"Äh... ich bin schwul."

Jimins Lächeln wurde nun breiter und breiter und ehe ich fragen konnte, was los ist, lehnte er sich plötzlich zu mir und drückte seine Lippen auf meine.

Mehr als überrascht konnte ich den Kuss gar nicht erwidern. Meine Augen waren aufgerissen und sobald Jimin von mir abließ, fiel mein Mund auf. "Das Gegenteil", murmelte er und sah mich mit rosigen Wangen an. "Um so mehr du sagst, was du an mir magst, um so mehr... mag ich dich."

"Du hast mich geküsst." Stammelte ich.

"Ich habe dich geküsst." Bestätige er. "Können wir das noch mal machen?"

"Ich bin gerade so verwirrt..." Gab ich zu. "Du hast mich geküsst." Wiederholte ich, woraufhin Jimin lachte, amüsiert von dieser Situation. "Ich verstehe nicht. Warum hast du mich geküsst?" Fragte ich nun, immer noch überfordert.

"Gott Yoongi!" Lachte er. "Wenn jemand eine andere Person küsst, warum tut er das dann? Ich habe dich geküsst, weil ich dich sehr mag." Jetzt wurde mein Gesicht auch erwärmt. "Also... können wir uns noch mal küssen? Nun nickte ich, woraufhin Jimin seine Lippen wieder auf meine legte.

Dieses mal erwiderte ich den Kuss auch und merkte, wie mein ganzer Körper förmlich danach schrie Jimin unter mir liegen zu haben. Ich stöhnte leicht auf, als Jimin seine Hand an mein Bein legte und leicht hochfuhr. Jimin unterbrach den Kuss dann uns sah mich belustigt an. "Schon so befriedigend?" Fragte er.

"Ich habe dir von Hoseok erzählt", meinte ich, woraufhin er nickte, mit einem etwas verdutzten Ausdruck. "Weil Hoseok und ich nicht gerade ein gutes Ende hatten, ist er auch der letzte gewesen, mit dem ich geschlafen habe." Gestand ich.

"Oh, wirklich? Habt ihr euch danach trotzdem getroffen? Wann war das letzte mal denn? Letztes Jahr?"

Kurz zögerte ich. "Vor sechs Jahren."

Jetzt war es Jimins Mund, der auffiel. "Sechs Jahre?!" Rief er. "Yoongi, das ist- das ist eine lange Zeit! Und du wolltest nie Sex haben?"

"Natürlich wollte ich. Aber es ist schwierig jemanden zu finden... doch ich wollte es wirklich, wirklich dolle. Manche Nächte lag ich wach und konnte nicht aufhören mir nackte Körper vorzustellen... Wie es ist, wieder so berührt zu werden... Wie es ist, wieder nackte Haut an nackte Haut zu pressen." Ich schluckte.

"Deswegen sprichst du so oft Sex an! Du sehnst dich danach." Rechnete er zusammen.

Ich nickte. "Wirklich sehr. Und du- du kannst gar nicht glauben, wie verdammt sexy du bist. Dein Körper ist perfekt und ich kann seit dem Besuch bei deinen Eltern an fast nichts anderes mehr denken, wenn du bei mir bist. Und jetzt sitzt du hier im Bademantel und ich muss einfach wissen, ob du etwas darunter anhast."

Jimin grinste und küsste mich. "Wenn du wüsstest, wie lange ich das hier schon haben will."

"Oh, ich will es auch schon länger." Jetzt fing ich auch Küsse an.

"Mh, wir zwei sind schon lustig." Lächelte Jimin und wollte mich küssen, doch stoppte sich dann. "Ich will aber ehrlich zu dir sein, Yoongi." Ich sah ihn fragend an. "Ich tue das nicht nur, weil du heiß bist. Ich... ich mag dich sehr, Yoongi."

Mein Herz schlug schneller. "Ich mag dich auch sehr, Jimin."

"Nein, ich mag dich sehr, Yoongi. Sehr."

Ich lächelte breit. "Ich liebe dich." Gestand ich und war überrascht, wie einfach es mir von den Lippen ging.

Jimin strahlte nun auch, schmiss sich auf mich, so dass wir beide auf der Matratze lagen. "Ich dich auch! Ich liebe es, dich zu lieben! Bitte, lass uns immer so froh sein!"

"Immer." Versicherte ich überglücklich und küsste Jimin.

Wir küssten und küssten uns, legten uns irgendwann richtig auf die Matratze, Jimin auf meiner Hüfte, was mich verdammt verrückt machte. "Du hattest lange keinen Sex mehr. Ich kann mir also sicher sein, dass du keine Krankheit hast?" Fragte Jimin etwas atemlos.

"Sicher."

"Dann ist das geklärt. Ich habe auch nichts." Er legte seine Finger an mein T-Shirt, woraufhin ich seine Finger an meiner heißen Haut spürte.

"Sag, wer ist die Freundin, mit der du manchmal schläfst?" Fragte ich.

"Freundin?" Fragte Jimin verwirrt. "Ach so, stimmt. Ähm, Kim Taehyung."

"...Freundin also."

"Konnte dir schlecht sagen, dass es ein Typ ist."

"Aber dein erstes mal?"

"War mit meiner besten Freundin. Ich bin pansexuell."

Ich lächelte zufrieden und zog mein T-Shirt aus, sah Jimin dann erwartend an. Jimin grinste und zog sich den Bademantel aus.
Enttäuscht schmollte ich, als ich Jimins Unterhose erblickte. "Nicht so enttäuscht", sagte Jimin und lehnte sich hinunter zu mir, flüsterte dann. "Du kannst sie mir gerne ausziehen."

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ach ja