darkness

Meine Schläfe pochte vor Schmerz. Ein Stechen ging von meinem Hinterkopf aus und irgendwo an meinem Bauch brannte es fürchterlich.
Das nächste was ich wahrnahm war aufgeschürfte Haut, völlig abgerissen, als hätte sie jemand einfach mit gewallt weggerissen. Ohne es richtig zu spüren biss ich mir wie von selbst ein wenig auf die Unterlippe. Ein eiserner Geschmack bildete sich auf meiner Zunge. Es war einer der wenigen Reize, die ich ausmachen konnte, wodurch sich alles so surreal und intensiv anfühlte. Blut floss mir in den Mund.

Angeekelt versuchte ich zu Schlucken. Ohne Erfolg. Es war wie in einem Traum. Ich schien keine Kontrolle über die Taten meines Körpers zu haben.

Auf einmal war wieder alles schwarz.

Als ich das nächste mal zu Bewusstsein kam, hörte ich einen dumpfen Knall. Das musste eine Tür gewesen sein. Mir fiel auf, dass die Schmerzen nachgelassen hatten, wodurch ich etwas mehr Kraft hatte. Angestrengt versuchte ich mich zu regen. Das Einzige was mir gelang war es, mein Kinn leicht zur Seite zu drehen und wieder wurde ich von der Dunkelheit erfasst.

Ungefähr ein paar Minuten später, vielleicht waren es auch Stunden, nahm ich einen kühlen Lufthauch in meinem Gesicht wahr. Diesmal aber viel genauer und bestimmter als die letzen Male. Meine Hand zuckte kurz. Ich fühlte etwas weiches unter mir. Ich versuchte einige Male vergebens zu blinzeln. Schlussendlich gelang es mir die Augen einen Spalt weit zu öffnen und erschrak sofort.

Rechts von mir sah ich einen Teil des weissen Bettes, auf dem ich lag und zwei weisse Wände. Nichts besonderes doch links von mir bietete sich mir nicht dieser Anblick.

Die Hälfte meiner Welt war immer noch Stockdunkel.

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