Kapitel 17
„Das ist Ben", stellte Harry den letzten der raufenden Wölfe vor. Er hatte eine dicke Narbe über dem linken Auge und ein wütendes Funkeln lag in seinem Blick.
Doch bei seinem Anblick schlich sich ein kleines Lächeln auf James' Gesicht. „Ich würde gerne mit ihm reden, wenn es geht. Und wenn er es auch möchte."
„Ben!", rief Harry über die Wiese. Das Ohr des schwarzen Wolfes zuckte, doch anderweitig reagierte er rein gar nicht auf den Ruf seines Rudelführers. „Ben, komm hier her! Jetzt! Es ist jemand für dich da, der mit dir reden möchte."
Der Schwarze ließ widerwillig von seinem Kameraden ab, mit welchem er gerade gekämpft hatte, und bewegte sich mit schleppenden Schritten auf sie zu. Dann knurrte er Harry wütend an. „Ja doch, Alpha, alles was Sie wünschen, Alpha! Das Rudel liegt ihnen zu Füßen, größer Rudelführer!"
Harry ließ das unkommentiert (was Louis ganz ziemlich schrecklich unfair fand, denn ihn hätte Harry dafür längst bestraft. Naja, obwohl. Eigentlich fand er es doch ganz gut, dass Harry diesem Griesgram nicht auch den Po versohlte. Vielleicht gefiel dem das ja auch und er machte danach auch sowas mit Harry! Sowas... schönes. Das sollte er nicht tun!!! Nur Louis durfte das!) und ging einige Schritte zurück, als Ben sich trotzig vor James aufbaute. Dieser verwandelte sich ebenfalls in einen hellbraunen Wolf und stupste Ben sachte mit der Nase an. Ben knurrte, schnappte jedoch nicht nach James, so wie er es bei jedem anderen garantiert gemacht hätte.
„Hey Kumpel. Ich bin James."
„Interessiert mich nicht die Bohne, was willst du von mir?"
James lächelte. „Ich will dir ein Angebot machen. Willst du es dir anhören? Sollen wir ein paar Schritte gehen?"
Harry zog Louis von den beiden weg in Richtung seines Hauses. Schlussendlich landeten sie im Schlafzimmer, wo Louis sich sofort in die Laken schmiss und genüsslich Harrys Duft einatmete. Als er es bemerkte rümpfte er sofort die Nase. „Mann Mann Mann, es duftet ja total", meckerte er.
Harry schmunzelte und setzte sich neben Louis auf das Bett. „So und jetzt erzähl mal. Wieso willst du so unbedingt nicht zu James? Ist da mal was passiert? Er ist doch eigentlich ziemlich freundlich."
Louis setzte sich auf, seine Stirn verärgert gerunzelt. „Was wird das!? Willst du mich loswerden? Was soll dieses Gespräch, he?"
„Nein, natürlich nicht. Sonst hätte ich dich schon längst zu James gegeben.“
Louis kuschelte sich wütend unter Harrys Decke und zog sie bis zur Nase hoch. „Und warum dann dieses komische Verhör?“
„Ich habe doch nur gefragt! Und ich erwarte eine Antwort.“
„Tja“, Louis drehte Harry den Rücken zu und schloss provokant die Augen. „Da kannst du warten, bis du ein Rindvieh wirst.“
Harrys Augenbrauen zogen sich zusammen. „Louis“, knurrte er mahnend.
Dieser grinste. Gleich hatte er Harry soweit. Er drehte sich gespielt genervt um. „Was ist denn noch, mh? Ich brauche meine private Zeit, also“, er wischte mit seiner Hand in der Luft herum, „Husch, Husch. Hinfort mit dir.“
Harry griff nach der Decke und zog sie Louis weg. Der zuckte zusammen. „Hey! Das ist kalt!“
„Wie oft soll ich es dir noch sagen, Motte. Achte. Auf. Deine. Ausdrucksweise. Und. Benimm. Dich. Respektvoll!“ Er griff Louis an der Hüfte und zog ihn mit Schwung zu sich und platzierte ihn auf seinem Schoß.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top