Kapitel 22: Werde mein Verbündeter, Orochimaru
Meine linke Hand wandert zur Türklinke der linken Tür und obwohl es völlig unnötig ist, da die Scheibe ohnehin völlig zerstört ist, öffne ich die Tür und trete hinaus. Auch wenn ich nicht weiß wieso, schließe ich meine Augen und laufe blind bis zum steinernen Geländer. Stützend halte ich mich dort fest und öffne langsam meine Augen.
*****
Der Brunnen, woraus bis jetzt seit seinem Erbau die flüssige Lebensenergie des Kaisers floss, ist ausgetrocknet. Um den Brunnen herum stehen einige Menschen herum, die genau wie der blonde Knirps Starr da stehen. Mein Blick wandert nach links zur Einkaufsmeile mit den vielen Ständen, die wie leer gefegt ist.
Nur hier und da erkenne ich hinter einem Stand eine zusammen gekauerte Person, die ebenfalls unbeweglich vor sich hin gammelt. Ich schaue in die Ferne zu den weit entfernten Reisfeldern und kann mit zusammen gekniffenen Augen einige erstarrte Arbeiter erkennen, die anscheinend vorhatten zu fliehen.
Bei dem Anblick rutscht mir mein Herz in die Hose und ein angenehmer Kloß bildet sich in meinem Hals.
Kopfschüttelnd gehe ich ein paar Schritte zurück, rutsche allerdings auf den Scherben aus und falle auf den Rücken. Die Spitzen Glasscherben bohren sich in meinen Rücken und schmerzverzerrt zische ich auf, bevor ich mich aufrichte und zur weißen Holztür gehe.
Mit einem Ruck reiße ich die Tür auf und blicke in das immer noch starre Gesicht des Blonden, der nun gar nicht mehr blond ist. Kurz muss ich schlucken, bevor ich mich an ihm vorbei quetsche und den Gang zum Thronsaal entlang laufe. Der rote Teppich, der den Boden der Gänge schmückt, ist an einigen Stellen verkohlt, so als hätte hier jemand versucht meine Feuerangriffe zu imitieren.
Dabei bin ich doch die einzige Magierin, die die Feuermagie perfekt beherrscht. Zumindest bis zu einem gewissen Grad. Doch die anderen Amateure können das nicht. Aber anscheinend waren sie so verzweifelt, dass sie versucht haben diese starke Magie einzusetzen. Hier hat es definitiv einen Kampf gegeben...und wahrscheinlich ist der Knirps extra zu meiner Tür gelaufen, um mich um Hilfe zu bitten.
Seufzend laufe ich weiter und versuche die umgekippten Vasen und Ritterrüstungen zu ignorieren. Doch als ich auch Bedienstete und Magier sehe, die erstarrt Staub fangen, läuft es mir kalt den Rücken runter, während ich unaufhörlich anfange zu zittern. Mein Lauftempo verschnellert sich mit jeder Sekunde. Um die letzte Ecke schlittere ich etwas weniger elegant und bleibe vor der großen Flügeltür des Thronsaals stehen.
Einatmen. Ausatmen.
Dort wird bestimmt der Kaiser sitzen und mir dann erzählen, dass das Ganze nur ein dummer Scherz war und dann werde ich mich tierisch über diesen Idioten aufregen. Ja, so wird es sein. Mit einem leichten Hoffnungsschimmer schleudere ich die Tür aus ihren Angeln und mit schnellen Schritten betrete ich den Saal.
Erzähler Sicht:
Die Magierin tritt ehrfürchtig in den Raum und schaut schockiert zum Thron. Dort sitzt der Kaiser, ebenfalls versteinert, während er mit entschlossenem Blick nach vorne schaut. Vor ihm liegen einige zertrümmerte Felsstücke, so, als hätte man eine dieser versteinerten Figuren, zerschlagen.
Langsam läuft Arturia zu den Felsstücken, kniet sich hin und hebt einen großen Stein auf. Das Gesicht des Beraters des Kaisers strahlt ihr entgegen. Sofort kreischt ˋRi vor Schreck auf, schleudert den Stein weg und kippt nach hinten auf ihre vier Buchstaben.
Was ist hier bloß passiert?
Hat sich der Berater vor den Kaiser geschmissen, als dieser angriffen wurde?
Aber von wem?
Verwundert steht Arturia wieder auf und nähert sich dem Kaiser, der völlig versteinert da sitzt. „Wenn du doch wusstest, dass das Kaiserreich angegriffen wird...warum hast du mich dann weggeschickt?", fragt ˋRi fast schon verzweifelt, als sie direkt vor ihm steht. Auch wenn sie weiß, dass sie keine Antwort von ihm bekommen kann, funkelt sie ihn wütend und abwartend an.
Denn auch wenn sie die Menschen hier hasst, liebt sie den Frieden. Auch wenn alle sie wie ein Stück Dreck behandelt haben, hatte sie nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet Rache auszuüben. Naja, zumindest keine ernst gemeinten Gedanken. Hin und wieder wollte sie schon dem ein oder anderen den Kopf abreißen, aber sie hätte es niemals wirklich durchgezogen.
Als nach fünf Minuten, wer hätte es gedacht, keine Antwort kommt, ballt sie zornig ihre Hände zu Fäusten. Eine unbändige Wut staut sich an, wodurch sogar ihr Mal am Handgelenk anfängt zu leuchten. Wie damals im Zimmer in Konoha breiten sich Ranken auf ihrer Haut aus, welche sich über ihren Arm, über die Schulter bis zu ihrem Gesicht ausbreiten.
„SAG MIR ENDLICH WIESO! UND AM BESTEN NOCH WER DAFÜR VERANTWORTLICH IST!", schreit Arturia dem Kaiser ins Gesicht und verpasst ihm eine Backpfeife. Das allerdings bringt nicht wirklich viel, außer den Fakt, dass ihre Hand jetzt etwas blutet.
Doch das merkt die Magierin gar nicht, sondern keift: „WIESO VERTRAUT MIR NIEMAND UND SAGT MIR NICHT WAS LOS IST!?" „Ich vertraue dir und ich werde dir auch sagen was los ist", kommt es auf einmal hinter Arturia. Schnell dreht sich die Magierin erschrocken um und mustert ihren Gegenüber, welcher sich fies grinsend mit seiner langen Zunge über die Lippen leckt.
Bevor Arturia etwas erwidern kann, fährt er einfach fort: „Weißt du...der Kaiser war der beste Freund deiner Mutter und wollte dich unbedingt beschützen. Da er wusste, dass der Feind, der das hier angerichtet hat, dich auch in Stein verwandelt hätte, hat er dich fortgeschickt. Er hat dir nichts gesagt und sogar deine Erinnerungen gelöscht, damit du lebst. Damit du überlebst."
Stumm hört die Braunhaarige dem Mann zu und ballt ihre Hand bei jedem Satz immer kräftiger zu einer Faust. Mittlerweile drückt sie sogar ihre Fingernägel so stark in ihre Handfläche, wodurch diese leicht anfangen zu bluten. Das Blut läuft ihre Faust runter und tropft auf den Boden.
Die Wut gegenüber dem Kaiser und den Bewohnern hier schwindet und stattdessen bildet sich Hass gegenüber der Person, die das angerichtet hat. Es scheint sogar fast so, als ob das Mal an ihrer Hand noch viel mehr Hass und Wut produziert und dieses in ihr Herz fließen lässt.
„Woher weißt du das?", will Arturia mit zusammen gebissenen Zähnen und kann deutlich spüren, wie sich etwas in ihren Körper hinein frisst. Mit aller Kraft versucht sich die Magierin dagegen zu wehren und schaut dabei abwartend zu ihrem Gegenüber.
Dieser allerdings grinst nur umso breiter, als er erkennt, wie sich die Braunhaarige dagegen wehrt und sagt: „Das ist nicht von Belang...weißt du...empfindest du nicht einen unfassbaren Hass gegenüber der Person, die das hier zu verantworten hat? Also ich würde es, wenn ich an deiner Stelle wäre..."
„...aber das bist du nicht! Also verzieh dich!", zischt Arturia, kann allerdings nicht vermeiden, dass sich dieses Mal weiter auf ihrer Haut ausbreitet. Wieder grinst der Mann nur breit und meint: „Das bin ich nicht. Da hast du recht. Aber ich kann dir helfen. Ich kann dir Kraft geben, um gegen diesen Typen, der das hier war, zu gewinnen. Einen kleinen Teil dieser Kraft habe ich dir doch schon gegeben. Spürst du sie? Geh tief in dich und nimm diese Kraft wahr."
Zitternd hält sich Arturia das Handgelenk und versucht dagegen anzukämpfen. Doch etwas in ihr gibt diesem Mann recht. Zuallererst will sie den Verantwortlichen umbringen und zum anderen spürt sie, trotz das sie es unterdrückt, die Kraft, die von diesem Mal ausgeht.
Der Versuchung verfallend, hört die Magierin auf die angestaute Kraft zu unterdrücken und sofort durchfließt sie ein Wall von Stärke und neuer Energie. Doch gleichzeitig verdoppelt sich auch die Wut in ihr. „Ich bin nicht die letzte Magierin...Ich...will...ihn....umbringen...", murmelt Arturia, während ihre Augen immer dunkler und matter werden und sie langsam ihr Handgelenk los lässt.
„Siehst du...du hast einen Wunsch. Und ich, ich habe auch einen Wunsch", fasst der Mann zusammen und legt leicht den Kopf schief. Langsam richtet sich Arturia auf. Mittlerweile ist ihr ganzer Körper von diesen komischen Ranken befallen, doch das stört sie nicht. Nein, im Gegenteil. Sie will noch mehr davon. Noch viel mehr. Sie will den Typen, der das alles angerichtet hat, umbringen. Und um das zu schaffen, braucht sie Kraft.
Ein breites, schiefes Grinsen schleicht sich auf ihre trockenen Lippen, während sie schwer atmend aufschaut.
„Werde mein Verbündeter, Orochimaru."
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Baaaam!
*Arturia einen Besen reich*
Arturia: *nimmt ihn an* Was soll ich damit?
Kannst du dich noch daran erinnern, wie du in Kapitel 12 gesagt hast, dass du einen Besen samt Stiel und Dreck isst, wenn du die Schlange zu deinem Verbündeten machst?
Arturia: *wütend de Augen vereng* Ich kann mich nicht daran erinnern!
Itachi: Ich aber!
Arturia: Was fällst du mir jetzt in den Rücken?!
Itachi: ICH falle DIR in den Rücken?! Wer verbündet sich gerade mit der Schlange?!
Arturia: Noch habe ich mich nicht verbündet, du Baka! Also sei leise!
Gut, jetzt hast du es ja echt noch nicht gemacht.
Mal schauen, ob du es im nächsten Kapitel tun wirst, oder ob doch etwas dazwischen kommen wird!
Also seid gespannt!
Bis dann!
Hiyori♡
Arturia: *betet, dass sie sich mit dem nicht verbündet*
Itachi: Tschüss *winkt*
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top