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So wie Yosano vorgeschlagen hatte, schrieb Ranpo den Älteren an und fragte nach einem Treffen mit ihm und der Dunkelhaarige im Café. Es dauerte nicht lange, da sagte Poe auch schon zu und sie machten eine Uhrzeit aus, in der sie sich treffen wollten. Zwar war der Autor etwas verwirrt warum sie sich zu dritt in einem Café treffen, dennoch fragte er nicht weiter nach, schließlich freute er sich immer darauf, Zeit mit Ranpo zu verbringen, auch wenn Yosano ihm manschmal etwas Angst machte.

Pünktlich zur verabredeten Zeit stand Poe auch schon vor dem Café, in dem sie verabredet waren. Es sah nett und einladen aus, zudem waren nicht sonderlich viele Menschen dort. Dies gefiel dem Dunkelhaarige natürlich.

,,Hey Poe! Wir sind hier", ertönte plötzlich eine Stimme aus der Ferne. Es war Ranpo, der dem Autor nun fröhlich zuwinkte. Direkt neben ihm lief Yosano in einem hübschen Sommerkleid und einem sanften lächelte auf den Lippen. Gleich überkam Poe ein ungutes Gefühl, denn wenn er die beiden so sah, kam es ihm fast so vor, als würden sie einander daten. Diese Eifersucht wollte sich der Dunkelhaarige allerdings nicht anmerken lassen, also begrüßte er die beiden lächelnd.

Zusammen betraten sie das Café und setzten sich an einen der Tische. Zu Poes Überraschung setzte sich der Dedektiv sogar neben ihn und nicht neben Yosano. Allerdings redete Ranpo heute, anders als sonst, nicht so viel, er wirkte eher nervös und schien genau darauf zu achten, was die Ärztin sagte. Konnte es etwa sein das er in sie verliebt war? Fragte sich der Autor und verspürte gleich eine unangenehme Eifersucht. So hatte er auch nicht bemerkte, dass Ranpo ihm entzwischen näher gekommen war und fragend ansah. ,,Hey Poe, ist irgendwas? Du siehst so unglücklich aus", hackte er nach. Sofort schreckte der angesprochene aus seinen Gedanken und wurde leicht rot. ,,Nein nein, alles gut...", antwortete er und zappelte vor Nervosität mit seinen Händen. Nun musterte Ranpo den Älteren ganz genau und beugte sich noch mehr in seine Richtung, denn er kaufte Poe seine Antwort nicht ab. Dies machte den Dunkelhaarige natürlich noch nervöser, doch bevor er etwas sagen konnte mischte Yosano sich ein.

,,Also ich weiß ja nicht was da zwischen euch läuft, aber wenn ich störe, kann ich gerne gehen. Es sei den ihr wollt euch gleich ein Zimmer zu zweit suchen", schlug sie grinsend vor. Sofort nahm Ranpo etwas Abstand von Poe und lief knallrot an, Yosano nahm wirklich kein Blatt vor den Mund. Auch der Autor war nun rot wie eine Tomate und sah zur Seite, denn ihm war das mehr als nur unangenehm. Für die Ärztin war dies gefundenes Futter, so konnte sie es nicht lassen und sagte: ,,Aww, ihr beide seit ja ganz rot. Ich wollte eigentlich nur einen Witz machen, aber scheinbar läuft zwischen euch wirklich was...".

,,Rede kein Unsinn! Wir sind nur Freunde, mehr nicht! Als ob ich Poe daten würde, auf keinen fall!", unterbrach Ranpo seine beste Freundin laut, ohne zu merken was er damit in dem Autor auslöste, denn die Worte waren für ihn wie ein Stich geradewegs ins Herz. Mit gesunkenem Kopf stand der Dunkelhaarige auf, versuchte sich sie Tränen zu verkneifen und flüsterte: ,,Tut mir leid, ich sollte gehen. Karl muss gefüttert werden und ich muss noch aufräumen". Mit den Worten verließ Poe das Cafe schnell und ließ die beiden anderen zurück.

Für einen Moment war es still, bis Ranpo realisierte was passiert war. Wütend sah er zu der Dunkelhaarigen rüber und rief: ,,Was sollte das?! Dank dir hat Poe sich unwohl gefühlt und ist gegangen...". Weiter kam der Dedektiv nicht, da Yosano plötzlich auf den Tisch schlug und ihn damit zum schweigen brachte. Der Blick der Dunkelhaarigen ließ Ranpo zusammen zucken und einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

,,Jetzt hör mir mal zu! Es ist nicht meine Schuld, dass Poe abgehauen ist sondern deine! Er ist gegangen weil du ihn mit deinen Worten das Herz gebrochen hast. Du liebst ihn doch, nicht war? also bring das verdammt noch mal in Ordnung", erwiederte sie streng. Für einen Moment sah Ranpo seine beste Freundin nur perplex an, dann jedoch sah er zu Boden und nickte. Yosano hatte recht, es war seine Schuld und er musste das in Ordnung bringen. So stand er schnell auf und sagte: ,,Du hast recht... ich sollte ihm folgen". Mit den Worten lief er los und ließ Yosano allein zurück. Sie sah dem Dedektiv nur lächelnd nach und flüsterte zu sich selbst: ,,Ich habe doch gesagt ich lasse nicht locker, jetzt mach was draus Ranpo".

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