psychologist
wichtig: ich bin weder Psychologe noch Arzt noch sonst was. Diagnosen und Gespräche würden in Realität wohl etwas anders verlaufen! So do;n't juge me :)
"Mein Name ist Kim Seokjin, wie du ja sicher schon weisst. Und du bist?"
Der Mann vor Jungkook trug einen weissen Kittel und schien ziemlich jung zu sein, weshalb der Teenager davon ausging, dass er noch nicht sonderlich Erfahrung in seinem Beruf als Psychologe hatte.
"Das wissen sie. Jeon Jungkook", kam die desinteressierte Antwort.
eigentlich hatte er gar keine Lust dort zu sein. aber er wurde ja dazu gezwungen.
Jungkook verschrenken die Arme und schaute den Psychologen der vor ihm auf dem weißen Sessel saß gelangweilt an.
Ein Psychologe würde ihm nichts bringen, davon war er überzeugt.
Sein Herz sagte ihm dass der Junge gelebt hatte, der für ihn gestorben war. Dass er allein der Grund war wieso jetzt noch auf Erden verweilte.
"Du bist gestern zusammengebrochen. Ein junger Mann namens Min Yoongi hat dich gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Deine Eltern sagen, du hörst und siehst Dinge die nicht Realität entsprechen. ich kann verstehen dass du keine Lust hast hier zu sein. aber ich werde dir wohl helfen müssen und das kann ich nur wenn du mit mir sprichst."
Seufzend verschränkte der Psychologe die Hände ineinander und lehnte sich ein klein wenig zurück. Mit einem sanften lächeln auf den Lippen wartete er darauf dass der jüngere anfangen würde sich das ganze Leid von der Seele zu reden.
Jungkook war erst irritiert. niemand würde ihm glauben wenn er erzählen würde, dass er davon überzeugt war mit einem Jungen zusammen gewesen zu sein der laut seiner ganzen Familie nie existiert hatte.
Er wusste nicht ob er bereit war darüber zu reden.
Es hatte ihn total überfordert als er gesehen hatte, was seinen schrecklichsten Albträumen entsprach. eine unendliche Leere breitete sich seit diesem Zeitpunkt unaufhaltsam in seinem Kopf und seinem Herzen aus, welche seinen verstand sowie seine Gefühle total außer Kontrolle brachte.
"Ich weiß", meinte Jungkook mit bemüht fester Stimme und vermied dabei gekonnt den Blickkonakt mit dem anderen.
Dieser Mann wollte ihn nicht helfen. er wollte doch nur sein Geld. So einer würde ihn niemals verstehen können.
"Wenn sie mir nicht sagen was sie bedrückt muss ich ihren Eltern leider mitteilen, dass sie nicht auf die Therapie eingegangen sind", erklärte Jin.
"Es ist spannender wenn sie etwas erzählen als wenn wir nur schweigend die Zeit totschlagen. Schließlich müssen wir hier eine Stunde verweilen."
Seuftzend fuhr sich der Junge mit den Händen übers Gesicht.
"bitte ", stöhnte er ergeben und blickte sein gegenüber fast schon herausfordernd an.
"Ich hatte einen Unfall. ein Auto hätte mich überfahren, wäre da nicht mein Freund gewesen, der sich vor mich geworfen hätte. Ich wurde zu Boden geschleudert. Neben mir mein Freund, Taehung, der noch an Ort und Stelle verblutet ist", Jungkook redete so monoton, als wären diese Wörter programmiert, in seinen Kopf reingebrannt worden.
"Als ich im Krankenhaus aufgewacht bin, hiess es, dass das alles Einbildung sei", erzählte Jungkook kühn und erwähnte auch noch die Zeichnung und das Haus der Kims, das sich als heruntergekommene Ruine herausgestellt hatte.
Der Psychologe machte sich zwischendurch Notizen und nickte ab und zu, was wohl beruhigend wirken sollte, jedoch nervte sich Jungkook durch die ständige Zustimmerei eher langsam.
"Seine Familie. Wo ist die?", fragte Jin. Der Teenager stöhnte auf. "In dem Haus, an dem ich zusammengebrochen bin, da wohnten sie noch vor ein paar Tagen. Vielleicht gab es einen Brand
... ich weiss nicht", überlegte er.
Der Psychologe schüttelte den Kopf. "Ich kenne diese Gegend. Vorallem dieses Haus, das tut jeder. Es hat schon fast den Ruf eines Spukhauses. Es steht seit Jahrzehnten leer."
Jugkook schüttelte den Kopf.
Heisse Tränen liefen im über die Wangen.
Er hatte gar nicht gemerkt, dass er angefangen hatte zu weinen...
"Wie war Taehyung so?"
"Wundervoll", hauchte Jungkook leise, "sein Gesicht glich einem Engel, so perfekt sah er aus.
Verschlossen war er, er hat seine Schwäche nur sehr selten gezeigt, er wollte nie über die Narben auf seiner Haut sprechen, aus Angst, dass ich mir dasselbe antun könnte oder mir Sorgen machen würde.
Und seine Zeichnungen... Tae hat es geliebt zu Zeichnen.... Er hat mich bei meinem Traum Tänzer zu werden unterstützt, hat immer heimlich Songzeilen geschrieben.... Seine grosse Leidenschaft war Fotografieren. Er war so verdammt talentiert.
Aber er war anders.
Irgendetwas an ihm war aussergewöhnlich. Ich habe es schon immer gefühlt..."
Jungkook verstummte" als er merkte, wie viel er doch schlussendlich einer Wildfremden Person erzählt hatte.
"Alles was du gesagt hast, bleibt natürlich unter uns beiden", versicherte Seokjin. "Wers glaubt", dachte der Teenager ironisch und stand nach einem vergewissernden Blick auf die Uhr auf.
"Einen Moment bitte", wurde er aufgehalten.
"Hier. Sie haben es nicht zu verreissen, ich habe es ihren Eltern schon online zugeschickt."
Lächelnd streckte der Psychologe ihm ein Kuvert engegen, welches der Junge mit einem unguten Gefühl im Bauch entgegennahm.
Nachdem er sich nicht gerade lobenswert verabschiedet hatte, trat er vor die Tür und settzte sich auf eine Bank vor der Praxis.
Dort riss er ohne jegliche Vorsichtig das Kuvert auf um den darin enthaltenen Brief zu entfalten.
Wütend biss er sich auf die Lippe, als er die Überschrift las.
Dieser verdammte Psychologe konnte ihn mal! Das war doch nicht sein ernst!
"Jeon Jungkook; Diagnose Schizophrenie", stand in fetter Schrift auf dem Blatt in seinen zitternden Händen.
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{Ich weiss, dass Schizophrenie nurdiagnosiziert werden kann, wenn die Symptome über Monate andauern, aber da Jungkook ja Monatelang das Gefühl hatte mit Taehyung zusammen zu sein, habe ich das einfach mal zählen lassen}
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