𝕴 𝖜𝖆𝖓𝖓𝖆 𝖊𝖓𝖉 𝖒𝖊

TRIGGER WARNING!!! ⚠️
-> Erwähnung von sexueller Gewalt!!!
NICHTS wird explizit ausgeschrieben!

🥀 Jungkook PoV 🥀
„Einen seelenruhigen Tag wünsche ich Ihnen, mein Herr. Sie wollten mich sprechen, nun bin ich hier und höre Ihnen anständig zu.",gab ich gelernt und einstudiert von mir, als ich auf einen der extrem teuren Stühlen mit ihren Pelzunterlagen und den goldenen Verzierungen bereits innerlich schon angeekelt vor meinem Chef beziehungsweise dem Hausherren saß, der mir damals auch diesen Job verabreichte. Nie gab es eine Situation, in der er direkt mit mir sprechen wollte, schließlich war ich ja nur sein Dienstjunge, der die Drecksarbeit dieses Hauses erledigte.

Man hörte mir klar meinen inneren Frust an, der über die Jahre mit meinem Älterwerden über den Kopf stieg. Als „kleiner" Junge damals mit meinen 13 und 14 Jahren fand ich diese Arbeit noch sehr nützlich und gut, da ich auf diese Weise meine Familie auf dem Bauernhof und Dorf finanziell helfen konnte und selber etwas Taschengeld behalten durfte für mögliche Jobs in der Zukunft.

Das war damals mein eigentlicher Plan.

Aber je älter ich wurde, desto klarer wurde mir nun -wie auch den anderen Dienstjungen - und mädchen, oder auch Aejong damals-, dass wir hier nie und nimmer eine Chance auf einen beruflichen und sozialen Aufstieg hatten. Wir waren einfach nur irgendwelche anfangs sehr naive und nun depressive Sklaven von irgendwelchen Menschen, die sich als besser und wertvoller beschrieben.

„Ich möchte über ein Ereignis mit dir sprechen, welches vor paar Jahren -um genauer zu sein, drei Jahren statt fand. Dein 17. Lebensjahr, welches du ebenso hier verbrachtest, unter meinem Haushalt und meiner Sicherheit.",ertönte die dunkle und monote Stimme des Herrn Parks, welcher mich bereits mit seinen kantigen Gesichtszügen aufschlitzte. Ich vermied den Augenkontakt, da ich es so beigebracht bekam und schaute ergeben zu meinen Füßen.

„Verstehe.",hauchte ich ruhig in die Stille des großen Zimmers hinein, wobei mir einzelne meiner schwarzen und längeren Haarsträhnen vor das Auge hingen. Meine Haare band ich mir sowieso mittlerweile nur noch in einem Zopf oder kleinen Dutt zusammen, weil ich keinen Recht und Zeit hatte, sie mir schneiden zu lassen. Die Achtsamkeit und Fürsorge der Hausbesitzern ließ mit dem Alter immer weiter nach. Sie bekamen Nachzügler, Jünglinge, die fleißiger und länger arbeiten konnten. Da war ich mit meinen 20 Jahren ziemlich „alt".

„Was wissen Sie über die Kimfamilie?"
„Wie meinen Sie das? Ich verstehe Ihre Frage nicht. Ich bin nur ein Dienstjunge. Einer von vielen, ohne jeglichen Wert und Nutze."

Seine Fäuste schlugen mit einem Male brutal auf seinem Tisch, sodass ich für einen Moment das Gefühl hatte, ein Schuss sei gefallen. Demzufolge zuckte ich etwas auf und weitete meine Augen, dennoch hob ich meinen Kopf nicht an und atmete tief durch. Nichtsahnend darüber, weshalb mein Hausherr plötzlich so aggressiv wurde, blieb ich still, in der Hoffnung er würde etwas sagen. Dies tat er dann auch.

„Sie sind wirklich ein ganz, ganz hinterlistiges Wesen, Jungkook. Denken Sie wirklich, Sie entkommen mir und seiner Familie mit euren Geheimtuereien? Sie wissen ganz genau, wovon ich spreche! So beichten Sie jetzt auf der Stelle: Haben Sie ein romantisches Verhältnis zu dem verstorbenen Sohn der Kimfamilie gehabt?!",je mehr Worte fielen, desto lauter wurde er. Seine Stimme verlor an der gewöhnlichen Kälte und gewann an Hass und Raue an. Ich konnte seinen jetzigen Hass förmlich wie ein String um meinen Hals spüren, sowie seinen inneren Drang mich einfach nur auszulöschen.

Gleichgültig blickte ich zu Boden. Denn gedanklich war ich nun wieder vertieft bei Taehyung. Allein wenn sein Name fiel, fühlte ich die Schwere und Trauer über seinen Tod wieder in mir hochkommen. Die Tränen schossen mir in den Augen hoch, während meine Fingerspitzen eiskalt wurden und mein Herz wie wild zu schlagen begann.

„Sprechen Sie!!!",schrie mich Herr Park noch einmal an, als ich gar nicht mehr reagierte und völlig dissoziiert schien. Ich spürte es selber, wie mein Bewusstsein mein Körper verließ - Ich aber körperlich da war. Somit hob ich meinen Kopf etwas an und schaute meinem Hausherren direkt auf das Gesicht. Zu verlieren, hatte ich nun gar nichts mehr.

„Ja, ich habe ein romantisches Verhältnis mit Kim Taehyung geführt, welches ein ganzes Jahr anhielt, bis er in den Meereskrieg zog. Ich habe ihn umarmt, angefasst, geküsst. Und wissen Sie was? Ich habe sogar mehrmals mit ihm geschlafen. Sie können sich nur vorstellen, wie gut es sich anfühlte, nicht nur seine ehrenlose sondern nun auch IHRE eigene dreckige Familie vor der ganzen Gesellschaft in den Dreck zu ziehen, wenn die Menschen von heute an erfahren, was Ihr loyalster Dienstjunge und der jüngste Sohn des reichsten Kaufmannes so alles gemeinsam getrieben hab--"

Während des Sprechens wurde ich immer lauter, sodass ich meine zierlichen Hände in die Stuhllehne hineinkrallte und sich mein bebender Körper automatisch schon vom Stuhl erhob, bis ich am Ende meiner Rede völlig aufrecht zum ersten Mal vor Herr Park stand und ihn emotionslos anblickte - so, wie er mich die letzten sechs oder sieben Jahre anschaute. Doch mein stolzes Reden, welches innerlich mit dem Wunsch zusammenstand, von ihm doch tot geschlagen zu werden, unterbrach er mit einer kräftigen Faust, die direkt wie gezielt ihren Weg auf meinem Wangenknochen fand.

Unwillkürlich überkamen mich die Tränen bei dem Schmerz, den ich aber auch nur halbwegs wahrnahm. Schließlich war mein Körper zwar da und konnte Zeit sowie Temperatur wahrnehmen, aber Gefühle und Affekte hatten schon seit längerem keinen direkten Zugang zu meiner Seele, infolgedessen ich nur tränte wegen dem physischen Schmerz.

„Sie schändiges, ungezogenes Tier!!",fielen wieder die Schreie des breit gebauten Herrs vor mir, der seinen Weg um den Eichentisch nun zu mir machte, um vor mir stehen bleiben zu können. Ich war sichtlich kleiner als er, aber ergeben fühlte ich mich nicht mehr. Kühl blickte ich ihm direkt in die Augen und schubste ihn gegen seinen eigenen Tisch. Ich wollte ihn provozieren, denn ich wusste, dass ich ihn dazu bringen konnte, mich umzubringen. Dies war gerade nämlich mein größter Wunsch. Den einzelnen Sternen des Todes im Nachthimmel willkommen sein zu können.

Es dauerte auch nicht lange, bis ich ihn an seinen Grenzen brachte. Immer wieder schubste ich ihn von mir weg oder erzählte ihm darüber, was ich alles mit Taehyung damals tat. Selbst die kleinsten Details brachten ihn zur Weißglut, sodass er nach gefühlten zehn Minuten, seinen Kugelschreiber ergriff und mich mit seiner freien Hand am Oberarm schmerzvoll anpackte. So einen kontrollierten und dominanten Griff, dass ich allmählich realisierte, in was für eine Situation ich mich begeben hatte. Schnell fing er an an meinen Klamotten rumzuzerren und mich entkleiden zu wollen. Nun stieg die Panik etwas an, vorallem als er mich gegen die nächstgelegene Wand presste und dabei bösartig angrinste.

„Wenn du es jetzt wagst, dich nun auch nur ein kleines Stückchen zu bewegen, dann ramme ich dir diesen Stift ohne zu zögern direkt in den Schädel. Also bleib schön stehen und sei brav, so, wie du es die letzten Jahre auch immer gewesen warst, Jungkook.",raunte er mir leise gegen die Lippen, wo ich dann auch begann zu realisieren, was er eigentlich mit mir vorhatte. Somit verschnellerte sich mein Atem etwas, sobald er den Stift schmunzelnd spielerisch an meine Stirn hielt.

Es herrschte für einen Moment komplette Stille, in denen ich nun die Wahl zwischen Leben und Tod hatte. Ergäbe ich mich nun einer weiteren möglichen Vergewaltigung und lebe dafür weiter oder ließ ich mir diesen Kugelschreiber in den Kopf rammen? Ich hatte zu kämpfen mit meinen Gedanken, aber dennoch zwischen dem ganzen Wirr und den schweren Gedanken erschienen mir meine Gedanken alle ziemlich klar und entschlossen.

Das ganze elende Spiel endete ich nun damit, dass ich meinem Hausherren auf das Gesicht spuckte, bis ich nur noch den Stift in Windeseile auf mich zu kommen sah. Ich schloss meine Augen und ergab mich dem, wonach ich intern immer bettelte.

-------
Well, uhm... Hi, I guess? :'D

Ich hoffe euch allen geht es ganz gut, und das ihr (jetzt so kurz vor den Sommerferien) nicht all zu gestresst seid! Geht etwas an die Sonne oder generell raus und genießt paar Stunden für euch alleine! :))

-Eure Eleja ♡

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top