4. April 2022

Dieses eine Lied.
Es ist eines von vielen.
Von vielen, die mal „unsere Lieder" waren.

Erinnerst du dich, als du mir am 7. März 2022 das Bild mit dem Liedtitel darauf schicktest?
Ich habe es mir angehört, nach all dem wirklich geglaubt es wäre von deiner Seite wirklich noch einmal so.

Doch jetzt...
Jetzt höre ich es erneut und frage mich, ob es nicht vielleicht doch für jemand anderen bestimmt war, oder ob du es in diesem Moment wirklich ernst meintest.
Ich werde es wohl nie erfahren, denn mittlerweile herrscht so eine Stille zwischen uns, wie es war, als wir uns nicht einmal kannten.
Ob es besser ist, wie es jetzt ist?
Ich denke, das ist es.
Doch genauso frage ich mich bis zu welchem Zeitpunkt die Dinge, die du sagtest, noch wirklich so gemeint waren.
Bin ich daran Schuld, dass es nun nicht mehr ist?
Einerseits denke ich, dass es so ist, doch andererseits belehrt mich ein Spruch eines besseren.
„An einer Trennung sind immer zwei Personen schuld: der Ex und seine Mutter".
Ich bin wohl irgendwie schuld ja, doch  meine Mutter ist es ebenfalls.
Ich bin ihr nicht böse, doch hätte das alles anders laufen können?
Nein, ich denke nicht.

Ich bin auch dir nicht böse, dazu habe ich, auch wenn andere sagen ich hätte es, kein Recht, denn der Punk, an dem wir jetzt sind, war einzig und allein eine Entscheidung.
Für eine Entscheidung sollte man nicht böse sein, selbst dann nicht, wenn sie einen verletzt.

Dieses Lied...
Ich habe jedes einzelne Wort davon geglaubt, doch nun kann ich nicht mehr, als mich daran zu erinnern, dass ich hoffte, es wäre ernst gemeint.

„Infinity", es wird immer ein Lied bleiben, was Erinnerungen birgt, doch irgendwann werde ich es hören, als wäre es ein Lied wie jedes andere.
Auch wenn diese Realität noch weit entfernt scheint, weiß ich, dass es so sein wird, weiß, dass ich mein Leben weiterleben kann, auch wenn es mit diesen Erinnerungen ist...