14 | Verletzt
| Luciana
Es ist kalt und es ist dunkel.
Ich bin mitten in der Diskussion, also eher gesagt in dem Streit von Lorenzo und seinem Vater rausgegangen.
In diesem Moment brauchte ich einfach frische Luft und Ruhe. Mein Plan wäre es eigentlich gewesen nach Hause zu laufen.
Eher gesagt zu joggen. Oder doch eher verheult zu rennen.
Doch das schwere und hohe schwarze Tor stoppte mich in meinem Vorhaben. Selbst darüber klettern wäre durch das spitze Ende des Tores unmöglich gewesen.
So hatte ich keine andere Wahl als auf den Typen zu warten, den ich gerade am wenigstens sehen wollte. Ich wollte zwar nach Hause, doch 2 Dinge machten es unmöglich.
Den erstens hatte ich kein Zuhause mehr, verdammt er nahm mir das einzigste was mir etwas bedeutete und zweitens war ich nun auf ihn angewiesen. Und das wurde mir so blitzartig am Tor klar, dass ich unkontrolliert angefangen habe zu weinen.
Er war alles was ich hatte.
Ich habe meinen Job verloren. Meine Wohnung.
Alles was ich mir aufgebaut habe.
Das einzig warme in dem Moment waren meine Tränen, die mir über meine Wangen rollten. Ich fühlte mich wie eine dumme, kleine gefangene Maus, die freiwillig in das Haus der Katze ging.
Lorenzo gab sich die Schuld an etwas, was nicht nur seine Schuld war. Wenn wir ganz nach vorne blicken, hätte ich niemals das Handy hören oder sehen sollen.
Ich hätte es niemals nehmen sollen.
So hätte ich es nie mitgenommen, er hätte mich nie kennengelernt und ich würde nicht Hals über Kopf mit jemanden zusammen ziehen, dessen Vater mich bei dem ersten Treffen, eine Hure nennt.
Mein Gefühl dass, das alles zu überstürzt ist, wurde von Sekunde zu Sekunde immer stärker. Ich liebte ihn schließlich nicht und somit machte ich etwas durch, was völlig unnötig war. Und würde es da draußen nicht ein paar Milliarden Menschen geben, die mich tot sehen wollen, hätte ich ihn überzeugt alles langsamer anzugehen und wenn nicht sogar ganz zu lassen.
Seit dem Umzug. Seit dem Umzug habe ich Zweifel.
Zweifel an ihn.
An mich.
Zweifel an uns.
Ich konnte nicht deuten, was er fühlte.
Vielleicht liebte er nur ein Gefühl, das ich ihm gab.
Vielleicht erinnerte ich ihn an jemanden.
Vielleicht mochte er auch nur schlichtweg seine 'fester Freund' Rolle.
Egal, was es war. Es zerstörte mich.
Er nahm mir so viel. In kurzer Zeit, das es schon fast gruselig war das er solch eine Macht hatte. Da war es doch kein Wunder, dass dort ein riss entstand, der mit jeder tat fast zu einem Abgrund wurde.
Vielleicht war es auch nur Pech, dass er solche Entscheidungen nun jetzt getroffen hat und ich ihn jetzt so, wie ich es gerade einfach nun mal fühle, auch sehe. Doch er musste halblang machen.
Den so lange ich mich so fühle, wie ich es jetzt gerade tue, werde ich ihn niemals lieben. Ich werde in immer mehr als Mafiaboss sehen, der sich einfach nimmt, worauf er gerade Lust hat. Ich werde Angst vor ihm entwickeln und werde immer mehr Abstand beanspruchen, wenn er nicht einiges ändert.
Und eher wir das alles durch haben und ich mich endlich verlieben kann, wäre es schneller, schlauer und schmerzloser sich hier und jetzt zu trennen. Oder?
Wir wären beide wieder glücklich. Hätten keine Probleme mehr. Es wäre alles so unkompliziert wie vorher. Ich müsste nur einen sicheren Ort finden, an dem ich leben kann, natürlich mit meiner Familie.
So überlegte ich, mit Tränen, die mittlerweile die obere Naht meines T-Shirts nass gemacht hatte und schmerzenden Gliedern durch die Kälte, meine Trennung mit einem Mafiaboss. Doch ihrgenwo hatte er ja auch keine andere Wahl, als diese Entscheidungen die er getroffen hat, nun mal zu wählen.
Ich schlug gegen das Tor. Ich klammerte mich mit meinen Handflächen an die schwarzen Stäbe.
„Verdammt ... Verdammt - scheiße verdammt“ schrie ich aus meinem Herzen heraus.
Warum passiert nur mir sowas immer?
Ich will weg. Ich will doch einfach nur in meine Wohnung. Aufwachen und vergessen was passiert ist.
Den besagten Mafiaboss hörte ich dann auch schon wie gerufen hinter mir. Seine Schritte waren eilig. Er war bestimmt besorgt. Vielleicht hatte er mich auch schreien gehört. Ich weiß es nicht.
Schnell wischte ich meine Tränen aus den Augen sowie von meiner Wange und atmete noch einmal tief durch bevor ich seine tiefe und deutlich besorgte Stimme hinter mir nach mir fragen hörte.
Zeig. Keine. Schwäche. Lucy.
Huschten Die Worte von meinem Vater, in meine Gedanken.
Richtig. Keine Schwäche..
„Lucy?“
„Lucy, ist alles okay bei dir?“ und gerade als er vorsichtig nach fragte und mich vorsichtig langsam mit seiner Hand an meiner Schulter zu ihm drehte, sah er mir, mit einem noch besorgteren Gesichtsausdruck, in meine Augen.
„Lucy, es tut mir so unendlich leid“, flüsterte er mir entgegen und legte seine Hände auf meine Taille. Er presste seine Stirn gegen meine und seine Stimme klang immer mehr nach Traurigkeit.
Ich sagte zu seinem Körperkontakt nur nichts, weil er warm war. Und ich war eiskalt. Ich brauchte ihn gerade. Und ich werde ihn auch in Zukunft brauchen. Ich habe keine andere Wahl.
„Ich kann das nicht mehr zwischen uns“ platze es dann irgendwann nach einer Weile der Stille, wo ich seine Nähe genossen hatte, aus mir raus.
Ich konnte nicht anders. Denn ich konnte nicht mehr. Und ich hatte auch keine andere Wahl, das war das einzige logische.
Er versteifte sich sofort, als ich die Worte ausgesprochen hatte. Und ich fühlte mich zwar wesentlich schlechter, doch ich wusste, dass es das richtige war.
„Bist du dir sicher? Ich meine, vielleicht fühlst du dich jetzt auch nur so, weil du das alles zwischen mir und meinem Vater mitbekommen hast und dir das zu schnell, zu real wurde. Ich wollte das alles schließlich auch nicht.“ versuchte er sich an seinem Optimismus festzuhalten und mich von ihm zu überzeugen, doch das klappte nicht so ganz.
Sein Atem prallte mir entgegen und es tat schon ein wenig weh dieses Gespräch gerade zu führen.
Der Tag war wirklich ein einziges Chaos.
„Ich bin mir sicher“, versicherte ich ihm nun mit zittriger Stimme und man sah ihm an, dass er überlegte.
Und als er gerade wahrscheinlich seinen Plan entworfen hatte, löste er sich wieder von mir und die Kälte hatte mich wieder eingeholt. Doch nicht nur das hatte ich angefangen zu fühlen.
Müdigkeit und Kopfschmerzen spielten plötzlich auch eine große Rolle.
Es war heute alles dermaßen viel für mich und dazu noch das Weinen, das schreien, die Müdigkeit und die Kälte, die letztlich dafür sorgten, dass ich Kopfschmerzen bekommen hatte.
„Okay. Also hör mir zu. Wir suchen uns für jetzt ein Hotel, da ich so schnell sonst keine Lösung für einen Schlafplatz hätte“ fing er an zu überlegen und sprach weiter als er sah, dass ich den Plan bis jetzt nachvollziehen kann.
„Dann suchen wir uns morgen trotzdem wie geplant ein Haus aus“ sprach er jetzt das, aus, was für mich gerade unmöglich vorkam. Doch er sprach direkt weiter, als er sah, dass ich ihm widersprechen wollte.
„Aber, bitte hör mir zu. Du wirst mehr als genügend Zeit und Abstand von mir bekommen, wie du es willst.“ machte er eine kurze Pause, er hielt inne. Es war so surreal. Alles war so Surreal.
„Du kannst dir überlegen, wie du es jetzt angehen willst. Denn ich kann dir jetzt weder auf die schnelle eine neue Entität, noch ein neues Leben in einem anderen Land schenken“ argumentierte er jetzt leider sogar sehr sinnvoll und ich war zu schwach, um mich jetzt über seinen Plan zu beschweren.
Also nickte ich. Ich musste dringend schlafen.
Ich nickte, doch mein Herz wollte etwas anderes.
Mein Herz wollte einen Neuanfang.
Auch wenn dieser ohne ihn gewesen wäre.
„Okay“ schluckte er schwer „Denn komm mit mir mit. Wir fahren jetzt gemeinsam ins Hotel und ich werde Alessandro schon mal Suchanzeigen für ein Haus raussuchen lassen“ sprach er nun mit einer Stimme zur mir, von der ich meine das ich einen leichten Schmerz heraus hören konnte.
Es waren aber auch schon ein paar harte Wörter, die ich ihm gesagt habe.
Im Angesicht der Situation.
Er hatte gerade bestimmt schon genug Probleme, mit seiner Familie.
So liefen wir beide schweigend nebeneinander zu seinem Auto und auch der Einstieg in dieses, war eine absolute Stille. Die Bewegungen vom einsteigen waren für meine Kopfschmerzen nicht gerade förderlich. Doch genauso wenig förderlich waren die Straßenlichter, die mich Schmerz verzerrend mein Gesicht verziehen lassen haben.
Das musste er aus seinem Augenwinkel wohl gesehen haben, den während sein Blick wieder fest auf der Straße lagen, fragte er mich:
„Ist alles in Ordnung bei dir? Du siehst so aus als hättest du Schmerzen“
Der Fakt, dass er sämtliche Heizungen von seinem Auto angemacht hat und seine Stimme und mir ein Gefühl von Sicherheit gab, ließ mich meine Aussage überdenken. Er gab sein bestes für mich. Obwohl ich ihm gerade ein Messer in sein Herz rammte.
Da mir durch die Heizung nicht mehr kalt war, hatte ich dadurch weniger Gliederschmerzen und konnte mich ausruhen. Endlich.
Ich schloss meine Augen und ein Nach-schluchzen von dem weinen vorher, kam aus meinen Lippen.
Sollte ich ihm eine Antwort geben?
Zeig.
Keine.
Schwäche.
Aber er hatte eine Antwort verdient. Oder?
Er meinte es nur nett.
„Ich habe Kopfschmerzen von all dem Stress“ gab ich schließlich zu, woraufhin ich ihn im Auto kramen hören konnte. Doch gerade als ich ihn fragen wollte, was er dort macht, sprach er wieder zu mir.
„Öffne deine Augen, Bellissima“, sagte er liebevoll und genau das tat ich dann auch.
Vor mir sah ich dann, wie er eine Tablette und eine Flasche Wasser vor mich hielt.
Er machte sich Sorgen.. Er kümmert sich um mich.
Ich habe ihm gesagt was los ist und er hilft mir.
Ganz selbstverständlich. Von allein.
Mit einem gemurmelten danke nahm beides an und nahm kurzerhand die Tablette mit dem Wasser zu mir in der Hoffnung, das sie schnell wirkt und der Druck sowie dieses brummen bald aufhören würde.
Also legte ich die leere Flasche vor mich und lehnte meinen Kopf wieder nach hinten in das Kopfteil und schloss wieder meine Augen.
Lorenzo erzählte mir etwas, wahrscheinlich weil er mich so ein wenig von meinen Kopfschmerzen ablenken wollte, doch desto länger ich meine Augen zu hatte, um mich auszuruhen, desto mehr verlor ich den Bezug zu der Realität.
Denn ich schlief ein. Ich wusste das er an meiner Seite war.
Etwas in mir wusste, dass es okay war ein zu schlafen, denn egal was jetzt passieren würde. Er würde es für uns zwei durch stehen.
Hauptsache es geht mir besser.
Da bin ich mir sicher.
Lorenzo
Da saß sie also neben mir.
Ihr Kopf war mittlerweile, auf meine Schulter gefallen.
Das hieß sie war eingeschlafen.
Es waren anscheind die Schmerzen, die sie nicht schlafen und ausruhen ließen.
Schmerzen die sie wegen mir hatte.
Den als sie die Schmerztablette genommen hatte, schlief sie langsam ein.
Tief und fest.
Und ich konnte es auch nicht lassen, Körperkontakt zu suchen. Also legte ich meine Hand auf ihren Oberschenkel und strich nervös über diesen.
Es tut mir so leid.
Waren Wörter die mir immer wieder, durch meinen Kopf gegangen sind.
Denn sie hatte wohl recht mit den Worten, die sie mir sagte.
Denn eine Frage, die mich wohl jetzt einige Tage beschäftigt wird, ist: liebe ich sie oder bin ich nur schlichtweg besessen von ihr?
Doch andere Fragen, die mich ebenfalls beschäftigten werden, sind, solche Fragen wie: klappt das mit uns? Werden wir uns ineinander verlieben? Gebe ich ihr genug Freiraum?
Und noch so viele mehr.
Diese Situation zerstörte uns wohl beide mehr, als wir anfangs dachten.
Doch mit diesen Gedanken, wollte ich mir erst morgen wieder den Kopf zerbrechen. Den mittlerweile standen wir vor dem Hotel, was mir gehörte und ich hatte uns beide abgeschnallt.
Ich nahm mit meinen Handflächen ihr Gesicht, in meine Hand und legte diesen vorsichtig in das Kopfteil ihres Sitzes.
Ich stieg also aus und lief dann zur Beifahrerseite, um sie in das Hotel tragen zu können.
Immerhin wollte ich sie jetzt nicht noch einmal extra wecken, damit sie mit mir in das Hotel läuft.
Also machte ich die Beifahrertür auf und hob sie so vorsichtig wie möglich vom Beifahrersitz, bis ich sie dann im Brautstil in meinen Armen hielt.
So leise wie möglich schloss ich dann mit meinem Fuß, die Autotür und schloss mein Auto dann auch schon zu.
Ich ging also mit ihr in meinen Armen in mein Hotel und die Frau an der Rezeption wusste natürlich sofort wer ich bin und meinte leise ich solle schon mal vor die Präsidenten Suite hochgehen.
Sie würde sofort nachkommen.
Ich überlegte nicht lange.
Ich lief mit ihr zum Fahrstuhl und als dieser sich vor mir öffnete, ging ich mit ein paar großen Schritten in diesen und drückte auf den Knopf. 14.
Die höchste Etage von diesem Gebäude.
Die ganze Fahrt über schaute ich in ihr Gesicht.
So voller Müdigkeit und doch so zufrieden.
Das war gefühlt die kürzeste Fahrt die ich in einem Fahrstuhl jemals hatte. Denn die Zeit verging für mich nicht, wenn ich sie anschaute. Deshalb verging diese umso schneller wenn ich in ihr Gesicht schaute.
Es gab mir Frieden.
Sie.
Sie gab mir Frieden.
Als die Fahrstuhltüren sich dann auch schon vor uns geöffnet hatte und wir beide angekommen waren, wurde mir erstmal klar, dass ich damit auch schon beschlossen hatte, dass wir in einem Bett schlafen würden.
Es sei denn, es gibt in dem Zimmer mehrere Betten.
Doch, wenn ich ehrlich bin, hoffte dich, dass, dass nicht der Fall war.
Ich wollte sie neben mir liegen haben, um mich zu vergewissern, dass es ihr gut geht, dass sie in Sicherheit ist und ich sie noch nicht ganz verloren habe.
Also stand ich mit ihr schließlich vor der Tür. Als wir den langen Gang der Hotel-Etage lang gelaufen waren. In der Zwischenzeit, wo die Frau von der Rezeption noch nicht da war, schaute ich Luciana natürlich in ihr wunderschönes Gesicht.
Gerade als alle Probleme sich wieder aus meinen Kopf schlichen, hörte ich die schnellen leichten Schritte der Dame von der Rezeption und ich strich Lucy eine Strähne aus ihrem Gesicht, während die Frau die Tür öffnete.
„Das hätte ich auch alleine geschafft“ sprach ich leise mit festen Blick zu Lucy, um sie nicht zu wecken.
Als sie die Schlüsselkarte, durch den Schlitz gezogen hatte und die Türklinke runter drückte und dann doch schon mal vor ging.
So gingen ich und Lucy in die Suite und die Frau legte die Schlüsselkarte auf die Kommode im Schlafzimmer. Dazu stellte sie ein Tablet, wo ein Haufen Zeug darauf war, doch ich war zu sehr damit beschäftigt mir die Suite anzuschauen und zu planen, wie ich sie auf das Bett legen werde, als dass ich mir die Frau oder das Tablet anschaue.
Sie hatte Vorrang.
Sie hatte immer Vorrang.
Das merkte sie wahrscheinlich auch, da sie sich nach kurzen Stille ein wenig enttäuscht verabschiedete und auch meine Verabschiedung nur aus:
„Sie sind noch hier?“ bestand.
So ging ich zur Fensterfront und legte sie vorsichtig unter der Decke auf die linke Seite des Bettes ab. Als die Frau von der Rezeption gleichzeitig, die Suite verlassen hatte.
Ich deckte sie vernünftig zu und gar nicht mal so lange später windet sie sich auch schon so im Bett, dass sie eine gemütliche Position gefunden hatte und wieder in Tiefschlaf verfallen war.
Als ich dann auch schon sichergestellt habe, dass sie wirklich wieder im Tiefschlaf war, vergingen einige Stunden bevor ich mich ebenfalls zu ihr legte.
Erst ging ich kurz noch kalt duschen, putze meine Zähne und schaute mir sie und das Tablet ausgiebig an.
Auf dem Tablet waren Süßigkeiten, Chips, die Speisekarte für das Frühstück morgen und Getränke, als ein Willkommensgeschenk.
Und sie?
Sie lag seelenruhig und absolut entspannt in dem riesigen Boxspringbett, was schwarz-weiß, mit viel zu vielen Kissen und 2 Decken bezogen war.
Doch es beruhigte mich, dass sie sich beruhigen und entspannen konnte. Mir blieb davon nämlich nicht mehr viel.
Als ich nämlich gerade bevor ich mich hinlegte, wie versprochen einmal Alessandro wegen der Häuser Sache angeschrieben habe, sah ich das es mittlerweile 5 Uhr war und ich eh nicht lange geschweige den tief schlafen konnte.
Sowas konnte ich noch nie.
Ich habe es immer mit wenig bis keinem Schlaf geschafft und funktioniere.
Aber ich denke, dass das auch eine Voraussetzung ist, wenn man Mafiaboss ist.
Schließlich blieb ich wach und war nie im Tiefschlaf um funktionieren zu können, wenn etwas passiert.
Doch trotzdem machte ich den riesigen Fernseher vor uns an, wo gerade irgendein Film lief. Um wenigstens ein wenig Ablenkung zu haben.
So lief im Hintergrund leise ein Film und ich legte mich vorsichtig und so leise wie möglich unter die Decke und konnte es nicht verhindern mich an sie zu schmiegen.
Ich könnte das sehr wahrscheinlich im neuen Haus vergessen.
Ich wollte nur ein letztes Mal ihre Nähe. -
Ihren Geruch und ihre Wärme an mir spüren.
Sie war das einzige, was mich seit langem beim Einschlafen beruhigte. Ich wollte sie einfach nur in meinen Armen liegen spüren. In Sicherheit spüren.
Denn nur da wusste ich sie in Sicherheit, bei mir.
Einfach nur noch ein erstes und letztes Mal im Bett ihre Nähe genießen, bevor sie aufwacht und mich schon alleine wahrscheinlich dafür hasst, dass wir in einem Bett schlafen.
Und ich keine 2 getrennten Zimmer genommen habe oder mich auf das Sofa legte, wenn es schon kein zweites Bett gab.
Doch ich brauchte gerade einfach ihren wunderschönen Körper, an meinen.
Ihr Herz, an meinem.
Ein Rhythmus ihres Herzens, der mir beim einschlafen helfen sollte. Der mich beruhigen sollte.
Ich lag bestimmten Stunden wach, nur um ihren Herzschlag zu hören.
Ich wusste, dass es in Zukunft schwer werden würde.
Aber ich war bereit alles für sie in kauf zu nehmen.
So lange ich für den Rest unseren Lebens, ihren Herzschlag hören dürfte. Denn es sollte für mich schlagen.
Tag für Tag.
Monat für Monat.
Jahr für Jahr.
Zu jeder Uhrzeit.
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