angestupst und war überrascht, als er Harrys Mutter erkannte.

„Ist da noch frei?", fragte sie.

„Oh, klar", sagte Louis und lächelte, als sie sich neben ihn setzte.

„Du bist Louis, richti?", fragte sie, nachdem sie sich gesetzt und ihre Handtasche auf ihrem Schoß platziert hatte.

Er nickte. „Sie müssen Harrys Mutter sein. Hat Harry von mir erzählt?"

„Oh ja, das hat er."

„Nur Gutes hoffentlich." Er grinste.

„Natürlich. Aber vermutlich nicht das, was er auch über mich erzählt hat."

„Oh ... naja."

Sie schüttelte den Kopf und blieb kurz still, dann sah sie ihn wieder an. „Und ich wollte mich bei dir bedanken."

„Wofür?"

„Er ... hat mir erzählt, dass du mit ihm zu seinem Vater gefahren bist und ihr das Haus verkauft habt."

„Oh, kein Problem, Frau Sty- Cox."

„Nenn mich Anne. Und das ist noch nicht alles. Ich habe nur ... Er hat so lange nicht mehr so viel über sich selbst erzählt. Seit Jahren schon nicht mehr. Und ich habe ihn kaum glücklicher gesehen, als er die letzten Wochen war. Da gab es eine Zeit vor einem Monat, da war er wirklich traurig, aber davor war er so glücklich und jetzt ist er es auch. Und noch dazu macht er jetzt seinen Abschluss ... ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal sehen darf. Danke, dass du ihm geholfen hast, dass es ihm jetzt so viel besser geht."

Glück blubberte in Louis' Bauch. „Es war mir eine Freude", sagte er lächelnd.

„Und er plant, nach London an die Uni zu gehen. Das ist absolut ... unglaublich."

„Ich weiß."

Endlich kam der Direktor zum Ende seiner Rede und die Schüler wurden nach und nach auf die Bühne gerufen. „Party bei mir heute Abend!", brüllte Niall ins Mikro, kaum dass er sein Zeugnis in Händen hielt. Alle lachten. Als Harry dran war, schien es, als würde das gesamte Publikum lauter klatschen, allen voran Louis, der am liebsten geheult hätte, so stolz war er.

Nach der Rede der Jahrgangsbesten sagte der Direktor noch ein paar abschließende Worte, dann war alles vorbei.

„Du warst super!", rief Anne, sobald Harry auf sie zukam, ein Lächeln im Gesicht und mit seinem zusammengerollten Abschlusszeugnis in der Hand.

„Mum", sagte er peinlich berührt, als sie ihn auf die Wange küsste.

„Okay, stell dich neben deine Freunde, wir machen ein Gruppenfoto. Du auch, Louis." Louis lächelte, und stellte sich zwischen Harry und Zayn. Harry legte den Arm um seine Hüfte und Zayn seinen um Louis' Schultern.

„Wir gehen heute Abend zu Nialls Party, oder?", fragte Harry, sobald das Shooting vorbei war.

Louis nickte. „Ja, oder? Zumindest, wenn ich entkommen kann." Harry lachte nur und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe.

Als Louis eine Stunde später nach Hause kam, fühlte es sich an, als würde er geradewegs ein Schlachtfeld betreten, denn seine Eltern attackierten ihn, kaum dass er eingetreten war.

„Bist du völlig durchgedreht!?", schrie sein Vater, während Louis aus der Robe schlüpfte und sie achtlos zu Boden fallen ließ, gleich neben die Kappe. Auf keinen Fall würde er das Zeug wieder aufheben; er hatte so die Nase voll.

„Nein."

„Du rufst sofort bei Eleanor an!", machte er weiter, gerade als seine Mutter in die Diele kam.

„Wenigstens bin ich ehrlich zu mir und den Menschen, die mir wichtig sind."

„Was meinst du damit?", fragte sie und sah ihn verwirrt an.

„Er hat nicht-", begann sein Vater, doch Louis fuhr einfach fort.

„Frag ihn doch nach seiner Sekretärin. Was er macht, wenn er sagt er wäre auf Geschäftsreise in London."

„Christian?"

„Er weiß nicht wovon er redet-", versuchte er vergeblich, sich aus der Sache herauszureden.

„Ich habe dich vor zwei Monaten in einem Restaurant in London gesehen, wie du sie geküsst hast, aber ich habe kein Wort gesagt. Da hast du es, Mum, dein Ehemann ist genauso beschissen wie dein Sohn." Und damit ließ er die beiden stehen. Seine Eltern interessierten ihn in diesem Moment überhaupt nicht mehr, und er wusste, dass diese Einstellung vielleicht nicht ganz richtig war, aber wenn man ständig von allen nur belästigt wurde, dann wurde das irgendwann ziemlich nervig.

Er postete ein Bild von sich und Harry auf Instagram, dann duschte er und machte sich für die Party fertig. Er schickte Harry ein Bild von sich nur mit einem Handtuch um die Hüfte, als er auf dem Weg in seinen Schrank war. Er kramte eine schwarze Hose und ein weißes T-Shirt hervor, dann kam eine Antwort von Harry.

bin in 5 minuten da!!! xx

Ich bin bereit!!!

Er prüfte seine Frisur noch ein letztes Mal im Spiegel, dann griff er sich eine Jacke aus seinem Schrank und ging nach unten. Seine Eltern schrien sich immer noch an und seine Mutter war dazu übergegangen, die Affäre seines Vaters anzurufen, damit auch sie etwas davon abbekam.

„Wo, glaubst du, gehst du hin!?" fuhr sein Vater Louis an, als er sah, wie sein Sohn nach seinen Schlüsseln griff.

„Auf eine Party. Braucht nicht auf mich zu warten."

„Du gehst nirgendwohin!"

„Ich bin achtzehn, ich glaube schon." Er schenkte ihm ein Grinsen, dann schlüpfte er durch die Haustür nach draußen. Harry wartete vor dem Tor, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Er summte ein Lied vor sich hin, als Louis bei ihm ankam. „Hi", sagte er und bevor Harry etwas darauf erwidern konnte, zog er ihn schon für einen Kuss an sich. „Ich habe heute fünftausend Likes für ein Bild von uns bekommen."

„Super, Baby", sagte Harry belustigt, während sie langsam losgingen.

„Lass meine Follower in Ruhe", maulte Louis. Ein Schwarm Schmetterlinge hob in seinem Bauch ab, als Harry die Finger zwischen seine schob.

„Tu ich doch gar nicht."

„Oh! Und ich habe meiner Mutter das mit der Affäre erzählt."

„Wie hat sie reagiert?"

„Sie hat immer noch geschrien, als ich eben los bin. Ich bin furchtbar."

„Nein, bist du nicht. Er ist furchtbar, weil er seine Frau betrügt."

Louis drückte Harrys Hand und nickte. „Du hast recht." Er schenkte ihm ein kleines Lächeln. „Du weißt immer was du machen musst, damit es mir besser geht. Danke."

„Immer."

Die Party war bereits in vollem Gange, als sie dort ankamen. Da waren Leute im Garten und unterhielten sich lautstark über den Lärm der Musik hinweg, und da parkten Autos wo eigentlich keine parken durften.

„Oi, Tommo und Styles!", brüllte Niall, sobald sie das Haus betraten. Er stank nach Alkohol, obwohl die Party seit kaum länger als zwei Stunden andauerte.

„Hi Kumpel", grüßte Harry und klopfte ihm kopfschüttelnd auf die Schulter. Sie fanden den Rest ihrer Gruppe im Wohnzimmer, auf dem Sofa und beim Tanzen. „Ich hole uns was zu trinken, was möchtest du?", fragte Harry, wobei er die Hand auf Louis' unterem Rücken platzierte.

„Äh, nur ein Bier." Harry nickte und löste sich von ihm, dann verschwand er zwischen den Leuten in Richtung Küche. Louis ließ sich zwischen Liam und der Armlehne aufs Sofa fallen. „Was geht?", fragte er.

„Oxford hat mich nicht genommen."

„Oh. Tut mir leid."

„Schon okay. Ich hab eine Zusage vom Kingston und das ist super, weil Zayn an der UAL genommen wurde."

„Das ist doch super. Aber sind die nicht ewig auseinander?"

Liam lächelte niedergeschlagen und nickte. „Ja. Was ist mit dir?"

„Ich hab ein Angebot für Oxford und ... das King's."

„Hast du zugesagt?"

„Ja."

„Und bei welchem?"

„King's."

„Nicht Oxford? Warum das denn?"

„Weil es genau dasselbe ist. Und ihr seid doch sowieso alle in London."

„Ist es wegen Harr?"

„Nich...t unbedingt."

Liam seufzte. „Was, wenn keine Uni in London ihn nimmt? Was dann, hm?"

„Ich weiß, dass er eine Zusage bekommen wird."

„Du bewegst dich auf dünnem Eis, Louis."

„Ich weiß." Sie konnten sich nicht weiter darüber unterhalten, denn dann war Harry mit den Getränken zurück. Louis stand auf, damit er sich setzen konnte, dann ließ er er sich auf seinem Schoß nieder.

„Bevor wir mit den Joints und Bongs loslegen will ich noch auf unser letztes Jahr anstoßen!", brüllte Niall über die Musik hinweg. Er hob seinen Becher und all seine Gäste taten es ihm gleich. „Das ist echt unglaublich", erklärte er, während er wieder vom Tisch kletterte und sich neben Barbara setzte.

Louis und Harry beschlossen, sich einen der Joints zu teilen, anstatt sich an die Bongs zu wagen, vor allem nicht in der Position, in der sie sich in diesem Moment befanden. „Babe", sagte Louis und drehte den Kopf in Harrys Richtung. Der ältere verstand ihn auch ohne Worte und nachdem Louis einen langen Zug genommen hatte, neigte er den Kopf zu einem Kuss.

Louis konnte kaum glauben, wie viel sich in den vergangenen neun Monaten geändert hatte, als er auf seiner ersten Party war, auf der es Drogen und Alkohol gegeben und auf der Leute genau das getan hatten, was sie hier gerade taten. Harry blies den Rauch aus und presste die Lippen auf Louis'. Liam neben ihnen verzog das Gesicht bei dem Geräusch, aber er beschwerte sich nicht.

„Wo bist du reingekommen?", fragte Louis an Barbara gewandt, sobald er sich von Harry löste.

Barbara kicherte und lehnte sich gegen Niall. „Bin bei dieser Modeuni genommen worden", erklärte sie.

„Dieselbe wie ich", sagte Zayn und sie nickte.

„Ich dachte deine Eltern wollen Oxford."

„Haben sie auch- Tun sie immer noch. Aber ich will Modedesignerin werden, keine Geschäftsfrau. Also habe ich mich einfach so beworben und ihnen nichts davon erzählt und dann habe ich heimlich auf die Zusage geantwortet."

„Das- Das ist super. Gut für dich", sagte Louis und lächelte. Er hatte dem King's College auch geantwortet, ohne dass seine Eltern davon wussten. Ihr Stand war immer noch, dass er im nächsten Monat nach Oxford gehen würde. Er würde ihnen bis zum Tag vor seiner Abreise auch nichts davon erzählen.

„Und ich wurde beim SAE genommen!", rief Niall aufgeregt, und stieß bei seinem Gehampel beinahe seinen Becher vom Tisch.

„Und wir freuen uns alle sehr darüber", meinte Barbara lachend, bevor sie ihn küsste.

Es hatte mal eine Zeit gegeben, in der Louis sich gewünscht hatte, so sein zu können wie Niall und Barbara. Er erinnerte sich noch vage daran, wie er sich gewünscht hatte, so verliebt in jemanden sein zu können, dass er schon beim Klang des Namens dieser anderen Person lächeln musste. Jetzt hatte er das mit Harry und es reichte schon, wenn er an etwas dachte, das ihn an Harry erinnerte, um ihn zum Lächeln zu bringen.

„Warum grinst du so gruselig?", fragte Liam prompt, doch Louis schüttelte nur den Kopf und griff nach seinem Becher.

Schließlich spielte ein Song, den Louis ziemlich mochte. Der Text war nicht unbedingt unschuldig, und Louis begann wie von selbst, sich gegen Harry zu bewegen, als sie mit dem Joint fertig waren. „Willst du tanzen?", murmelte Harry an seinem Ohr und hielt ihn an seinen Seiten fest.

„Ja." Louis erhob sich und zog Harry hinter sich her zur Tanzfläche, zwischen die vielen Leute, die sich dort drängten. Sie tanzten fünf Songs lang, aber dann wurde es zu viel, weil Harry auch noch begann, an Louis' Hals zu knabbern.

„Badezimmer?", wisperte er in Louis' Ohr und der Andere nickte, ließ sich von seinem Freund zum nächsten Badezimmer führen.

Es war besetzt, als sie dort ankamen, also nahmen sie die Treppe nach oben, wo die das Gästezimmer überraschenderweise leer vorfanden. Sobald Harry hinter sich abgeschlossen hatte, fiel er vor Louis, der sich indes gegen die Tür in seinem Rücken lehnte, auf die Knie. Louis biss sich bei Harrys Anblick auf die Unterlippe, während der Andere sich an seiner Hose zu schaffen machte. Es war so lange her, seit er das letzte Mal vor Louis auf die Knie gegangen war, und jetzt endlich.

Kurz darauf waren sie beide nackt, Harrys Hände um Louis' Länge und Louis' Finger in seinem Haar. „Oh mein Gott", stöhnte der Jüngere, zog Harry näher, bis er beinahe würgen musste. Es war seltsam, dass gerade er das tat, denn normalerweise war es doch genau umgekehrt und Harry tat das mit ihm. Harry musste sowieso nicht würgen, aber Louis machte trotzdem weiter.

Harrys große Hände ruhten auf seinen Schenkeln und Louis zog an seinen Haaren, als er spürte, wie er seinem Höhepunkt näher kam. Sein Magen zog sich zusammen, als sein Blick auf Harry fiel; er sah so gut aus. „Willst du Sex haben oder nur Blowjob?", fragte der Ältere.

„Ich bin zu müde", meinte Louis, und Harry nickte, fasste sich endlich selbst an.

„Gut, in meinen Mund."

Louis schloss die Augen, als er Harrys Lippen wieder spürte und nur kurz darauf kam er in Harrys Mund, während sich der Andere gegen seine Knöchel ergoss, die Stirn gegen Louis' Schenkel gepresst. „Alles gut?" Louis lächelte auf ihn hinab, und Harry nickte, dann richtete er sich auf und drückte einen Kuss auf Louis' Mundwinkel. Louis wischte sich die Knöchel mit ein paar Taschentücher vom Nachttisch ab und brauchte noch nicht einmal zu fragen, was sie als nächstes tun sollten, denn Harry kroch bereits unter die Decke. „Also heute nackt kuscheln oder wie?", sagte er lächelnd und Harry nickte, dann hob er die Decke an, damit Louis sich ebenfalls hinlegen konnte.

Sie kickten die Decke letzten Endes ans Bettende, weil es sonst zu warm war. Louis schob ein Bein zwischen Harrys und der Ältere schlang einen Arm um ihn, um ihn ganz nah bei sich zu haben. „Was, wenn ich nicht an die Uni in London komme?", fragte er plötzlich unvermittelt in die Dunkelheit.

Louis seufzte. „Du wirst genommen."

„Aber was, wenn nicht?"

Louis wollte ihn anschreien und ihm sagen, dass er endlich aufhören sollte, sich dauernd schlecht zu reden. Dass er perfekt war, und toll und einfach nur ... „Was, wenn du reinkommst?"

„Weiß ich auch nicht."

„Wir könnten ... uns zusammen eine Wohnung in London kaufen?"

„Du willst mit mir zusammen ziehen?"

„Also ... das ist ja erst in einem Monat, aber– geht dir das zu schnell?"

„Naja, wir sind dann ... seit vier Monaten zusammen und–"

„Ja, aber wir kennen uns seit fast einem Jahr. Und ich war mir noch nie so sicher bei etwas, wie damit. Ich weiß, dass du vielleicht nicht irgendwo bleiben willst, aber ich bin mir sicher, dass wir es schaffen können. Oder du wohnst für ein Jahr in einem Wohnheim und dann sehen wir–"

„Warum sollte ich derjenige sein, der in einem Wohnheim lebt?"

„Entweder mit mir in eine Wohnung ziehen oder in einem Wohnheim leben. Ich ziehe sicher nicht in eins, das kannst du mir glauben."

„Warte, heißt das du hast dich fürs King's College entschieden?"

Louis grinste zu ihm hinauf. „Ja."

„Spinnst du!? Was, wenn–"

„Hör auf mit deinem Was wäre, wenn! Sei nicht immer so pessimistisch. Sei nur einmal zufrieden."

„Bin ich ja ... Ich will nur nicht, dass du enttäuscht bist, wenn es nicht nach Plan läuft."

„Ich werde nicht enttäuscht sein, weil am Ende alles klappen wird." Er sah, dass Harry die Augen verdrehte, aber er sagte nichts mehr dazu. Wenn Harry ein Pessimist sein wollte, bitte, er ließ ihn damit in Ruhe. Eigentlich war es fast schon besser, denn so würde Harry am Ende doppelt glücklich sein, wenn wirklich alles klappte.

_____

Gegen Mittag am nächsten Tag machten sich die restlichen Gäste auf den Heimweg, aber Louis ging nicht gleich zurück nach Hause, sondern zuerst mit Harry, Niall und Barbara zu einem Starbucks in der Nähe, wo sie frühstückten, und dann brachte er Harry noch nach Hause.

„Das ist der Brief", sagte Harry, noch bevor sie bei der Treppe vor der Tür waren.

„Was?"

„Das ist der Brief. Schau, da steht University of London."

„Oh mein Gott, oh mein Gott, mach ihn auf!", rief Louis und fuchtelte wie wild mit den Händen in der Luft herum.

„Komm runter", sagte Harry und Louis konnte in seinen Augen sehen wie nervös er war.

Schließlich hob Harry den Umschlag vom Boden auf (warum auch immer der Postbote ihn noch nicht einmal in den Briefkasten geworfen hatte??), und riss ihn auf, bevor er den Brief auf faltete. Er las sich die ersten Zeilen durch, dann hob er den Kopf und sah Louis an.

„Und?"

„Ich hab's nicht geschafft."

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