18


pov. Taehyung

Wie zu Eis erstarrt lasse ich das Handy fallen. Es entglitt mir einfach der Hand. Schnell knie ich mich auf den Boden um es wieder aufzuheben. "W-wo bist du? I-Ich ruf einen Krankenw-wagen", stottere ich vor mich hin. "Nein, ahh, bitte nicht, ich bin in ner Strasse es ist alles so dunkel. Da, vor mir ist so eine alte, geschlossene Bäckerrei", keucht der Junge vom anderen Ende der Leitung.

"Ok-kay ich komme", sage ich woraufhin der Anruf abgelehnt wird. "Was soll das heissen? Was für ein Krankenwagen?", fragt Yoongi und weckte damit Jimin auf, der sich alamiert umblickt. "Wer muss ins Spital? Ist etwas passiert?!", erkundigt er sich sofort. 

"Das war ein wildfremder Junge", erkläre ich, währenddem ich zur Garderobe hechte und mir die Schuhe anziehe. "Der hat grosse Schmerzen wie es scheint und brauch dringend Hilfe."
"Du kannst doch nicht einfach ins nirgendwo gehen. Du hast ja nicht mal einen Wagen", bekräftigt Yoongi. "Ich fahre!", entscheidet Jimin und rappelte sich auf. 
Yoongi will schon aufstehen, da meint Jimin, er solle lieber hier bleiben und den Krankenwagen rufen. "Nein, eben nicht. Tut das nicht!", sage ich ohne den Grund dazu zu wissen. Die beiden runzeln nur verwirrt die Stirn akzeptierten es dann aber. 
Kurz darauf sitzen wir alle drei in Jimins nicht besonders grossem Auto. "Wo müssen wir hin?", erkundigt sich dieser, währenddem er den Motor startet. "Eine Gasse mit einer alten Bäckerei. Gibt es das hier irgendwo in der Nähe?", frage ich ohne grosse Hoffnungen.
Vielleicht ist es weit weg. Sehr weit und wir werden zu spät kommen. Yoonmin schüttelt den Kopf. Nein? Dann kann der arme Junge ja überall sein. Scheisse!

"Wartet mal", unterbreche ich dann meine eigenen verzweifelten Gedanken. "Der Typ hat doch mit deinem Handy angerufen, Yoongi. Also, wo hast du es verloren? Denk nach komm schon!"
"Stimmt, da war so eine Bäckerei, sah aber ziemlich heruntergekommen aus.", erinnert sich Yoongi und erklärte seinem Freund sofort den Weg, welcher auch schon losfuhr. 

Wenig später biegen wir in einer Gasse ein. Sie ist so dunkel und verlassen, dass man sich unvermeidlich beobachtet fühlt. Mit einem unguten Gefühl im Bauch steigen wir aus und laufen vom Wagen aus die Strasse nach oben. Zwischen einige alte Läden und abgedunkelte Wohnungen hindurch. "Hallo!?", fragt Jimin laut. 
Keine Antwort.
Shit, was wenn wir am falschen Ort sind? Was wenn der Junge gerade dabei ist draufzugehen, weil ich zu dumm bin die richtige Stelle zu finden. Als ich schon denke, wir müssen umkehren und woanders suchen, dringt ein leises wimmern an mein Ohr.
"H-hilfe."

"Da!", weise ich die anderen beiden darauf hin und laufe noch ein wenig weiter durch den gottverlassenen Ort.

"H-Hilfe." Jetzt ist es deutlicher. Näher. Ich kneiffe die Augen zusammen. Jimin tritt neben mich und leuchtet mit seinem Handy den Boden ab. Ein leises Zischen entweicht der zusammengekrümmten Gestalt am Boden, als der Lichtschein ihr Gesicht trifft. Der Junge hält sich schützend die Hände vor die empfindlichen Augen, wodurch man nicht besonders viel von seinem Gesicht sehen kann.

Die Hände, sind, wie ich nun erkennen kann, voller Blut. "Hey, alles gut, wir helfen dir", verspreche ich und knie mich vorisichtig neben ihn. Sein Atem geht schnell und er scheint Angst zu haben. Ist nachvollziehbar, wer hätte das nicht? 
Er wurde geschlagen, sein rechtes Auge ist geschwollen und ein Bluterguss hat sich darüber gesammelt. 

"Wer kann nur so etwas schreckliches tun?", fragt Jimin, der Yoongis Hand hält und den Tränen ziemlich nahe zu stehen scheint. "I-Ich", beginnt der Junge schwach, doch ich schneide ihm sofort das Wort ab. "Yoongi, hilf mir ihn hochzuheben, Jimin geh zum Wagen!", befehle ich und wende mich dann an den Verletzen, "wir werden dich versorgen okay?"
"N-nei, i-ich", bringt er keuchend hervor und versucht sich aufzurichten. Das schafft er jedoch nicht und lässt isch wieder seuftzend auf den Rücken fallen.
"Sollen wir einen Krankenwagen rufen?", überlegt nun der Älteste laut. Panisch schüttelt der Junge den Kopf. "B-bitte, ihr müsst mich h-hier lassen, sonst w-wird e-es nur schlimmer", stottert er wieder. Doch ich meine bestimmt. "Auf keinen Fall! Du wirst hier draufgehen Kleiner! Keine Angst, wir passen schon auf dich auf." Der Junge schweigt.

Dann befolgen Yoongi und Jimin meine Anweisungen. Als wir den Schwarzhaarigen gerade vorischtig auf den Rücksitzt neben mich schieben und ich ihm helfen, seinen Kopf mit den paar kleineren Wunden auf meinen Schoss zu legen, da bricht er seinen Sprechstreik und meint mit so einem bestimmten Etwas in der Stimme, mit diesen schwarzen, geheimnissvollen funkelnden Augen, das mir ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft. 

"Denkt immer daran, ich habe euch gewarnt."



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