Kapitel 27: Zwei Herzen, ein Schicksal

„Ahh! Verdammter Kolibri-Kot! Ist das kaaaalt!!", kreischt Arturia und springt geschwind aus der Dusche. Auf einem am Bodenliegendem Stück Seife rutscht die Magierin aus und knallt der Länge nach auf die Nase. Irgendetwas Unverständliches murmelt sie gegen die Badfliesen, bevor sie wütend aufsteht und das Wasser wieder abdreht.

Schon klar. Warmes Wasser gibt es nicht mehr, da keiner mehr das Feuer, welches das Wasser erwärmt, aufrecht erhält. Dann heißt das wohl Augen zu und durch die kalte Dusche! Denn danach wird sie eine sehr schwierige und doch zu gleich mächtige Magie erlernen.

*****

Mit ruhigen Schritten verlässt Arturia das Schloss und betritt den gigantischen Palastgarten. Gemächlich schreitet sie an den zu Stein gewordenen Menschen, an dem kleinen Labyrinth neben dem Brunnen und dem kaiserlichen Gewächshaus vorbei. Hinter dem Gewächshaus erstreckt sich eine kleine Blumenwiese, welche von einem Bach in zwei Teile geteilt wird. Auf der linken Seite wachsen unzählig viele weiße Blumen und auf der rechten Seite wunderschöne blaue.

Einige Schmetterlinge und Bienen schwirren hier durch die Luft und setzen sich nur ab und zu auf eine Blüte. Am hinteren Rand der Blumenwiese ist die große Burgmauer zu sehen, die das Anwesen des Kaisers umzäunt. Hier hat die Magierin in ihrer Zeit im Palast immer trainiert. Es ist ruhig, schön und man hat genug Platz, ohne irgendwen zu stören.

Auf der rechten Seite lässt sich ˋRi in das Meer der blauen Blüten fallen und blinzelt in den blauen Himmel, der nur ab und zu von Zuckerwatte-ähnlichen Wolken geschmückt wird. Hier ist es so friedlich. Wenn man das ganze Chaos nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde man das mit Sicherheit auch nicht glauben.

Kurz seufzt die Magierin, bevor sie sich in den Schneidersitz setzt. Ihre Handflächen zeigen nach oben, während sie ihre Ellbogen auf ihre Knie stützt. Die Sonnenstrahlen, die die ganze Zeit auf sie strahlen hinab scheinen, geben 'Ri immer mehr Energie.

So sitzt die Magierin nun eine Zeitlang und tankt die starke Kraft der Sonne. Ob es nun Sekunden, Minuten oder Stunden sind, weiß sie nicht, doch als Arturia merkt, dass sie genug Energie gebündelt hat, öffnet sie ihre Augen und ruft: „Ekitai no hi no jōshō shi, teki o hakai shimasu"

Sicht ???:

„Gebieter. Ich habe Magie im Kaiserreich aufgespürt", sagt mein Berater, als er ohne zu klopfen die Tür zu meinem Gemach öffnet. Seine kleinen grauen Augen sehen mich dabei beunruhigt an, während er hektisch nach Luft schnappt. Der kleine Trottel ist wohl hier her gerannt.

Was allerdings total unnötig ist. Ich weiß ja immerhin schon, dass es neben mir noch eine Person gibt, die Magie nutzt. Daher blinzele ich ihm nur gelangweilt entgegen und meine: „Mach doch nicht so ein Theater daraus. Das weiß ich schon längst. Sag mir lieber wo im Kaiserreich."

„Äh..ja sofort!..", der kleine Mann hält kurz inne und schaut in den Unterlagen nach, die er in seiner Hand hält. Ein Moment ist es still, als er gehetzt nachblättert, bis er mir antwortet: „Im Garten des kaiserlichen Palastes." Knapp nicke ich und deute ihm mit einer einfachen Handbewegung an, dass er verschwinden kann. Das lässt er sich nicht zweimal sagen bzw. zeigen, weswegen er auch schnell wieder aus meinem Zimmer geht und die Tür hinter sich zu zieht.

Der Liebling des Kaisers lebt also noch. So so. Ein kleines Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Das kleine Mädchen, was genauso sein soll wie ich. Da bin ich mal gespannt, wie sie so ist. Wie passend, dass ich im Thronsaal einen Checkpoint angebracht habe. Mit einer eleganten Bewegung stehe ich auf und werfe mir meinen Umhand über.

Chekkupointo e", murmele ich kurz, bevor ich mir durch meine kurzen braunen Haare fahre. Mein Körper löst sich stetig in leuchtende Kugeln, die durch die Decke nach draußen fliegen. Die Landschaft schießt nur so an mir vorbei und schon im nächsten Moment materialisiere ich mich im Thronsaal. Einmal strecke ich mich und lasse meine müden Knochen Knacksen. Dieser Zauber ist zwar verdammt praktisch, aber mindestens genauso ungemütlich.

Mein Blick wandert zum Thron, wo dieser Bastard von Kaiser mich immer noch entschlossen anglotzt. Wie ich ihn hasse. Genauso wie alle anderen hier. Was für ein befreiendes Gefühl es doch war, diese Penner alle zu Stein zu verwandeln. Schnell spucke ich dem Stein-Kaiser ins Gesicht, bevor ich mich abwende und in den Hofgarten spaziere.

Irgendwo muss sich diese kleine Göre ja herum tummeln. Die großen Tore des Palastes trete ich einfach auf und nehme einen tiefen Atemzug der erfrischenden Luft. Auch wenn ich dieses verdammt Reich hasse, so riecht es doch außerordentlich gut nach frischen Blumen. Doch etwas ist diesmal anders.

Mein Blick wandert zum Gewächshaus, wohinter heißer Dampf empor steigt. Da muss sie wohl sein. Allem Anschein nach übt sie eine Kunst aus. Na super. Musste sie das ausgerechnet auf der Heilblumen-Wiese machen? Davon wollte ich doch ein paar zurück zu meinem Versteck nehmen, damit man mir dort einen Tee draus kocht. Dummes Gör.

Meine Lebensenergie lasse ich in meine Beine fließen, um mit einem eleganten Sprung auf das Dach des großen Gewächshaus zu springen. Doch als ich sehe, was sich dahinter abspielt, klappt mir meine Kinnlade herunter. Dort steht ein zierliches, junges Mädchen mit schief abgeschnittenen, in allen Richtungen abstehenden Haaren und einem irren Blick, welches Umgeben von Unmengen von Lava ist.

Erstaunt schaue ich mir das Spektakel an, wie sie ein Teil der Lave versucht zu bändigen und als Angriff zu nutzen. Immer wieder verlässt sie allerdings die Kraft, wodurch die in der Luft schwebende Lava von der Schwerkraft wieder herunter gezogen wird und zurück den glühenden See klatscht. Schweratmend stützt sich die Kleine auf ihren Knien ab und versucht das Ganze immer und immer wieder aufs Neue.

Von der wunderschönen Blumenwiese ist nichts mehr übrig und das einzige, was sich hier erstreckt ist ein großer See aus heißer, dampfender Lava. Nur in der Mitte dieses See's ist eine kleine steinerne Plattform. Allem Anschein nach hat sie die Lava dort verhärten lassen. Durchaus interessant.

Wieder schleicht sich ein Grinsen auf meine Lippen, während ich meine Hände hebe und langsam anfange zu klatschen. Erschrocken richtet sich die Kleine auf. Ihre zerzausten braune Locken hängen ihr übers Gesicht, worunter ihre strahlend roten Augen hervor blitzen und mich fokussieren.

Mein Grinsen wird noch eine Spur breiter, bevor ich anfange zu sprechen: „Ich bin beeindruckt, kleine Magierin. Wirklich. Die Magie des flüssigen Feuers. Das schafft nicht jeder." Selbst ich habe das nicht geschafft. Was zum größten Teil aber auch daran liegt, dass mein Talent auf die Magie des Wasser und des Eises konzentriert ist. Aber das braucht sie nicht zu wissen.

Mit kratziger Stimme fragt sie und zieht somit wieder meine Aufmerksamkeit auf sich: „Wer bist du und wie bist du hierher gekommen?" „Wie lautet dein Name?", will ich wissen und übergehe dabei einfach ihre Fragen. Warum sollte ich ihr auch antworten. Sie kriegt ihre Antworten ja noch früh genug.

Zu meiner Verwunderung erwidert sie sogar: „Mein Name ist Arturia. Beantworte jetzt meine Fragen." Leise muss ich kichern. Die Kleine gefällt mir. Sie ist nicht wie die anderen Magier. Meinen Kopf lege ich leicht schief und sage: „Mein Name lautet Kirai (jap. Hass)"

Abfällig schnaubt diese Arturia einmal, bevor sie gehässig meint: „Kirai? Behinderter Name. Sag mir jetzt endlich wie du hier her gekommen bist." Aufrecht stellt sich die Magierin hin, streicht sich ihre Haare aus dem Gesicht und funkelt mich wieder durch dringend an. Mannoman. Hat die einen Röntgenblick drauf oder warum glotzt die so?

Leicht schüttele ich meinen Kopf, während ich ihr antworte: „Mithilfe Teleportations-Magie." Gespannt hört Arturia mir zu. Bei meinen Worten weiten sich ihre Augen und mit undefinierbaren Blick starrt sie mich an. Ihre Stimme klingt aggressiv und wütend, als sie zischt: „Erzähl keinen Dreck! Alle Magier sind versteinert! Der Einzige, der noch lebt, ist der Typ, den ich umbringen werde!"

Ein kehliges Lachen entfährt meinem Mund. Dieses Mädchen gefällt mir definitiv. Das Grinsen auf meinen Lippen wird noch eine Spur breiter und belustigt sage ich: „Und was ist daran jetzt Dreck? Wenn du doch weißt, dass es noch einen Magier neben dir gibt."

Ihre Hände ballt Arturia zu Fäusten und mit dem Zähnen knirscht sie, als sie wissen will: „Hast du das angerichtet? Warst du das hier?" „Ja. Ich war das, weil....", weiter komme ich nicht, da sie zu mir aufs Dach springt und mir mit ihrer Faust ins Gesicht schlagen will.

Während sie ausholt keift sie: „Das interessiert mich nicht! Krepier!" Gekonnt weiche ich ihrem Schlag aus. Ihr fehlt es momentan an Energie. Durch die Magie des flüssigen Feuers hat sie zu viel davon verbraucht. Immer wieder weiche ich ihren laschen Schlägen und Tritten aus, bis mir das ganze zu langweilig wird.

Mit meiner rechten Hand packe ich ihr Fußgelenk, nachdem Arturia mal wieder versucht hat nach mir zu treten. Schnell ziehe ich meinen Arm nach hinten, wodurch die Magierin mit einem Ruck unsanft auf ihren vier Buchstaben landet.

Ihr Fußgelenk lasse ich los und gehe ein paar Schritte zurück. Schweratmend stützt sich Arturia auf und schaut mich zornig an. Die hat ja einen ganz schönen Hass gegen mich. Gut, ich kann es ihr irgendwie nicht verübeln, aber dieser kommt nicht ganz von ihr allein. Mein Blick wandert über ihren Körper, bis ich bei ihrem Handgelenk hängen bleibe.

Ein Fluchmal.

Seufzend fahre ich mir durch meine braunen Locken und murmele: „Shīru (jap. Siegel)" Das Mal bei ihr fängt an zu leuchten. Sofort sackt Arturia zusammen und hält sich ihr nun pochendes und schmerzendes Handgelenk. Um das glühende Mal herum entsteht ein geschwungener Ring, der das ganze erstmal unterdrücken sollte.

Immer noch am Boden liegend schaut die Magierin zu mir hoch und knurrt mich förmlich an. Anscheinend hat sich der Hass in ihr schon zu tief eingenistet. Da bringt es nichtmal viel, dass ich das ganze versiegelt habe. Reine Energieverschwendung.

Chekkupointo e", sage ich und fange schon im nächsten Moment an mich in viele leuchtende Kügelchen auf zu lösen. Bevor ich allerdings gänzlich verschwinde, erkläre ich ruhig: „Du wirst nicht so wie die anderen Magier enden, denn uns verbindet das gleiche Schicksal"

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Endlich ist das Mysterium um den geheimnisvollen Magier, der das Kaiserreich zerstörte, gelüftet.
Kirai ist sein Name.
Doch was bedeutet, dass sie das gleiche Schicksal verbindet?

Itachi: Interessiert mich nicht! Na los! *drückt ihr den Notizblock in die Hand*

Arturia: *klammert sich an Itachi* meeeeiiiiin Baaaabyyyy!!!!

Ja ja...
*schreibt Arturia's Charakter wieder um*

Arturia: *hält in ihrer Bewegung inne und blinzelt verwirrt, bis sie realisiert an wem sie gerade hängt*

Itachi: Bist du wieder meine Arturia? Meine Prinzessin? *packt sie an den Schultern und schüttelt sie wild*

Arturia: *springt erschrocken ein paar Meter zurück* Wie...was...wo bin ich?

Itachi: PRINZESSIN!!! *zieht Arturia in seine Arme und knuddelt sie Tobi-Like*

Arturia: Was geht denn jetzt ab?! Krieg dich wieder ein, du drittklassiger Typ! *drückt Itachi von sich weg*

Ja..jetzt ist Arturia wieder ganz die Alte...
Das soll's aber auch für heute von mir gewesen sein.
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori

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