Es war der nächste Morgen.

Den gestrigen Tag habe ich in meinem Zimmer verbracht und bin nicht einmal mehr rausgekommen. Meine Mutter kam zwar das ein oder andere mal und wollte mit mir reden, aber ich habe ihr nicht geantwortet und mich weiter in meinem Zimmer verschanzt.

Da aber meine ganzen restlichen Umzugssachen in den anderen Koffern sind, musste ich heute wohl aus dem Zimmer kommen.

Ich stand von meinem gemütlichen Bett auf und ging in mein eigenes Bad, welches direkt an mein Zimmer anschloss. Dort putze ich mir meine Zähne und richtete meine zerzausten Haare. Sonst würde Sanzu oder ein anderer von ihnen, bestimmt wieder einen Grund finden, auf mir herum zu hacken.
Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht habe, ging ich aus dem Zimmer richtung Aufzug.
Ich drückte auf den Knopf für das Erdgeschoss und kam sogleich dort an.

Ich wollte eigentlich nur meine restlichen Sachen unten holen und mich danach schnell wieder in meinem Zimmer vergraben. Doch leider kam mir meine Mutter dazwischen.
„Guten Morgen Mona.", begrüßte sie mich gute gelaunt.
„Mhm morgen.", sagte ich und ignorierte sie daraufhin.
Ich war nämlich immer noch wütend auf sie, denn hätte ich gewusst wie schlimm Bonten ist, hätte ich dem Umzug niemals zugestimmt.

„Mona warte doch mal!", hielt mich meine Mutter an der Schulter fest.
„Was denn?", fragte ich genervt.
„Komm doch zumindest mit frühstücken und lerne deine Stiefgeschwister noch etwas mehr kennen."
„Ich will sie aber nicht kennenlernen.", konterte ich und verzog das Gesicht.
Meine Mutter seufzte: „Fein... dann frühstücke aber zumindest mit uns."
Augenrollend stimmte ich wiederwillig zu und ging mit meiner Mutter in den Essbereich.

„Morgen.", grummelte ich, als wir den Raum betraten.
„Guten Morgen Mona.", begrüßte mich Takumi mit einem Lächeln.
„Da ist ja unsere Mona. Na? Genug geflennt?", grinste Ran.
„Fresse.", entgegnete ich und nahm neben Kakucho Platz. Zu meinem Bedauern saß Sanzu genau gegenüber von mir und grinste mich ja mal so richtig blöd an.
„Hast du ein Problem?", fragte ich ihn.
„Ja mit dir.", sagte er und nahm sich eines der noch warmen Brötchen.
„Dann haben wir ja das selbe Problem.", lächelte ich und nahm mir ebenfalls ein Brötchen.
„Das du schon selbst findest, dass du ein Problem bist, freut mich aber."
Bei diesem Satz quetschte ich das Brötchen quasi zu Match. Es fuckte mich so ab, wie er mit mir redete.
„Träum weiter und kümmere dich lieber mal um dich selbst. Da hast du genug zu tun."

„Mona und Sanzu, könntet ihr euch bitte mal beruhigen.", bat uns Takumi.
„Ich bin ganz ruhig, ich weiß nicht was du meinst Takumi.", sagte ich und schaute Sanzu dabei nicht an.
„Ich weiß auch nicht, warum du das mir sagst Vater.", sagte er und schaute mich auch nicht an.
Takumi schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Es reicht jetzt ihr beiden. Am frühen Morgen bitte nicht schon solche Streitereien."

Damit war das Gespräch erstmal beendet.
Doch meine Mutter startete gleich darauf ein neues.
„Mona du wirst ja bald auch noch zur Schule gehen."
Bei dem Wort 'Schule' verschluckte ich mich beinahe und sah meine Mutter entgeistert an.
„Hä? Ich dachte, ich muss nicht mehr zur Schule."
„Natürlich, du hast Schulpflicht."
„Du wirst auf eine Privatschule gehen Mona. Der Rest wäre zu gefährlich.", fügte Takumi hinzu.
Ich nickte genervt und aß weiter mein Essen.

„Was haben wir eigentlich heute für einen Auftrag Boss?", fragte Rindou an seinen Vater gewandt.
„Wir haben noch genug zu tun. Das ganze besprechen wir gleich im Besprechungsraum.", antwortete Takumi und aß weiter.

Nach dem Essen, wollte ich mich eigentlich sofort in mein Zimmer verziehen, doch dieses Mal hielt mich Koko auf.
„Was denn noch?", sagte ich genervt.
„Du und deine Mutter kommt mit in den Besprechungsraum."
„Hä, warum?!"
„Weil's nun mal auch euch betrifft."
Ich seufzte genervt, ging dann aber trotzdem mit in den Besprechungsraum.

„Also. Da wir jetzt alle hier sind, erkläre ich euch den heutigen Tagesablauf.", startete Takumi.
„Da Mona heute noch zur Schule gebracht werden muss, wird Sanzu sie hinfahren. Ran und Rindou, ihr werdet euch zusammen mit Kokonoi um die Gang in Shibuya kümmern. Unter ihnen befindet sich ihr Anführer, diesen bringt ihr bitte lebend zum Anwesen. Er verfügt über wichtige Infos. Mikey, du wirst dich um die Leute unten in der Folterkammer kümmern. Und du Kakucho hilfst mir neue Daten über die Kriminellen in Kyoto rauszufinden."

„Warum muss ausgerechnet ich dieses Gör zur Schule fahren?! Kann das nicht wer anders machen?!", beschwerte sich Sanzu.
„Nein, so ist der Tagesplan und der wird so befolgt, wie ich ihn euch gerade erklärt habe."
Sanzu schnallst lustlos mit der Zunge und schaut mich grimmig an.
Diesen Blick kann ich nur erwidern. Vollidiot.

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Hallöchen ihr süßen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr freut euch auf das nächste ❤️