Kapitel 44
TW erwähnung von so panik mäßig mit keine luft kriegen...? sorry, ich weiß nicht so wie man triggerwarnungen macht :/
Louis’ Herz pumpte wie verrückt. Harry war angeschossen worden. Angeschossen. Vielleicht sogar abgeschossen.
Verdammte Dreckskacke, vielleicht lebte er schon gar nicht mehr!!!!
Louis bekam Panik. Die Luft schien zu dick zu sein, um in seine Lungen gelangen zu können. Er keuchte. Er musste hier raus. Er musste Harry retten! Die Luft wurde knapp. Louis versuchte, sich aufzurichten, fiel jedoch zurück. Vor seinen Augen tanzten glitzernde Punkte. Vom Rand seiner Sicht drückte sich ein schwarzer Rauchschleier in sein Blickfeld.
Louis kam wieder zu sich, als Liam ihm mit der flachen Hand gegen die Wangen klatschte.
„Liam, er ist wach!“
„Ja“, stimmte Liam zu und haute ihm noch einmal auf die Wange.
Louis zuckte. „Was zur Hölle? Liam-“ Und dann fiel es ihm siedend heiß ein. „Harry! Wo ist er?! Auf ihn wurde geschossen! Ist er noch im Wald??“
„Warte wie bitte, was?! Auf ihn wurde geschossen?!?“
„Liam, du gehst mit Derek in den Wald, ihr sucht ihn. Ich bleibe bei Louis und falls Harry wiederkommt, bin ich da. Los, mach schon! Ich passe schon auf dein Möhrchen auf!“
Louis blickte sich verwirrt und panisch um. Wo. war. Harry?!
Er richtete sich auf, verwandelte sich noch während er von der Couch sank und schleppte sich auf den Hof. Der Schnee müsste Harrys Spuren zeigen. Gott, hätte er ihn doch nur nie losgeschickt. Das letzte, was Louis zu Harry gesagt hatte, war „Jaja, ich dich auch“ gewesen. Außerordentlich liebevoll. Louis wollte weinen und schreien und ein bisschen tot sein. Was hatte es ohne Harry auch für einen Sinn?
Er versuchte Harrys Fährte aufzunehmen, doch der Wind hatte sie längst verweht. Louis’ Beine zitterten vor Angst, während er sich in den Wald schleppte, nach Harry bellte und jaulte und immer wieder nach ihm schrie.
„Harry!!!“ Es reichte noch bis über die Reviergrenze heraus. Harry war sicher nicht so weit gegangen. Also hätte er ihn eigentlich hören müssen! Wieso antwortete er also nicht?! Louis wollte es gar nicht wissen...
„Harry, antworte!!“ Louis keuchte erschöpft. „Harry... bitte leb... lass mich nicht alleine, Haz...“
„Haz?“ Hörte er plötzlich Harrys Stimme. Louis schnellte herum. Harry trottete auf ihn zu, zog eine Blutspur hinter sich her. „So hast du mich noch- nghh... noch nie genannt.“
„Harry! Oh mein Gott, es tut mir so schrecklich leid! Ich hasse mich so sehr, Harry, oh Harry du lebst!“ Louis winselte.
„Geh wieder rein, Louis, du holst dir hier draußen ja den Tod“, murmelte Harry geschwächt. Seine Beine zitterten und immer wieder stöhnte er leise schmerzerfüllt auf.
„Ich lasse dich doch jetzt nicht alleine! Liam!!!!! Harry ist hier, er lebt!! Hilf mir!“ Louis leckte über Harrys Nase. „Alles wird gut, ich verspreche es. Nur nicht...“, Louis winselte. „Nur nicht sterben.“
Harry gab leise Schmerzenslaute von sich. „Ich lasse euch nicht alleine...“
Und dann brach Harry im Schnee zusammen. Während Louis noch schrie, erreichten sie Liam und Derek, die Harry auf ihre Rücken nahmen und sofort ins Dorf brachten. Louis kauerte sich auf den Boden. Er wollte ihnen folgen, jedoch ließen es seine Beine nicht zu. Sie waren zu kalt um sie zu bewegen.
Nach einer Weile kam Liam zu ihm zurück. Er stand als Mensch oberkörperfrei vor ihm, hob ihn auf seine Arme und brachte ihn weg. Louis wusste nicht wohin. Er wusste auch nicht, wie Liam nicht kalt sein konnte. Er wusste nichts.
Nur, dass er Schuld wäre, wenn Harry starb.
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