Kapitel 17: Was für eine nervige Vogelscheuche aber auch
Kaum hörbar fange ich an zu schluchzen, beiße mir aber im nächsten Moment auf die Zunge, um das zu unterdrücken. Eine Zeitlang stehe ich einfach nur da und schaue stumm an die Stelle, wo Itachi verschwunden ist. Mit brüchiger Stimme hauche ich:
„Tut mir leid...für alles...
...dass du mein Verbündeter wurdest...
...dass du mit mir sprechen musstet...
...dass du mich gesehen hast...
...dass du mich kennengelernt hast..."
*****
Seit diesem Vorfall sind ganze zwei Tage vergangen. 'Ri ist die Zeit in Konoha geblieben. Allerdings hat sie mit niemanden mehr gesprochen. Kakashi ist ein paar mal zu ihrer vorübergehenden Wohnung gekommen und wollte unbedingt mit ihr sprechen, doch Arturia hat immer nur so getan, als wäre sie nicht da. Auch heute steht der Hatake wieder vor der Eingangstür und klopft.
Doch anstatt nach fünf Minuten wieder weg zu gehen, wie sonst auch immer, sagt er: „ˋRi...ich weiß, dass du da bist. Ich bitte dich nicht darum raus zu kommen. Ich will lediglich nur deine Stimme hören, damit ich weiß, dass es dir gut geht."
Die Magierin steht währenddessen im Wohnzimmer und packt ein paar Dinge in ihre Umhängetasche. Sie wird heute nämlich aufbrechen. Unbedingt muss sie erfahren, was in ihrer Heimat passiert ist.
Als die Braunhaarige das Klopfen hört, packt sie unbeirrt weiter. Doch als sie seine besorgte Stimme wahrnimmt, schaut sie auf und fixiert die Tür mit ihren roten Augen. Jedoch sind diese nicht mehr so strahlend wie sonst immer, sondern eher trüb und matt. Warum sollte sie ihm antworten? Er macht sich ja ohnehin keine Sorgen um sie. Keiner tut dies.
Leicht muss sie schlucken und versucht ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Sie war bis jetzt zu jedem patzig und abweisend, bis auf ein paar wenige, die sie enttäuscht haben. Kakashi hat das zwar nicht, wird es aber noch tun. Da ist sich die Magierin zu 100 Prozent sicher.
Warum also sollte sie so etwas wie Gefühle noch zu lassen? Warum versucht sie immer wieder aufs Neue Menschen an sich heran zu lassen? Sie wird immer nur aufs Neue enttäuscht. Vielleicht ist es besser, wenn sie andere verletzt und enttäuscht, anstatt selbst verletzt und enttäuscht zu werden. Einmal atmet Arturia durch und schließt ihre Augen. Itachi hasst sie und will gar kein Bündnis mit ihr haben.
Auf einmal taucht vor ihrem inneren Auge das Bild dieses Orochimaru auf. Er will mit ihr ein Bündnis eingehen. Doch sein Wunsch ist es Itachi's Körper zu übernehmen. Sollte sie dieses Bündnis eingehen und Itachi verraten?
„Arturia. Sag jetzt etwas, oder ich trete die Tür ein, um mich zu vergewissern, dass es dir gut geht", ertönt wieder Kakashi's Stimme und unterbricht somit ihren Gedankengang.
Was für eine nervige Vogelscheuche aber auch!
Wie kann man nur so schwer von Begriff sein? Ist doch wohl offensichtlich, dass es ihr nicht gut geht und, dass sie augenscheinlich alleine sein möchte. Genervt rollt die Magierin mit den Augen und zischt abweisend: „Nerv nicht und lass mich in Ruhe."
Mit einer geschmeidigen Bewegung wirft sie sich die Tasche über die Schultern. Kurz schaut sie auf das Haargummi, welches um ihren Arm gebunden ist. Es ist das von Itachi, was sie ihm in der Nacht im Wald stibitzt hat. Wieder fängt ihr Herz leicht an zu schmerzen, doch um sich jetzt in Selbstmitleid zu suhlen ist keine Zeit.
Die Entschlossenheit die Antworten auf ihre Fragen zu finden schenkt ihr neue Kraft, bevor sie das Haarband abzieht, und sich ihre Haare damit zu einem hohen Zopf bindet. Selbst wenn du mich hasst, denkt sich 'Ri, bevor sie kaum hörbar murmelt und zur Tür geht: „...Werde ich dich trotzdem immer mögen, als einen Freund ansehen und niemals verraten..."
Nach diesen Worten, verdrängt sie Itachi aus ihren Gedanken, öffnet die Tür und tritt raus. Vor der Tür steht immer noch Kakashi und mustert die Magierin stumm, bevor er nach ihrem Arm greift, damit sie nicht einfach so verduften kann. Das hatte sie nämlich eigentlich vor. „Was willst du?", fragt Arturia monoton, ohne sich zu ihm zu drehen. Bedrückt mustert Kakashi ihren Gegenüber und stellt fest: „Du kennst ihn persönlich. Ich meine Itachi. Willst du ihm folgen?"
Nun dreht sich die Braunhaarige um und zieht fragend eine Augenbraue hoch, während sie fragt: „Nein. Ich will ihm nicht folgen. Aber woher weißt du, dass ich ihn persönlich kenne?" „Ich habe einen außer ordentlichen Geruchssinn und das Haarband, was du bis jetzt am Arm trugst und jetzt in den Haaren hast, riecht nach ihm. Außerdem wurdest du letztens im Grillhaus nicht blass, weil du Angst vor ihm hast, sondern weil du dir Sorgen um ihn gemacht hast", fasst Kakashi zusammen und versenkt seine Hände in den Hosentaschen.
Verstehend nickt Arturia und stellt ganz deutlich klar: „Es stimmt, aber ich stehe nicht mit ihm in Kontakt. Mein Ziel momentan ist es in das Kaiserreich zurückzukehren. Also lass mich bitte los. Ich habe noch einen langen Weg vor mir."
Langsam lässt Kakashi ihren Arm los und murmelt: „Pass auf dich auf." Bestätigend brummt die Magierin und verschwindet. Eine Zeitlang steht der Hatake noch vor der Tür, bevor er ebenfalls geht. Aus seiner Tasche holt er ein Buch hervor, schlägt es auf und fängt an zu lesen.
Währenddessen schlendert Arturia über die Straßen. Ein letztes Mal noch schaut sie sich die Menschen, Häuser und Stände hier an, bevor sie dem Dorf versteckt hinter den Blättern den Rücken kehrt und es verlässt. Sie wird eine lange und anstrengende Reise vor sich haben. Vor allem der Weg durch die Wüste wird ein Heidenspaß.
Diesmal allerdings sollte sie wohl besser an Wasser und so ein Zeug denken, sonst ist sie schneller Tod, als das sie ‚Magie' sagen kann. Doch zu allererst muss sie Amegakure durchqueren. Auch wenn sie lieber einen Umweg gehen würde, würde das zu lange dauern und die Magierin hat ohnehin schon viel zu viel Zeit in Konoha verbracht.
Ihr Blick wandert kurz zu den beiden Ninjas, die das Haupttor bewachen, bevor sie entschlossen nach vorne schaut, ihren Zopf einmal festzieht und danach den ersten Schritt ihrer eigentlichen Reise macht, die voll von Strapazen und Schwierigkeiten geprägt sein wird. Doch davon weiß Arturia noch nichts. Das einzige was sie weiß ist, dass sie antworten möchte. Und das nicht zu knapp.
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Soo, das ist das erste Kapitel für heute!
Es werden noch zwei bis drei kommen.
Ich muss mal schauen, wo der beste Cliffhanger ist und stoppe da dann einfach :)
Itachi: Super...
Ist irgendetwas?
Itachi: Ja! Wo war ich denn bitte in diesem Kapitel?
Arturia: Nicht da
Itachi: Ja, danke. Das seh ich selbst.
Arturia: Was fragst du dann?
Itachi: weil...ach vergiss es einfach
Wo wärst du denn gerne gewesen?
Itachi: *nuschel* bei meiner Prinzessin...wo denn sonst...
Arturia: Aww! Komm her, mein drittklassiger Ninja!
*grins*
Wie süß..
Naja, bis zum nächsten Kapitel!
Hiyori♡
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