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»Hey, (D/N). Hörst du mir zu? Ich werde jetzt Saitama suchen gehen«, verkündet Sonic und steht von seinen Platz auf.

»Lass dir nicht schon wieder den Arsch verhauen von ihm.«

Der Schwarzhaarige hält in seiner Bewegung inne und greift nach seinen Schwert, dass er andeutend  aus seiner Scheide herauszuziehen.

»Wie war das? Pass auf, nur weil wir alte Bekannte sind, solltest du dir nicht alles erlauben. Du gehörst zwar der Helden Vereinigung an, aber ich scheu mich nicht davor dir eine Abrei-«, fängt der Ninja an dir zu drohen.

Oh, das war wohl ganz dünnes Eis für dich.

Vielleicht solltest du dieses Thema nicht mehr vor Sonic ansprechen, wenn dir etwas lieb an deinen Leben ist.

»Schon gut, ich bin zu weit gegangen. Apropo Helden Vereinigung willst du uns nicht vielleicht doch bei einem Problem helfen?«, lenkst du von Saitama ab.

»Hä? Hältst du mich für vollkommen bescheuert? Diese Helden Vereinigung interessiert mich ein scheiß Dreck und was aus der Welt passiert. Ich will Rache an Saitama mehr nicht«, erklärt dir der Grauäugige.

Irgendwie hattest du schon erwartet, dass er ablehnen würde, aber ein Versuch ist es Wert gewesen.

Müde stehst du von deinen Platz auf und legst Geld auf den Thesen hin. »Ich muss jetzt auch los. Es war wirklich nett dich wiederzusehen«, gibst du lächelnd von dir.

»Moment mal, wie lange willst du eigentlich bei diesen Mist mitmachen? Ich dachte, dass du ein Scherz machen würdest, als du unsere Partnerschaft aufgelöst hast, um zu den Helden überzulaufen«, will er von dir wissen.

»Sonic. Ich habe doch gesagt, dass ich das ernst meine. Ich steh nicht auf der Seite der Helden, sondern bin eine neutrale Person geworden, die die Schurken auch verstehen kann«, erwiderst du.

»Du willst Schurken verstehen? Gut, du warst mal eine von uns, aber denkst du wirklich, dass du die Seelsorge für jeden Schurken spielen kannst, ist das nicht ein bisschen naiv?«, bohrt dein ehemaliger Partner nach.

»Selbstverständlich nicht, aber hast du schon mal mitbekommen, dass wirklich ein Held einen Schurken zugehört hat, wieso er tut, was er tut? Auch Schurken haben Träume, Gefühle und wollen vielleicht am Ende auch nur, dass man ihnen zuhört. Ich habe schon viele Helden gesehen, aber kein einzigen, der den bösen so zugehört hat«, versuchst du ihm zu erklären.

»Oh, Liebes, genau das ist unsere Gesellschaft. Wir Menschen werden in Schubladen gesteckt von 'Du bist gut' zu 'Du bist böse'. Es ist ein System, umso leichter auch Menschen einschätzen zu können. So, ist das nun mal, aber ich wünsche dir viel Erfolg bei dem, was du momentan tun möchtest«, meint Sonic und zieht sein Schwert. Nur, um kurze Zeit später alle Gäste, die sich in der Bar befinden, zu töten.

Wo er recht hat, hat er recht.

Der Ninja steckt sein Schwert in die Scheide zurück und läuft auf die Tür zu. »Wir wollen ja nicht, dass unser Gespräch bei der Helden Vereinigung landet, oder das eine ex Bösewichtin sich mit ihrem Partner getroffen hat. Du schuldest mir etwas«, brummt er und verlässt die Bar.

Du greifst mit deinen Daum und Zeigefinger an dein Nasenbein, um dieses zu massieren. Was denkt er sich eigentlich dabei, vor deinen Augen ein Massaker anzurichten.

Ist er womöglich noch immer sauer, dass du deinen alten Job an den Nagel gehangen hast, um etwas neues zutun? Außerdem so einfach, wie er denkt, bist du gar nicht an den Job in der Helden Vereinigung heran gekommen, wenn man bedenkt, dass du vorher auf der Seite der Monster gestanden hast.

»Ich muss hier raus.« Der Geruch nach Blut tut dir nicht gut und außerdem musst du jemand Bescheid gegeben, der sich hierum kümmert. Nicht zu vergessen, dass du lügen musst, was hier passiert ist, denn auch wenn er und du nicht mehr zusammenarbeitet, wirst du den Teufel tun und Sonic verraten.

•••

»Wenn sie so weitermachen, dann werden sie irgendwo ganz weit unten in der Helden Vereinigung arbeiten. Du müsstest doch schon letztens mitbekommen haben, dass der Rat davon nichts hält. Mit den Schurken reden? Vielleicht sollten wir unsere Probleme bei ein Stückchen Kuchen und ein Tässchen Tee besprechen, oder was? Lächerlich«, hörst du Sitch durch das Handy verächtlich sagen.

Wütend beißt du dir auf die Unterlippe, um ihn keine Beleidigungen an den Kopf zu schmeißen.

»Du solltest langsam in deinen Oberstübchen bekommen, dass Schurken böse sind. Die wollen nicht reden, sondern Chaos verursachen, sonst bräuchten wir doch nicht so viele Helden und ich rate dir, dass du besser vor den Rat damit aufhören solltest, man redet über dich, (N/N)«, rät er dir und beendet das Gespräch.

Arschloch.

Arschloch.

Arschloch.

Von wegen, du solltest besser damit aufhören, weil du ansonsten einen drecks Job bekommst, dann kündigst du halt.

»Dieses miese, kleine Arschloch.«

»Schau mal, Opa. Die Tante da, hat gerade geflucht und das tut man doch nicht, oder?«, hörst du eine Jungen Stimme sagen.

Abrupt hebst du deinen Kopf und siehst nach links, wo ein Junge mit einen Mann sitzt, der keinesfalls, wie ein Opa aussieht.

Er sieht jung aus. Warum nennt dieser Bengel ihn dann bitte Opa?

Der Silberhaarige fixiert dich mit seinen gelben Augen, um dich wahrscheinlich so, zum verschwinden zu bringen.

»Tantchen. Magst du auch Helden?«, fragt der Junge mit den vollen Lippen.

»Wie mans nimmt, aber ich mag auch Schurken.«

»Huch? Du hast also, wie der Opa einen schrägen Geschmack«, meint der Junge und steht von der Bank auf.

Wenn du wüsstest, kleiner, wenn du wüsstest.

»Ich geh dann mal, bis dann, Opa.« Mit diesen Worten verschwindet der Junge und lässt sich mit diesen attraktiven, jungen Mann zurück.

»Du hast auch ein Faible für Monster?«, ertönt zum ersten Mal seine Stimme.

»Ich habe mal dazu gehört, von daher ja.« Der Fremde klopft neben sich auf der Bank und lädt sich quasi dazu ein, dich neben ihn hinzusetzen.

Misstrauisch beobachtest du den fremden, der dich unbeeindruckt anschaut. »Ich beiße nur auf Wunsch hin. Also trau dich«, erklärt er dir.

Dein Handy lässt du in deiner Jackentasche verschwinden, wirfst deine (H/F) Haare nach hinten und gehst auf den Silberhaarigen zu.

Was will er eigentlich von dir? Nur weil du gesagt hast, dass du nicht von Monster abgeneigt bist, will er mit dir quatschen?

Stirnrunzelnd setzt du dich neben ihn hin, wobei du mit den Gedanken spielst, einfach zu gehen. Du kannst ihn nicht und er dich nicht.

»Dein Chef war bestimmt liebreizend zu dir, was?«, stellt er dir die Frage, während er sein Kopf zu dir dreht.

»Selbstverständlich, besonders wenn man als Ex-Kriminelle im Hauptquartier der Helden Vereinigung arbeitet«, gibst du sarkastisch von dir.

»Eine Kriminelle unter Helden? Also das habe ich auch noch nicht gehört.«

»Das ist auch gar nicht so leicht gewesen sich hochzuarbeiten. Naja, wie dem auch sei. Wie heißt d-«, möchtest du von ihm wissen.

»Und dein Name war nochmal wie?«, unterbricht er dich.

»(N/N) (D/N).«

»Das nenne ich mal einen außergewöhnlichen Namen. Und wie kam es dazu, dass du von einer Schurkin zu den Helden übergelaufen bist?«, stellt er dir schon die nächste Frage.

»Meine Ansichten haben sich über gewisse Dinge geändert. Zum Beispiel, dass die Helden die Motive der Monster nicht hinterfragen. Kaum greift ein Monster an, ist ein Held zur Stelle, um das Monster zu beseitigen. Müssen wirklich immer die Monster die bösen sein? Haben sie sich nie gefragt, ob denen etwas schlechtes widerfahren ist, sodass die Monster einfach keinen anderen Ausweg mehr sehen. Natürlich betrifft das nicht Alle, aber niemand gibt auch nur einen Monster eine Chance, umso zeigen zu können, dass es anders ist, als die anderen«, erzählst du ihm alles, was in deinen Kopf herum schwirrt, mit den Gedanken, dass auch dieser Mann über deine Denkweise lachen könnte, sowie die Leute im Hauptquartier.

»Du bist wahrhaftig eine gute Frau. Mein Name ist Garou«, stellt er sich dir vor und nimmt dein Gesicht zwischen seine Hände.

Vor Schreck weiteten sich deine (A/F) Augen und ein rosaner Schimmer legt sich auf deine Wangen, als du siehst, wie nah er deinem Gesicht kommt.

»Garou.«

»Ich teile deine Ansicht, von daher solltest du nicht aufgeben und weitermachen, (D/N).«

Er streichelt dir mit seinen Daum über die Wange und lächelt dich an. Für einen kurzen Moment hast du das Gefühl, dass dein Herz für einen kurzen Augenblick aufgehört hat, zu schlagen. Dieses Lächeln ist wirklich gefährlich und dann noch dieses schönen Augen.

Du schluckst schwer und nickst einfach mit deinen Kopf. »Nun gut, es wird Zeit für meine Runde. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder«, meint er und lässt dein Gesicht los.

Garou steht von der Bank auf und läuft los, aber nicht, ohne ein 'Man sieht sich' an dich zu richten, während dein Herz noch viel zu schnell gegen deinen Brustkorb schlägt.

»Das will ich hoffen, bis dahin, werde ich weiter an mein Ziel arbeiten.« Du siehst Garou hinterher, bis dieser aus deiner Sicht verschwunden ist, ehe du dich auf den Weg nach Hause machst.

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